Unix-Systemen wird noch immer nachgesagt, schwer bedienbar und nur etwas für Computer-Freaks zu sein. Das K Desktop Environment, eine freie graphische Arbeitsoberfläche für Linux und Unix-Derivate wie BSD oder Solaris, will hier Abhilfe schaffen. Matthias Kalle Dalheimer, der von Anfang an intensiv am KDE-Projekt mitgearbeitet hat, und seine Frau Tanja Dalheimer zeigen in diesem Buch, wie Sie den Desktop an Ihre Bedürfnisse anpassen und sich mit KDE die tägliche Arbeit wesentlich erleichtern. Vorgestellt werden die Elemente des Desktops und die unzähligen Konfigurationsmöglichkeiten der Oberflächenelemente, der Datei-Manager kfm sowie die mitgelieferten Applikationen vom CD-Spieler bis hin zum Email-Programm und zur Benutzerverwaltung. Selbstverständlich wird auch beschrieben, wie Sie die KDE Pakete auf verschiedenen Linux-Distributionen installieren. Im zweiten Teil zeigen die Autoren, daß es gar nicht so schwer ist, eigene KDE-Programme zu entwickeln. Interessierte erfahren hier das Wichtigste über die Grundzüge der KDE-Programmierung und den Einsatz der C++-Klassenbibliothek Qt. Sie können Schritt für Schritt mitverfolgen, wie ein Minimalprogramm zu einem Zeichenprogramm mit Features wie Drag-and-Drop, Session Management und netzwerktransparentem Dateizugriff ausgebaut wird. In einem abschließenden Kapitel zur Komponenten-Entwicklung mit KOM und OpenParts erläutert Torben Weis, einer der Hauptenwickler des KOffice, was bei der Entwicklung von Komponenten für die KDE-Office Suite zu berücksichtigen ist. Zwei Anhänge zur Benutzung von KDE ohne Maus und zur Organisation des KDE-FTP-Servers runden dieses Buch ab.