Die Arbeit stellt die F.M. Alexander-Technik als eine Methode psycho-physischer Erziehung vor, deren Grundlagen, nach Ansicht des Autors, auch für das Fachgebiet Rhythmik/Musik und Bewegungspädagogik, im Sinne einer Qualitätssteigerung, von großer Bedeutung sein können. Physiologisches Basiswissen (Sensomotorik, Plastizität des Gehirns u.a.) und eine Darstellung der somatomotorisch-ästhetischen Bildung nach Konrad liefern, neben eingehenden Betrachtungen zur Leib-Seele Dialektik und Erörterung der Grundlagen der F.M. Alexander-Technik, den Hintergrund für eine Bezugnahme beider Methoden. Dabei kommen interessante Parallelen und Unterschiede ans Licht, streben ja beide Verfahrensweisen eine Erziehung des Nervensystems an. Konzepte wie Zielfixiertheit, Konzentration und Imitation werden behandelt hinsichtlich ihrer Bedeutung für eine prozessorientierte Pädagogik. "Transdisziplinär" wird ein fächerübergreifendes Modell "psycho-physischer Bildung" aufgezeigt, welches als gemeinsamer Rahmen für beide Methoden Verwendung finden kann. Die Bedeutung des "Leibes der ich bin" als Grundlage unserer Wahrnehmungs- und Verstehensprozesse, und in Folge unserer kreativen Gestaltungsmöglichkeiten, anzuerkennen und zu nützen, zieht sich als roter Faden durch die ganze Arbeit.