In diesem Buch geht es um eine junge Frau, die durch einen schrecklichen Verlust sämtliche Kontakte zur Familie abgebrochen hat und ein Jurastudium fernab der Heimat beginnt. In all ihrem Schmerz, ihrem Kummer muss sie lernen, was innerer Frieden, ein heilendes Herz und Vertrauen zu Gott bedeutet
und wie es sich anfühlt, in verschiedenen Bereichen nach Hause zu kommen.
Dabei begegnet sie den…mehrIn diesem Buch geht es um eine junge Frau, die durch einen schrecklichen Verlust sämtliche Kontakte zur Familie abgebrochen hat und ein Jurastudium fernab der Heimat beginnt. In all ihrem Schmerz, ihrem Kummer muss sie lernen, was innerer Frieden, ein heilendes Herz und Vertrauen zu Gott bedeutet und wie es sich anfühlt, in verschiedenen Bereichen nach Hause zu kommen.
Dabei begegnet sie den unterschiedlichsten Personen und muss feststellen, wer ihr guttut und wer nur oberflächlich und egoistisch ist.
Durch ihren zusätzlichen Job bei ihrem Professor hat sie auch Zugang zu seiner restlichen Familie, gläubig, hilfsbereit und Mitglieder der christlichen Royal Rangers. Obwohl ihr die Pfadfinder bekannt sind und sie sich auch früher bereits engagiert hat, löst es diesmal ein totales Gefühlschaos aus, denn alte Erinnerungen mischen sich mit den schönen Eindrücken, dem Engagement der Familie Haas, die auf unterschiedliche Weise versuchen, Ella aufzufangen und ihren Kompass wieder auf Gott zu lenken.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit dem Buch nicht warm geworden bin. Nicht nur, dass sich die Handlung häufig wiederholt, zwischen Uni, Familie Haas und einem besonderen Café abgespielt und später auch noch auf die Pfadfinder erweitert hat, hat mich einiges doch etwas gestört. Ella ist für mich trotz ihres Alters eine unreife, egoistische junge Frau, die in so vielen Situationen so aggressiv, abweisend und kindisch reagiert hat, dass es meine Geduld echt auf die Probe gestellt hat. Manche Handlungen waren für mich unlogisch, stellenweise fehlten für mich Erklärungen, die mir das Verhalten verständlicher gemacht hätten. So sehr ich Zacs unerschütterlichen Glauben auch bewundert habe und aus ihm aufgrund des selbst erlebten der geborene Helfer spricht, fand ich es zeitweise zu übergriffig und übertrieben, das hätte auch dezenter sein können, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Ein paar Begebenheiten fand ich sehr berührend, auch wenn Zacs kleine Schwester Lotte in Ella in ihrer aufrichtigen Art einiges ausgelöst hat und schon knuffig war, so erschien mir vieles aber leider nicht ihrem Alter entsprechend. Ebenso gab es viele Textfehler, falsche Wörter oder Sätze, die keinen Sinn ergaben, was den Lesefluss auch etwas gebremst hat.
Ich wollte das Buch wirklich mögen, es gab auch aussagekräftige Sätze und trotz der durchgehenden emotionalen, zeitweise nervtötenden Achterbahnfahrten Ellas gab es auch ein paar lustige, berührende Szenen, aber insgesamt war mir das zu wenig, der Spannungsbogen fehlte und ich konnte es einfach nicht fühlen oder mich emotional abholen lassen. Für mich war Ella eine Dramaqueen und so sehr auf sich fixiert, dass sie bis zum Schluss vieles gar nicht gesehen und wahrgenommen hat, ich ihr auch das plötzliche Umdenken nicht abkaufen konnte und im Vergleich zum Auslöser komplett unverständlich blieb.
Was anfangs zu wenig war, wurde im Verlauf der Geschichte zu viel. Es werden biblische Geschichten, religiöse Lieder oder Links erwähnt, etliche Gebete gesprochen, Motivationstexte geschrieben, doch dieser überspringende Funke hat gefehlt.
Das ist aber nur meine persönliche Empfindung, Geschmäcker sind eben verschieden und manchmal auch geprägt von ähnlichen Erfahrungen oder Personen.