Gottesnamen, ob als Anrede gebraucht oder zu attributiver Beschreibung verwandt, gehören zu den konstitutiven Elementen von Religion. Ohne sie ist der Aufbau eines religiösen Erfahrungskontextes nicht möglich. Juden und Christen bekennen den Gott, der sich selbst mit Namen offenbart hat, wissen sich durch ihn der Anonymität entrissen. Im Gebet, das Gott nennt und ihn beim Namen ruft, eröffnen sie eine Kommunikationssituation, deren hermeneutische Erschließung zeigt, daß die Anrufung seines Namens Gott als religiöses Subjekt erst konstituiert und sie mit der Identität seines Ich, mit der Kontinuität seiner Biographie und der Kohärenz seiner Erfahrungswelt beschenkt.
Bei der Untersuchung der Namensanrufung im Gebet werden namenstheologische Einsichten eröffnet, die heute, wo Religion von neuem als integraler Lebensbestandteil wahrgenommen und in Pflicht genommen wird, von elementarer Bedeutung sind.
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