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Im Juni 1802 brach der Mediziner Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) zu einer langjährigen Forschungsreise auf, die ihn berühmt machte und zu einem Mitbegründer der modernen Orientalistik werden ließ. Von der ursprünglichen Absicht getragen, Afrika von Ost nach West zu durchqueren, führte ihn sein Weg schließlich nach Konstantinopel, Syrien, Palästina und Kairo, wo er eine umfangreiche Sammlung an Handschriften zusammentrug. Im Jahre 1811 wurde er unter mysteriösen Umständen im Jemen getötet, vermutlich weil er zuvor verbotenerweise Skizzen der heiligen Stätten in Mekka angefertigt…mehr

Produktbeschreibung
Im Juni 1802 brach der Mediziner Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) zu einer langjährigen Forschungsreise auf, die ihn berühmt machte und zu einem Mitbegründer der modernen Orientalistik werden ließ. Von der ursprünglichen Absicht getragen, Afrika von Ost nach West zu durchqueren, führte ihn sein Weg schließlich nach Konstantinopel, Syrien, Palästina und Kairo, wo er eine umfangreiche Sammlung an Handschriften zusammentrug. Im Jahre 1811 wurde er unter mysteriösen Umständen im Jemen getötet, vermutlich weil er zuvor verbotenerweise Skizzen der heiligen Stätten in Mekka angefertigt hatte.Seetzens Faszination für den Orient ging so weit, daß er zum Islam konvertierte und in kürzester Zeit die arabische Sprache erlernte. Im Jahre 1805 setzen seine Tagebuchaufzeichnungen ein, die posthum von namhaften Wissenschaftlern herausgegeben wurden. Sie vermitteln ein eindringliches Bild der außerordentlichen Strapazen, denen ein Orientreisender zu jenen Zeiten ausgesetzt war. Seine genauen Beschreibungen der Gewohnheiten der jeweiligen Bevölkerungsgruppen, denen er sich anpassen mußte, sind von hohem Einfühlungsvermögen getragen. Auch Seetzens Faszination beim Besuch der heiligen Stätten in Jerusalem und anderen religiösen Zentren überträgt sich unmittelbar auf den Leser.In June 1802 the doctor Ulrich Jasper Seetzen (1767-1811) set off on a research trip which was to last for many years, making him famous and placing him among the founders of modern oriental studies. His original intention was to cross Africa from east to west, but his travels took him on to Constantinople, Syria, Palestine and Cairo, where he assembled a large collection of manuscripts. In 1811 he was killed in mysterious circumstances in Yemen, possibly because he had made forbidden sketches of the holy sites of Mecca.Seetzen was so fascinated by the Orient that he converted to Islam and learnt Arabic with remarkable speed. His diaries, published after his death by well-known scholars, begin in 1805.They offer a vivid picture of the extreme difficulties faced by travellers in the Orient during the period. His precise descriptions of the customs of different ethnic groups with which he had to conform show a great capacity for empathy. Seetzen also directly conveys to the reader his fascination with visiting the holy sites of Jerusalem and other religious centres.
Autorenporträt
Ulrich Jasper Seetzen wurde 1767 in Sopiengroden in der Herrschaft Jever geboren. Sein Vater war ein wohlhabender Landwirt, der seinen Söhnen eine gute Ausbildung ermöglichte, und so studierte Seetzen in Göttingen Naturkunde und Medizin. Viel mehr drängte es ihn aber zu eigenen Forschungsreisen! Jahre später, inzwischen schon wohlhabend und als Gelehrter angesehen, brach er zu einer Expedition nach Afrika auf. Am 13. Juni 1802 begann die Reise in Jever. Sie führte ihn über Leipzig und Wien nach Istanbur, 1804 durch Syrien und Palästina, 1807 nach Kairo und 1810 in den Jemen. Ein Jahr später findet Seetzens Forschungsreise durch seinen - bis heute ungeklärten - Tod ihr jähes Ende.