Kaum ein Grundrecht zieht so viele emotionale Affekte auf sich und befeuert im hohen Maße ideologische Denkvorstellungen wie die Eigentumsgarantie. Ulrich Schulte am Hülse erschließt dieses Rechtsinstitut aus dezidiert historischer Perspektive im Übergang von der ständischen zur modernen Eigentumsordnung bis zum Beginn der Diktatur des Jahres 1933. Er geht der Frage nach, inwieweit die staatlichen Gewalten in das Grundeigentum eingegriffen haben, mittel- und langfristige Entwicklungstendenzen sichtbar wurden und das Eigentumskonzept insofern einem Wandel unterworfen war. Dabei lässt der Autor die komplexen Grundstrukturen der altständischen Eigentumsordnung anschaulich Revue passieren und geht auf die auch für die Gegenwartsdiskussion bedeutsamen Grundlagen des Eigentumsgrundrechtes ein.
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