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In der Öffentlichkeit ist es weitgehend unbekannt, dass Frauen erst seit rund 30 Jahren an Marathonläufen teilnehmen können. Medizinische, moralische und ästhetische Vorbehalte gegen das lange Laufen wurden seit dem 18. Jahrhundert immer wieder in der Öffentlichkeit verfestigt, um Frauen aus dem Ausdauersport auszugrenzen. Die Folgen dieses Prozesses sind bis heute in den Geschlechterstrukturen im Sport spürbar.Die Autorin fragt epochenspezifisch nach der konkreten Praxis, den Orten und sozialen Kontexten der laufenden Frauen. Dabei stellt sie Zusammenhänge zwischen den gesellschaftlichen…mehr

Produktbeschreibung
In der Öffentlichkeit ist es weitgehend unbekannt, dass Frauen erst seit rund 30 Jahren an Marathonläufen teilnehmen können. Medizinische, moralische und ästhetische Vorbehalte gegen das lange Laufen wurden seit dem 18. Jahrhundert immer wieder in der Öffentlichkeit verfestigt, um Frauen aus dem Ausdauersport auszugrenzen. Die Folgen dieses Prozesses sind bis heute in den Geschlechterstrukturen im Sport spürbar.Die Autorin fragt epochenspezifisch nach der konkreten Praxis, den Orten und sozialen Kontexten der laufenden Frauen. Dabei stellt sie Zusammenhänge zwischen den gesellschaftlichen Strukturen, den jeweils vorherrschenden Geschlechterbildern und den Prozessen im Sport der Frauen her. In den 1960er bis 1980er Jahren wurden die Debatten um die Zulassung des Marathons für Frauen zugespitzt. Die Autorin veranschaulicht diesen Prozess anhand einer Zeitschriftenauswertung und anhand ihrer Befragungsergebnisse, die sie aus Interviews mit vier der ersten Spitzenmarathonläuferinnen Deutschlands gewann.Das Buch richtet sich an Kultur- und Sportwissenschaftler/innen, aber auch an Personen mit einem Interesse am (Lauf)Sport in seiner historischen Entwicklung und sozialen Ausprägung.
Autorenporträt
Brinkel, Teresa§Teresa Brinkel, M.A. (geb. 1980): 2000-2005 Studium der Europäischen Ethnologie/Volkskunde, Soziologie und Kommunikationswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 01/2006 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie Göttingen.