Um Kinder angemessen auf die Schule vorbereiten zu können, gewinnt die Wichtigkeit von frühkindlichen Interventionen immer mehr an internationaler Unterstützung. Eine adäquate Förderung im frühen Kindesalter kann zahlreiche potentielle schulische, Verhaltens- und physische Probleme vorbeugen oder zumindest mindern. Unter der Prämisse, dass gerade dem Fantasiespiel im Kleinkindalter eine entwicklungsfördernde Wirkung im sozio-emotionalen und kognitiven Bereich zukommt, gewinnt dieses deshalb sowohl in der einschlägigen Forschung, als auch in der Praxis, immer mehr an Bedeutung. Inhaltlich erfordert das Fantasiespiel die Fähigkeit, Objekte und Handlungen symbolisch zu transformieren, die Fähigkeit zur Rollenübernahme, zum Improvisieren, sowie der Anwendung von Skripten. Ferner zeigen sich auch zahlreiche kognitive Fähigkeiten während dem "So-tun-als-ob" Spiel, wie die gemeinsame Planung, Übertragungen auf Objekte, Problemlösefähigkeiten oder die Perspektivübernahme, die allem vorandurch Interaktionen, soziale Erfahrungen und den sozialen Austausch gefördert wird. Diese Arbeit verdeutlicht, welche entscheidende Bedeutung dem Fantasiespiel im frühkindlichen Bereich zukommt.