Anhand einer detaillierten Analyse der Preissetzungsstrategien von zwölf Multi-Channel-Retailern in der Schweiz wurde eine Brücke zwischen Empirie und Theorie geschlagen. In der Theorie wurde deutlich, dass Unklarheiten bezüglich des Terminus Multi-Channel-Retailing bestehen. Neben einer eigenen Begriffsdefinition wurden der Forschungsstand, die Vor- und Nachteile sowie die Notwendigkeit des Multi-Channel-Retailing dargelegt. Hierdurch wurde ersichtlich, dass eine intensive Beschäftigung mit den Preissetzungsstrategien von Multi-Channel-Retailern sinnvoll ist. Die Ansichten bezüglich der Preissetzungsstrategien gingen hierbei stark auseinander: Es gibt Befürworter und empirische Befunde für Preisstandardisierung ebenso wie für Preisdifferenzierung. Des Weiteren konnte ein Entwicklungspfad vom Multi-Channel-Retailing über Cross-Channel-Retailing hin zum No-Line-Handel konstatiert werden. Der Aspekt des Entwicklungspfades sowie gewisse Einflussfaktoren auf die Preissetzung von Multi-Channel-Retailern fanden Eingang in den empirischen Teil der Arbeit. Dieser umfasste die Analyse von zwölf Multi-Channel-Retailern aus der Elektronik-, Bücher-, Lebensmittel-und Möbelbranche der Schweiz.