Virtual Communities, z.B. die Gruppen, die sich in so genannten "open source projects" zusammenfinden, haben nach dem Einbruch der Internet-Euphorie ökonomische und gesellschaftliche Strukturen in einem Ausmaß verändert, wie es zuvor kaum zu beobachten war. Thomas Wolfensberger stellt das Phänomen der Virtual Community als mögliche Strukturform innerhalb des Electronic Commerce dar, geht auf die ihr zu Grunde liegenden ökonomischen Gesetze ein und untersucht ihre Strategie, Struktur, Kultur und ihren Prozess. Besonderen Wert legt er auf ihren hochgradig interdependenten, sich selbst verstärkenden Charakter: Unternehmenspolitische Entscheide innerhalb der Virtual Community können niemals isoliert getroffen werden, da sie immer Einfluss auf die gesamte Community haben. Der Autor entwickelt ein multivariates Regressionsmodell zur empirischen Erfolgsmessung von Virtual Communities auf drei strategischen Zielebenen und zeigt am Beispiel einer Finanzcommunity, wie der Erfolg unternehmenspolitischer Entscheide transparent gemacht werden kann.
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