Verkehrstelematische Systeme bieten enorme Chancen zur Unterstützung von Entscheidungen im Personenverkehr. Sie liefern aktuelle, detaillierte und individuell aufbereitete Informationen. Dieses Potential wird bislang jedoch kaum ausgeschöpft. Viele Pilotprojekte kommen über regional begrenzte Achtungserfolge nicht hinaus. Gewöhnung und Netzeffekte führen dazu, daß das zusätzliche Angebot an Information kaum angenommen wird. Mit einem nichtlinearen Modellierungsansatz geht Tim Bussiek diesem für Informationssysteme typischen Phänomen nach. Durch die Simulation des Entscheidungsverhaltens für…mehr
Verkehrstelematische Systeme bieten enorme Chancen zur Unterstützung von Entscheidungen im Personenverkehr. Sie liefern aktuelle, detaillierte und individuell aufbereitete Informationen. Dieses Potential wird bislang jedoch kaum ausgeschöpft. Viele Pilotprojekte kommen über regional begrenzte Achtungserfolge nicht hinaus. Gewöhnung und Netzeffekte führen dazu, daß das zusätzliche Angebot an Information kaum angenommen wird. Mit einem nichtlinearen Modellierungsansatz geht Tim Bussiek diesem für Informationssysteme typischen Phänomen nach. Durch die Simulation des Entscheidungsverhaltens für motorisierten Individualverkehr und öffentliche Verkehrsmodi deckt er Verharrungssituationen (sog. Lock-Ins) auf. Im Rahmen einer Analyse der Wirkungsweise der neuen IT-Instrumente werden Ansatzpunkte und Strategien für den effektiven Einsatz von Informationssystemen vorgestellt.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Artikelnr. des Verlages: 85011111, 978-3-8244-6748-8
1998
Seitenzahl: 208
Erscheinungstermin: 15. Juli 1998
Deutsch
Abmessung: 210mm x 148mm x 12mm
Gewicht: 266g
ISBN-13: 9783824467488
ISBN-10: 3824467488
Artikelnr.: 34566162
Autorenporträt
Dr. Tim Bussiek promovierte am Lehrstuhl für Telematik (Prof. Dr. Günter Müller) des Instituts für Informatik und Gesellschaft der Universität Freiburg.
Inhaltsangabe
1. Einleitung.- 1.1 Persistentes Verkehrsmittelwahlverhalten und die Rolle von Information im Entscheidungsprozeß.- 1.2 Ansatz und Zielsetzung.- 1.3 Wissenschaftstheoretische Anmerkungen.- 1.4 Aufbau der Arbeit.- 2. Entscheidungstheoretische Erklärung des Verkehrsmittelwahlverhaltens.- 2.1 Mikroökonomische Sicht der Verkehrsmittelwahlentscheidung.- 2.1.1 Der Verkehr als Untersuchungsobjekt.- 2.1.1.1 Das System Verkehr.- 2.1.1.2 Inanspruchnahme von Verkehrsleistung als Konsum.- 2.1.2 Die Wahlentscheidung des Einzelnen.- 2.2 Ansätze zur Erklärung des Entscheidungsverhaltens.- 2.2.1 Traditionelle neoklassische Modellierung.- 2.2.2 Verhaltensorientierter Ansatz von Simon.- 2.2.2.1 Bounded Rationality.- 2.2.2.2 Menschliche Ausführungsprogramme.- 2.2.2.3 Satisficing Behaviour.- 2.2.3 Evolutionstheoretischer Ansatz.- 2.2.3.1 Ungleichgewicht und Geschichtlichkeit.- 2.2.3.2 Individuum und System in Entwicklung.- 2.2.3.3 Überlegungen zur Modellierung.- 2.3 Ansatzpunkte für persistentes Entscheidungsverhalten.- 2.3.1 Individualismus und Anpassung.- 2.3.2 Intraaktive Dynamik.- 2.3.2.1 Individuelle Lernsituation.- 2.3.2.2 Theorien des Lernens.- 2.3.2.3 Lernkurveneffekte.- 2.3.2.4 Zusammenfassung.- 2.3.3 Interaktive Dynamik.- 2.3.3.1 Wechselwirkungen mit anderen Menschen.- 2.3.3.2 Dimensionen sozialen Handelns.- 2.3.3.3 Häufigkeitsabhängigkeitseffekte.- 2.3.3.4 Institutioneller Überbau.- 2.3.3.5 Zusammenfassung.- 2.3.4 Selbstorganisation als charakteristische Systemdynamik.- 2.3.4.1 Emergentes Entscheidungsverhalten.- 2.3.4.2 Zyklischer Charakter.- 2.3.4.3 Persistenz und Lock-In.- 2.4 Erweiterung durch den Transaktionskostenansatz.- 2.4.1 Transaktionskostentheorie.- 2.4.2 Transaktionskosten bei der Inanspruchnahme von Verkehrsleistung.- 2.4.2.1 Bestimmung der relevanten Kostenbereiche.- 2.4.2.2 Transaktionskostendeterminanten im Verkehr.- 2.4.2.3 Transaktionskostendisparität zwischen dem öffentlichen und individuellen Verkehr.- 3. Dynamisches Modell des Verkehrsmittelwahlverhaltens.- 3.1 Die Verkehrsmittelwahl als intra- und interaktiver Entscheidungsprozeß.- 3.2 Das Verkehrsmittelwahlverhalten als synergetischer Prozeß.- 3.2.1 Der Mastergleichungsansatz als Modellgrundlage.- 3.2.2 Operationalisierung der Entscheidungsfaktoren.- 3.2.2.1 Individuelle Entscheidungsspezifika.- 3.2.2.2 Basis- und Netznutzen.- 3.2.3 Konkretisierung des Mastergleichungsansatzes.- 3.2.3.1 Annahmen und Festlegungen.- 3.2.3.2 Spezifizierung der Übergangswahrscheinlichkeiten.- 3.2.3.3 Die Mastergleichung als dynamische Wahrscheinlichkeitsbilanz.- 3.3 Phänomenologische Betrachtung der Entstehung von Verkehrsmittelwahl-verhaltensmustem.- 3.3.1 Referenzsituation.- 3.3.2 Wahlverhalten mit hoher Wechselbereitschaft.- 3.3.3 Wahlverhalten mit Basisnutzendifferenz.- 3.3.4 Wahlverhalten mit Rückkopplung.- 3.3.4.1 Wahlverhalten mit Rückkopplung und Ungleichverteilung.- 3.3.4.2 Wahlverhalten mit Rückkopplung und Gleichverteilung.- 3.4 Diskussion.- 4. Telematisches Einflußpotential auf persistentes Entscheidungsverhalten.- 4.1 Neue Informationstechnologie.- 4.1.1 Begriffsklärungen.- 4.1.2 Charakterisierung der technologischen Basis.- 4.1.3 Momentane Umsetzung.- 4.1.4 Verkehr und Information.- 4.2 Auswirkungen auf die Wahlentscheidung.- 4.2.1 Beeinflussung der intraaktiven Dynamik.- 4.2.1.1 Unterstützung der Entscheidungskapazität.- 4.2.1.2 Veränderungen bei der Wechselbereitschaft.- 4.2.1.3 Primäreffekt von telematischen Systemen.- 4.2.2 Flexibilisierung der interaktiven Dynamik.- 4.2.2.1 Telematische Systeme zur sozialen Reduktion von Unsicherheit.- 4.2.2.2 Informatorische Integration der Verkehrsmittel in ein Verkehrssystem.- 4.2.2.3 Sekundäreffekt von telematischen Systemen.- 4.3 Auswirkungen auf die Transaktionskosten.- 4.3.1 Telematik und Transaktionskosten.- 4.3.2 Transaktionskostenreduktion durch telematische Systeme im Verkehr.- 4.3.2.1 Auswirkungen des Einsatzes telematischer Systeme auf die Transaktionskostendeterminanten.- 4.3.2.2 Zur Inform
1. Einleitung.- 1.1 Persistentes Verkehrsmittelwahlverhalten und die Rolle von Information im Entscheidungsprozeß.- 1.2 Ansatz und Zielsetzung.- 1.3 Wissenschaftstheoretische Anmerkungen.- 1.4 Aufbau der Arbeit.- 2. Entscheidungstheoretische Erklärung des Verkehrsmittelwahlverhaltens.- 2.1 Mikroökonomische Sicht der Verkehrsmittelwahlentscheidung.- 2.1.1 Der Verkehr als Untersuchungsobjekt.- 2.1.1.1 Das System Verkehr.- 2.1.1.2 Inanspruchnahme von Verkehrsleistung als Konsum.- 2.1.2 Die Wahlentscheidung des Einzelnen.- 2.2 Ansätze zur Erklärung des Entscheidungsverhaltens.- 2.2.1 Traditionelle neoklassische Modellierung.- 2.2.2 Verhaltensorientierter Ansatz von Simon.- 2.2.2.1 Bounded Rationality.- 2.2.2.2 Menschliche Ausführungsprogramme.- 2.2.2.3 Satisficing Behaviour.- 2.2.3 Evolutionstheoretischer Ansatz.- 2.2.3.1 Ungleichgewicht und Geschichtlichkeit.- 2.2.3.2 Individuum und System in Entwicklung.- 2.2.3.3 Überlegungen zur Modellierung.- 2.3 Ansatzpunkte für persistentes Entscheidungsverhalten.- 2.3.1 Individualismus und Anpassung.- 2.3.2 Intraaktive Dynamik.- 2.3.2.1 Individuelle Lernsituation.- 2.3.2.2 Theorien des Lernens.- 2.3.2.3 Lernkurveneffekte.- 2.3.2.4 Zusammenfassung.- 2.3.3 Interaktive Dynamik.- 2.3.3.1 Wechselwirkungen mit anderen Menschen.- 2.3.3.2 Dimensionen sozialen Handelns.- 2.3.3.3 Häufigkeitsabhängigkeitseffekte.- 2.3.3.4 Institutioneller Überbau.- 2.3.3.5 Zusammenfassung.- 2.3.4 Selbstorganisation als charakteristische Systemdynamik.- 2.3.4.1 Emergentes Entscheidungsverhalten.- 2.3.4.2 Zyklischer Charakter.- 2.3.4.3 Persistenz und Lock-In.- 2.4 Erweiterung durch den Transaktionskostenansatz.- 2.4.1 Transaktionskostentheorie.- 2.4.2 Transaktionskosten bei der Inanspruchnahme von Verkehrsleistung.- 2.4.2.1 Bestimmung der relevanten Kostenbereiche.- 2.4.2.2 Transaktionskostendeterminanten im Verkehr.- 2.4.2.3 Transaktionskostendisparität zwischen dem öffentlichen und individuellen Verkehr.- 3. Dynamisches Modell des Verkehrsmittelwahlverhaltens.- 3.1 Die Verkehrsmittelwahl als intra- und interaktiver Entscheidungsprozeß.- 3.2 Das Verkehrsmittelwahlverhalten als synergetischer Prozeß.- 3.2.1 Der Mastergleichungsansatz als Modellgrundlage.- 3.2.2 Operationalisierung der Entscheidungsfaktoren.- 3.2.2.1 Individuelle Entscheidungsspezifika.- 3.2.2.2 Basis- und Netznutzen.- 3.2.3 Konkretisierung des Mastergleichungsansatzes.- 3.2.3.1 Annahmen und Festlegungen.- 3.2.3.2 Spezifizierung der Übergangswahrscheinlichkeiten.- 3.2.3.3 Die Mastergleichung als dynamische Wahrscheinlichkeitsbilanz.- 3.3 Phänomenologische Betrachtung der Entstehung von Verkehrsmittelwahl-verhaltensmustem.- 3.3.1 Referenzsituation.- 3.3.2 Wahlverhalten mit hoher Wechselbereitschaft.- 3.3.3 Wahlverhalten mit Basisnutzendifferenz.- 3.3.4 Wahlverhalten mit Rückkopplung.- 3.3.4.1 Wahlverhalten mit Rückkopplung und Ungleichverteilung.- 3.3.4.2 Wahlverhalten mit Rückkopplung und Gleichverteilung.- 3.4 Diskussion.- 4. Telematisches Einflußpotential auf persistentes Entscheidungsverhalten.- 4.1 Neue Informationstechnologie.- 4.1.1 Begriffsklärungen.- 4.1.2 Charakterisierung der technologischen Basis.- 4.1.3 Momentane Umsetzung.- 4.1.4 Verkehr und Information.- 4.2 Auswirkungen auf die Wahlentscheidung.- 4.2.1 Beeinflussung der intraaktiven Dynamik.- 4.2.1.1 Unterstützung der Entscheidungskapazität.- 4.2.1.2 Veränderungen bei der Wechselbereitschaft.- 4.2.1.3 Primäreffekt von telematischen Systemen.- 4.2.2 Flexibilisierung der interaktiven Dynamik.- 4.2.2.1 Telematische Systeme zur sozialen Reduktion von Unsicherheit.- 4.2.2.2 Informatorische Integration der Verkehrsmittel in ein Verkehrssystem.- 4.2.2.3 Sekundäreffekt von telematischen Systemen.- 4.3 Auswirkungen auf die Transaktionskosten.- 4.3.1 Telematik und Transaktionskosten.- 4.3.2 Transaktionskostenreduktion durch telematische Systeme im Verkehr.- 4.3.2.1 Auswirkungen des Einsatzes telematischer Systeme auf die Transaktionskostendeterminanten.- 4.3.2.2 Zur Inform
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