Die umlagefinanzierte Rentenversicherung leidet zunehmend unter Akzeptanzproblemen. Angesichts der demographischen Entwicklung in vielen Industrieländern wird die Rendite des Umlageverfahrens (UV) kontinuierlich abnehmen und deutlich unter der Kapitalmarktrendite liegen. Ist das UV also noch das angemessene System der Alterssicherung oder sollte es durch ein Kapitaldeckungsverfahren (teilweise) ersetzt werden? Der Autor Thorsten Schösser geht dieser Frage nach, gibt einführend einen Überblick über verschiedene Rechtfertigungen für das UV und untersucht sodann einen wesentlichen Vorteil dieses Rentensystems: Die Fähigkeit zur intergenerativen Risikoteilung. Auf Basis modelltheoretischer Untersuchungen wird dargestellt, inwieweit das UV unterschiedliche generationsspezifische Einkommensrisiken zwischen den Generationen aufteilen und somit einen Versicherungsschutz bieten kann. Die damit verbundenen (positiven) Wohlfahrtseffekte werden aus der Ex-ante- und der Ex- post-Perspektive analysiert. Das Buch richtet sich an Wirtschaftswissenschaftler, an Rentenexperten und ihre Verbände sowie an rentenpolitische Entscheidungsträger.