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Das Zweigeschlechtermodell ist schon lange ein umkämpfter Schauplatz von Transformation sowie Versuchen der Fixierung binärer Identitätskonzepte. Tamás Jules Joshua Fütty geht der Frage nach, was Normen mit Geschlecht, Gewalt, Staatlichkeit und Biopolitik zu tun haben. Im Gegensatz zu der Reduktion auf 'transphobe Hassgewalt' wird ein erweitertes Gewaltverständnis begründet: als normative und intersektionale Gewalt, die v.a. über Recht und Medizin institutionell verankert ist und ungleiche Lebenschancen für TransMenschen hervorbringt. Innerhalb bestehender Sicherheitsdispositive und ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Das Zweigeschlechtermodell ist schon lange ein umkämpfter Schauplatz von Transformation sowie Versuchen der Fixierung binärer Identitätskonzepte. Tamás Jules Joshua Fütty geht der Frage nach, was Normen mit Geschlecht, Gewalt, Staatlichkeit und Biopolitik zu tun haben. Im Gegensatz zu der Reduktion auf 'transphobe Hassgewalt' wird ein erweitertes Gewaltverständnis begründet: als normative und intersektionale Gewalt, die v.a. über Recht und Medizin institutionell verankert ist und ungleiche Lebenschancen für TransMenschen hervorbringt. Innerhalb bestehender Sicherheitsdispositive und ihrer Grenzregime sind mehrfachdiskriminierte TransMenschen besonders stark für lebensbedrohliche Gewalt und vorzeitigen Tod exponiert.
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Autorenporträt
Fütty, Tamás JulesTamás Jules Fütty (MA), geb. 1982, ist Politikwissenschaftler, promovierter Genderforscher und lehrt zu Gender, Diversität und Migration an der Universität Kiel. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Gender und Queer Studies, Diversität, Migrations-, Gewalt- und Intersektionalitätsforschung, Staatsgewalt, Biopolitik und Transformation von Grenzen. Seit 2009 ist er zudem freier Mitarbeiter in der Jugend- und Erwachsenenbildung.
Rezensionen
»Tamás Jules Joshua Fütty ist für den Band zu danken, der die Situationen von trans Personen fokussiert und zudem gut lesbar und nachvollziehbar darstellt und durch die Veröffentlichung gesellschaftliche Veränderung einfordert.« Heinz-Jürgen Voß, www.socialnet.de, 03.05.2019 Besprochen in: Femina Politica, 2 (2019), Eric Llaveria Caselles