Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,3, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Genies fallen nicht vom Himmel. Sie müssen Gelegenheit zur Ausbildung und Entwicklung haben." Einen Zugang zur heutigen Arbeitswelt - in Form einer Ausbildung - zu finden, wird für junge Menschen immer schwieriger. Durch ständig noch dynamischer und komplexer werdende Arbeitsvorgänge steigen die Anforderungen an Schulabgänger, neben Schulbuchinhalten auch Transferwissen einzubringen. Dieser schnelllebige Entwicklungsprozess verhindert bei vielen jungen Leuten die Chance auf einen Berufseinstieg. Die Schule gibt kaum Gelegenheit zur Konstruktion eigener Gedankenprozesse, sondern vermittelt nur stupide vorgefertigtes Wissen. Kaum sind die ehemaligen Schüler im Berufsleben angekommen, ist ihr Erlerntes bereits veraltet. So führt der typische Entwicklungsverlauf der Jugendlichen ohne Ausbil-dungsplatz direkt in die Übergangssysteme oder in die Jugendarbeitslosigkeit. Um diesem belastenden Kreislauf für die Menschen, Betriebe und Sozialsysteme entgegenzuwirken, müssen die jungen Menschen schon in der Schule auf die gestiegenen Anforderungen im Arbeitsleben vorbereitet werden und die nötige Ausbildungsreife entwickeln. Denn für etwa ¿ aller Unternehmen ist die mangelnde Ausbildungsreife der Bewerber das größte Problem bei der Besetzung von freien Ausbildungsplätzen. Die Schule muss den Grundstein für einen erfolg-reichen Berufseinstieg legen. In dieser Arbeit soll der Fragestellung nachgegangen werden, was unter Ausbildungsreife zu verstehen ist und welche Probleme hieraus zum einen für die Schulabgänger, zum anderen für die Unternehmen entstehen. Hierfür wird das selbstorganisierte Lernen als ein möglicher Lösungsansatz in der Schule dargestellt und untersucht, ob es tatsächlich geeignet ist, die Ausbildungsreife zu verbessern. Der erste Teil der Arbeit geht auf die Entwicklungen des Ausbildungsmarktes von 2006 bis 2009 ein und schildert die derzeitige Situation. Danach wird ein Überblick über die Ursachen für die negative Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt gegeben und exemplarisch die verschiedenen Sichtweisen der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände dargelegt. Im Anschluss wird die Begrifflichkeit "Ausbildungsreife" näher erläutert und Abgrenzungen zu ähnlichen Begriffen vorgenommen. Hierbei werden die Probleme bei der Bestimmung der Ausbildungsreife und ihrer Kriterien dargestellt. Als letztes wird die Position der Wirtschaft erörtert sowie Gründe für die Entwicklung in Bezug auf mangelnde Ausbildungsreife genannt.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.