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Unsere Zeit ist geprägt von einem immensen Anwachsen von Datenmengen, die in der Archäologie, wie auch in vielen anderen Bereichen, kaum noch zu überblicken sind. Die moderne Informationstechnologie, die die Speicherung und Verwaltung großer Datenmengen ermöglicht und der Archäologie neue Wege zu ihrer Auswertung – bis hin zu Prognosen – bereitet, ist zu einem unverzichtbaren Begleiter für die Bodendenkmalpflege geworden, denn diese kann nur das wirklich schützen, was sie kennt oder mit guten Gründen vermutet. Eine bessere Kenntnis der Bodendenkmalstrukturen erhöht die Planungssicherheit und…mehr

Produktbeschreibung
Unsere Zeit ist geprägt von einem immensen Anwachsen von Datenmengen, die in der Archäologie, wie auch in vielen anderen Bereichen, kaum noch zu überblicken sind. Die moderne Informationstechnologie, die die Speicherung und Verwaltung großer Datenmengen ermöglicht und der Archäologie neue Wege zu ihrer Auswertung – bis hin zu Prognosen – bereitet, ist zu einem unverzichtbaren Begleiter für die Bodendenkmalpflege geworden, denn diese kann nur das wirklich schützen, was sie kennt oder mit guten Gründen vermutet. Eine bessere Kenntnis der Bodendenkmalstrukturen erhöht die Planungssicherheit und liegt damit im Interesse von Gesellschaft und Investoren. Die Unterreihe „Archäoprognose“ der „Forschungen zur Archäologie im Land Brandenburg“ setzt sich das Ziel, einen neuen, für die archäologische Denkmalpflege und Landesplanung bedeutenden Zugang zur prähistorischen Vergangenheit zu präsentieren. Dem ersten Band, der die Ergebnisse des durch die Fritz Thyssen Stiftung geförderten Kolloquiums in 27 kurzen Beiträgen vorstellte, folgt nun ein zweiter. Hier finden die Autoren auf Brandenburg bezogener Einzelstudien Raum, ihre Ergebnisse zu präsentieren. Gisela Eberhardt konzentriert sich mit traditionellen archäologischen Methoden auf das Neolithikum eines Teiles einer Archäoprognose-Testregion, Benjamin Ducke untersucht die geomorphologischen Veränderungen im Umfeld eines Fundplatzes. Erosions- und Akkumulationsmodelle helfen sowohl dabei, das heutige Landschaftsmodell für die entsprechenden Zeitstufen zurückzurechnen, als auch das bekannte Fundbild mithilfe der Archäoprognose zu korrelieren. Christian Matthes fokussiert in seinen Ausführungen die gegenseitige Ergänzung von Luftbildprospektion und Feldbegehung in Abhängigkeit von Geländefaktoren und Bodenbeschaffenheit. Ulla Münch und Marco Zabel liefern einen gemeinschaftlichen Beitrag zum durch die Fritz Thyssen Stiftung geförderten Forschungsprojekt „Archäoprognose Brandenburg“. Sie erläutern die grundsätzliche Methodik und stellen die sieben im Land verteilten Testgebiete vor. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse erarbeitet Benjamin Ducke ein Vorhersagemodell für das gesamte Land Brandenburg. Susanne Jahns und Ulla Münch zeigen in einer methodenübergreifenden Studie zu Verdachtsflächenkartierung und Pollenanalytik, wie lohnend ein Vergleich solch unabhängig voneinander gewonnener Ergebnisse ist.