Das ökonomische Wachstum Mexikos während des Porfiriats ist ein klassisches Untersuchungsthema. Während makro-ökonomische Studien auf gesamtstaatlicher Ebene zuhauf vorliegen, mangelt es bis heute an soliden Regionalstudien, die feinere Erklärungsansätze für die Analyse dieses höchst komplexen Themas ins Spiel gebracht hätten. Dieses Defizit zu überwinden, ist eines der Ziele des Autors. Ihm geht es um eine vergleichende Regionalstudie. Anhand der Beispiele der beiden Bundesstaaten Tamaulipas und Veracruz untersucht er deren wirtschaftliche Performanz in den vierzig Jahren vor der mexikanischen Revolution und filtert Erklärungsfaktoren für deren unterschiedliche ökonomische Entwicklungen heraus. Als Entwicklungsfaktoren wurden der Ausbau des Eisenbahnnetzes, der Bergbau, der Textil- und Agrarsektor, die Entwicklung des Bankenwesens sowie der Außenhandel und die Arbeitskräfteverteilung angeführt.