Mit dem Streit um die Evolution wurde seit den 80er Jahren ein Thema zum Mittelpunkt einer öffentlichen Kontroverse, welches auf den ersten Blick höchst speziell wirkt, jedoch - wie bei genauerem Hinschauen deutlich wird - an den Grundfesten der politischen Kultur Amerikas rüttelte. Der protestantische Fundamentalismus forderte die Lehre alternativer Theorien zur Evolution im Schulunterricht, um einen wahrgenommenen moralischen Verfall zu bekämpfen. Diese Bestrebungen wurden von evolutionsbefürwortenden Aktivistinnen und Aktivisten als Angriff auf die Wissenschaft selbst gedeutet.
Der Konflikt über die Evolution war damit von Anfang an weit mehr als ein Streit um Lerninhalte. An ihm entzündete sich vielmehr ein Machtkampf zwischen konkurrierenden sozialen Gruppen um die Zukunft Amerikas, der untrennbar mit der Suche nach der kollektiven Identität der Nation in Zeiten beschleunigter Globalisierung verbunden war. Den Auslöser bildete die Wahrnehmung einer tiefgreifenden Krise der jeweils eigenen gesellschaftlichen und machtpolitischen Position. Der diskursanalytische Blick offenbart das Verhältnis von Krisenwahrnehmungen, Legitimationsinstanzen und Machtansprüchen beider Lager.
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Der Konflikt über die Evolution war damit von Anfang an weit mehr als ein Streit um Lerninhalte. An ihm entzündete sich vielmehr ein Machtkampf zwischen konkurrierenden sozialen Gruppen um die Zukunft Amerikas, der untrennbar mit der Suche nach der kollektiven Identität der Nation in Zeiten beschleunigter Globalisierung verbunden war. Den Auslöser bildete die Wahrnehmung einer tiefgreifenden Krise der jeweils eigenen gesellschaftlichen und machtpolitischen Position. Der diskursanalytische Blick offenbart das Verhältnis von Krisenwahrnehmungen, Legitimationsinstanzen und Machtansprüchen beider Lager.
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