Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rahmenbedingungen, Strukturen und Stile der Wahlkämpfe haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte nachhaltig verändert. Grund dafür waren nicht zuletzt die tief greifenden Wandlungsprozesse in der Gesellschaft und im Mediensystem. Fasst man die beobachtbaren Entwicklungstrends, unter Berücksichtigung der neueren Wahlkampfliteratur zusammen, so lassen sich folgende zentrale Punkte nennen: die Relevanzsteigerung der Wahlkämpfe durch die Tatsache dass nicht nur Wählerpotenziale mobilisiert werden sondern zunehmend auch Unentschiedene bzw. Wechselwähler gewonnen werden können; die weitgehende Professionalisierung der Wahlkampagnen durch die Heranziehung professioneller Unterstützer wie: PR- und Werbefachleute, Markt und Umfrageforscher, Event-Agenturen sowie Spin-Doctors zur Planung und Durchführung der Kampagnen; Politainment, , durch das politische Themen, Akteure und Sinnentwürfe im Modus der Unterhaltung zu einer neuen Realität des Politischen dargestellt werden. In diesem Kontext setzt sich die vorliegende Arbeit die Beantwortung von drei Fragen als Ziel, die aufgrund der Analyse des rumänischen Wahlkampfes aus dem Jahr 2004 sowie der Wahlkämpfe zwischen 1990 und 2000, geklärt werden sollen. Die erste Frage war ob es ein bestimmtes Schema gäbe nach dem sich die Wahlkampfmanager bei der Erarbeitung ihrer Strategie richten könnten? Als Hilfsmittel wurde dabei die Sach- bzw. Schlammschlachttheorie von Marco Althaus benutzt. Die zweite Frage richtete sich nach dem Professionalisierungsniveau der rumänischen Wahlkampagnen. Auf diese Weise soll festgestellt werden wie sich die rumänischen Wahlkämpfe im Laufe der Jahre entwickelt haben und ob eine Angleichung an internationale Trends, was die Professionalisierung angeht, registriert werden kann. Dabei wird nicht nur die Einbeziehung externer Wahlkampfberater verfolgt, sondern auch die Benutzung modernster Vermarktungsstrategien analysiert. Die letzte Frage, die wahrscheinlich den Wahlkampfforscher am meisten beschäftigt, war inwiefern die Qualität der Wahlkampagnen den Wahlausgang beeinflusst, sprich: Do campaigns matter? Für eine bessere Übersicht wurden die Wahlkampagnen in verschiedene Einzelkampagnen unterteilt (Themenkampagne, Kandidatenkampagne und Werbekampagne) die zunächst getrennt analysiert wurden um später als Ganzes bewertet werden zu können.
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