Die Bestimmung von Aktivitätskonzentrationen sowie Isotopenverhältnissen der einzelnen Plutonium- Isotope ist von besonderem Interesse in der Radioökologie. Plutonium wurde auf verschiedenen Wegen, wie zum Beispiel durch Kernwaffentests, Wiederaufarbeitungsanlagen, Kernreaktoren oder Unfälle in die Umwelt eingebracht. Der Nachweis dieser anthropogenen Actinoide gestaltet sich schwierig, da die Konzentrationen meist sehr gering und die Halbwertszeiten sehr groß sind. Die Kombination aus Beschleunigermassenspektrometrie und Alphaspektrometrie ermöglicht die Untersuchung aller dosisrelevanten Plutonium-Isotope. Dadurch kann beispielsweise Plutonium, welches während des Reaktorunglücks von Tschernobyl emittiert wurde, von dem Plutonium unterschieden werden, das aus dem globalen Fallout oder anderen Quellen stammt.