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Bislang fehlt eine sorgfältige Analyse der nach TIMSS, PISA und PISA-E aufgeworfenen hauptschulrelevanten Aspekte. In den wenigen Einlassungen über die Hauptschule in Deutschland dominieren oberflächliche Schuldzuweisungen, vorverurteilendes Mutmassen und generalisierendes Verunglimpfen. Die Autorinnen dieses Bandes greifen die hauptschulbezogenen Ergebnisse der Studien differenzierend auf. Sie erachten es als geboten, die Hauptschule als Schulform unter institutioneller, pädagogischer, didaktischer und unterrichtsmethodischer Perspektive sowie hinsichtlich ihrer bildungssystemischen…mehr

Produktbeschreibung
Bislang fehlt eine sorgfältige Analyse der nach TIMSS, PISA und PISA-E aufgeworfenen hauptschulrelevanten Aspekte. In den wenigen Einlassungen über die Hauptschule in Deutschland dominieren oberflächliche Schuldzuweisungen, vorverurteilendes Mutmassen und generalisierendes Verunglimpfen.
Die Autorinnen dieses Bandes greifen die hauptschulbezogenen Ergebnisse der Studien differenzierend auf. Sie erachten es als geboten, die Hauptschule als Schulform unter institutioneller, pädagogischer, didaktischer und unterrichtsmethodischer Perspektive sowie hinsichtlich ihrer bildungssystemischen Verfasstheit und bezüglich ihrer bildungspolitischen Relevanz zu überprüfen. Das Herausgeberteam, bestehend aus Mitgliedern mehrerer baden-württembergischer Hochschulen und Schulen mit jeweils unterschiedlichen Fachgebieten und Arbeitsschwerpunkten, stellt die 'Lernenden', also die schulischen Akteure, in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Blicks.
Im ersten Kapitel werden die hauptschulspezifischen Daten von PISA und ihre Relevanz für Unterricht, Einzelschule, Bildungssystem und Gesellschaft präsentiert. Ausgehend von diesen Befunden ergeben sich im zweiten Abschnittsechs wichtige Problemfelder mit spezifischen Perspektiven für die Hauptschule(Leseförderung, Lesediagnostik, Differenzierung des Unterrichts, soziales Lernen, Schulleitung, Entwicklung der Einzelschule). Nach einer 'Perspektivenerweiterung' im dritten Teil, verstehen sich - im vierten Kapitel- die 'Suchbewegungen' zum einen als exemplarische Hinweise auf neue Modelle und Entwürfe: Modularisierung des Lernens (Hauptschule in Neuenstein),Hauptschule als Teil der Gesamtschule (Staudinger-Gesamtschule in Freiburg),Entwurf einer 'Neuen Sekundarschule' in Tübingen. Zum anderen werden alternative Schul- und Bildungssysteme dargestellt - das Konzept des Baden-Württembergischen Handwerkstages und das schwedische bzw. finnische Bildungs- und Schulwesen. Im Schlusskapitel finden sich die vom Herausgeberteamgebündelten Thesen und akzentuierten Impulse der vorangegangen Kapitel, die in 'Essentials für die Hauptschulentwicklung nach PISA' münden.
Autorenporträt
Prof. Dr. Thorsten Bohl, Jahrgang 1965, ist Erziehungswissenschaftler an der Pädagogischen Hochschule Weingarten.

Prof. Dr. phil. Hans-Ulrich Grunder ist Professor für Schulpädagogik, Leiter des Zentrums Schule als öffentlicher Erziehungsraum an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz und Präsident der Leitungsgruppe des NFP 51.