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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Der Sport, und hierzulande insbesondere der Fußball, nimmt einen besonderen Stellenwert in der Gesellschaft ein, und die Literaturlage zu diesem Themenkomplex stellt sich dementsprechend breit gefächert dar. Von je her, seit der Fußball sich zum Zuschauersport entwickelte, interessierten die Autoren neben dem sportlichen Geschehen an sich, vor allen Dingen die Menschen, die, sei es lediglich…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Sport, und hierzulande insbesondere der Fußball, nimmt einen besonderen Stellenwert in der Gesellschaft ein, und die Literaturlage zu diesem Themenkomplex stellt sich dementsprechend breit gefächert dar. Von je her, seit der Fußball sich zum Zuschauersport entwickelte, interessierten die Autoren neben dem sportlichen Geschehen an sich, vor allen Dingen die Menschen, die, sei es lediglich als passive Rezipienten, oder besser noch als aktive Sympathisanten der Athleten an solcherlei Sportveranstaltungen partizipierten, deren Gemüt und Empfinden offensichtlich durch den Anblick der Sportdramatik bereichert wird.
Viele dieser Verhaltensweisen lassen sich in die heutige Zeit transportieren und bei aktuellen Sportveranstaltungen wiederfinden. Das Phänomen Fußballfan als Zielobjekt der Wissenschaft hat im Laufe der Jahre eine enorme Entwicklung durchlaufen und immer extreme Auswüchse gebildet: Von den Anfängen im England des 19. Jahrhunderts, über die Etablierung der Gewalt und einer sogenannten Hooliganszene seit Beginn der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, bis hin zu dem modernen, komfortverwöhnten Typus Edelfan , der in den VIP- Lounges aller Fußballarenen dieser Welt zu hause ist, und sich in den Mannschaftsfarben präsentiert, weil dies gerade als besonders schick gilt. Die genannten Erscheinungsformen stehen in diesem Zusammenhang exemplarisch für eine Gruppe unserer Gesellschaft, die so vielfältig und schillernd ist, wie sich ihre Mitglieder in der Regel selbst optisch präsentieren. In der Öffentlichkeit wurde jedoch zunehmend, weniger die Gruppe der Sportzuschauer als vielmehr die der Fans, insbesondere nach den Katastrophen von Brüssel und Sheffield weitestgehend auf ihr vermeintliches Gewaltpotential reduziert und demzufolge oftmals mit dermit der sich mehr und mehr vom Sport separatisierenden Hooliganszene fälschlicherweise gleichgesetzt, und auch die Wissenschaft (u.a. Psychologie und Soziologie) nahm sich insbesondere diesem negativen Begleitumstand der Sportveranstaltungen an. Darüber hinaus reichend, ist die wissenschaftliche Literaturlage neben Beiträgen zur Motivlage der Zuschauer hinsichtlich des Besuchs einer Sportveranstaltung sowie zu ihren offensichtlichen Verhaltensweisen innerhalb der Arena, nur relativ dünn, weshalb tiefergehende Erkenntnisse über die Sportzuschauer und -Fans meist im Verborgenen bleiben.
Diese Tatsache bildet den Anstoßpunkt der vorliegenden Arbeit, deren Ziel es sein soll, auf einem wissenschaftlich weitestgehend unerforschten Gebiet herauszuarbeiten, welche Prozesse dazu führen, dass Sportzuschauer, und innerhalb dieser Gruppe insbesondere die ausgewiesenen Fans einer bestimmten Mannschaft (aufgrund der außerordentlichen Popularität dieser Sportart hierzulande, sind in diesem Falle speziell die Fußballfans von Interesse) daran glauben, auf welche Weise auch immer, auf die sportlichen Geschicke und somit in direktem Maße auf die Leistung der Athleten einwirken zu können, und somit eine Möglichkeit der Einflussnahme bzw. der Kontrolle zu besitzen. Sicherlich spielt die diesbezügliche Bestätigung von Seiten der Sportler, Trainer und Journalisten eine entscheidende Rolle, deren Aussagen hinsichtlich des leistungsfördernden Einflusses, insbesondere des Heimpublikums, sich wie ein roter Faden durch die Medienlandschaft ziehen. Die allgemeine Fragestellung gewinnt jedoch unter Berücksichtigung der kontroversen wissenschaftlich gestützten Erkenntnis, dass die Möglichkeit einer, zumindest zielgerichtet eingesetzten, Einflussnahme von Seiten der Zuschauer, grundsätzlich nicht aufrecht erhalten werden kann, zusätzlich an Relevanz.
Was ist also dran an der Kontrollmöglichkeit des Stadionpublikums, w...
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