Mein Freund Beuys - Das Buch zum Film"Ich schreibe meine Biografie selbst, um Lügen und Täuschungen aus dem Weg zu gehen.Ich dachte ein Maler ohne Biografie gibt es nicht." - Claude Jaté.Claude Jaté wurde 1955 unter seinem bürgerlichen Namen Klaus-Dieter Schneider geboren und schon relativ früh entdeckte er die Kunst für sich. Wie er sagt, ist er bereits mit 14 oder 15 Jahren nach Paris gefahren und hat sich in ein Künstlerviertel gestellt, etwas gekritzelt und seine ersten Werke an Passanten für ein paar Franc verkauft. Nach angefangenen Ausbildungen und einer Phase, in der er sich viel ausprobiert hat, wurde er schließlich Taxifahrer in St. Ingbert. Das war auch die Zeit, in der seine Psychosen immer stärker wurden und er schließlich in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Da sein Herz schon immer an Kunst hing und seine Kreativität ein wichtiges Ventil war, um sich ausdrücken und seinen Gefühlen sowie Gedanken einen Freiraum geben zu können, wurden Maltherapien ein wichtiger Bestandteil während seinem Aufenthalt in der Psychiatrie. Seine Gemälde waren Ausgangspunkt der therapeutischen Gespräche, die als Visualisierungen von Unbewusstem, als "Urbilder" der menschlichen Seele, gelten. In dieser Zeit nahm er auch mit Briefen Kontakt zum deutschen Aktionskünstler Joseph Beuys auf, von dem er schließlich seinen Künstlernamen "Claude Jaté" erhielt. In den folgenden Jahren musste er immer wieder in Psychiatrien behandelt werden, da ihn auch immer weitere Persönlichkeiten ausgemacht haben. Doch die Kunst wurde zur zentralen Liebe in seinem Leben, die ihn festigte.