Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1.3, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie wurden die Häretiker von der Kirche zur Zeit des Römischen Reiches im 1.-4. Jahrhundert betrachtet? Eine Analyse des Streits von Alexander von Alexandrien und Arius. Zudem wird eine chronologische Zusammenfassung der Ereignisse rund um das Konzil von Nizäa vorgenommen und der Werdegang des Arianismus durch die Augen der Kirche beleuchtet.In der Zeit um 300 n. Chr. kamen in der Kirche verschiedene Auffassungen der Lehre zum Vorschein. Dadurch entstanden Streitigkeiten und Konflikte zwischen Priestern und Bischöfen sowie weiteren Figuren in der Kirche. Das wohl prominenteste Beispiel zu dieser Zeit, war der Streit zwischen den Anhängern der Dreieinigkeitslehre und deren Gegnern, die der Meinung waren, dass die Trinität im Gegensatz zum Monotheismus steht. An der Spitze der Häretiker mit dieser Auffassung standArius der diese Auffassung vertrat. So wurde er und sein Gefolge und die Gegner der Dreieinigkeit Arianer genannt. Der lauteste Gegner der Arianer war Alexander von Alexandrien, der Bischof der Stadt Alexandrien und frommer Christ, der die Dreieinigkeit als vollkommene Wahrheit betrachtete. Diese Arbeit wird sich mit dem Streit zwischen Alexander und Arius befassen. Anhand des Briefes, den Alexander von Alexandrien an Alexander von Konstantinopel schrieb und zwei weiteren Berichten, werde ich die geschichtlichen Ereignisse um den Streit grob skizzieren. Ich werde ausschließlich die Sicht der Gegner der Arianer beleuchten und nicht die Sicht der Arianer selbst. Hierbei wird Alexander von Alexandrien im Fokus stehen, jedoch werden auch zum Teil die Schriften von Athanasius beleuchtet. Ebenfalls werde ich die Auffassung von Alexander von Konstantinopel, die bei dem Tod des Arius eine Rolle spielt, erörtern.
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