Der 1886 gegründete Verein Freundinnen junger Mädchen war einer der ersten Frauenvereine der Schweiz. Er entstand im Laufe der Industrialisierung, als junge Frauen vermehrt ihre Dörfer verliessen und Arbeit in der Stadt suchten. Mit ihrem sozialen Engagement boten die bürgerlich-protestantischen Frauen im Kampf gegen Mädchenhandel und Prostitution konkrete Lebenshilfe in Form von Schutz und Beratung, Unterkünften und der Vermittlung von Arbeitsstellen. Verbunden war diese Unterstützung mit moralischen Anliegen. Die Autorinnen arbeiten die Geschichte der Organisation bis in die Gegenwart auf. Mag sie mittlerweile auch «Compagna» heissen, der Gründergeist findet sich in den zahlreichen sozialen Aktivitäten wieder - von der SOS Bahnhofhilfe über Beratungsstellen für Frauen im Sexgewerbe bis hin zu Frauenhotels. Mit umfangreichem Quellenmaterial und zahlreichen Bildern.