'Cella Seven schlägt mit seinen Porträtaufnahmen eine Brücke zwischen Anatolien, der Heimat seiner Eltern, und Oberfranken, der Heimat seiner Kinder.' Dies schreibt der Schriftsteller Nevfel Cumart im Vorwort zu Cella Sevens. In seinem Vorwort geht Cumart auch auf die Lebensgeschichte des Fotografen ein, die seiner eigenen nicht ganz unähnlich ist: 'In Cingeli, einem abgelegenen Dorf nordöstlich von Ankara, verbrachte Cella die ersten zehn Jahre nach seiner Geburt 1962. Der Vater, der bereits 1964 zum Arbeiten nach Bamberg gekommen war, holte schließlich 1972 seine Frau und die fünf Kinder aus Zentralanatolien nach Schlüsselfeld.' Und er findet weitere Parallelen: Sein eigener Vater Elektro-Schweißer, Cellas Vater Maurer, haben sich beide Söhne im Laufe ihres Lebens in Deutschland zu einer öffentlichen Stimme der türkischstämmigen Bevölkerung entwickelt; mit ihren Wurzeln im einfachen Leben der türkischen Landbevölkerung und einer fundierten Ausbildung in Deutschland sind sie zu Vermittlern zwischen den Welten geworden. Beispielhaft für viele, wie Cumart in seinem Vorwort ausführt: 'Die Türken können hierzulande stolz auf Fußballer und Schauspieler, Schriftsteller und Dirigenten, Regisseure, Musiker und sogar Politiker und viele andere mehr blicken. Sie haben auch Fotografen hervorgebracht. Darunter sogar einen ausgesprochen guten. Er heißt Cella Seven und ist mittlerweile ein anatolischer Oberfranke mit Leib und Seele.'