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Wenn in Deutschland über erwerbstätige Mütter und ihre Probleme gesprochen wird, dann fehlt es oft an Kenntnis, wie die europäischen Nachbarländer diese Probleme gelöst haben. Daher wählt das Buch einen zweistufigen Ansatz, der sowohl einen Vergleich europäischer Wohlfahrtssysteme umfasst als auch die Alltagspraxis von erwerbstätigen Müttern auf der Grundlage länderbezogener Fallstudien untersucht. Der Band wendet sich an all diejenigen, die die Erwerbstätigkeit von Müttern und die Belange der Kinder als gesellschaftliche und nicht nur individuell zu lösende Aufgabe verstehen.

Produktbeschreibung
Wenn in Deutschland über erwerbstätige Mütter und ihre Probleme gesprochen wird, dann fehlt es oft an Kenntnis, wie die europäischen Nachbarländer diese Probleme gelöst haben. Daher wählt das Buch einen zweistufigen Ansatz, der sowohl einen Vergleich europäischer Wohlfahrtssysteme umfasst als auch die Alltagspraxis von erwerbstätigen Müttern auf der Grundlage länderbezogener Fallstudien untersucht. Der Band wendet sich an all diejenigen, die die Erwerbstätigkeit von Müttern und die Belange der Kinder als gesellschaftliche und nicht nur individuell zu lösende Aufgabe verstehen.
Autorenporträt
Ute Gerhard ist Professorin für Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Von der "äußerlichen Bescheidenheit" dieses Bandes sollte man sich nicht täuschen lassen, empfiehlt Rezensent Warnfried Dettling, denn es handelt sich um ein wirklich "wichtiges Buch", das aufzeigt, wie die Gesellschaft an "Sonder-Themen" wie der weiblichen Erwerbstätigkeit ihre "Zukunft verhandelt". Und so gehe es hier eigentlich um das "Verhältnis Staat, Markt und Familie". In acht Beiträgen untersuchen die beteiligten Forscherinnen die "europäischen Wohlfahrtssysteme" und die "Alltagspraxis von erwerbstätigen Müttern" und legen die "Normen, Leitbilder und Hintergrundbotschaften" (sogenannte "Hidden Curricula") frei, die den Systemen zugrundeliegen, über die aber von öffentlicher Seite keine "Rechenschaft" abgelegt werde. Daher, lobt Dettling, stellt dieses Buch einen regelrechten "Tabubruch" dar. Besonders hebt der Rezensent den Beitrag der Oxforder Professorin für Sozialpolitik Jane Lewis hervor, der die soziale "Leerstelle" zwischen dem klassischen "Ernährer-Modell" und dem zurzeit hochgehaltenen "adult-worker-Modell" und deren "falsche Grundannahmen" offenbart. Dass gerade letzteres Modell von einer "Individualisierung der Frau" nach strikt männlichem Vorbild ausgeht, zeige im folgenden Ute Gerhard. Dieser "wissenschaftlich solide" Band, so Dettlings beeindrucktes Fazit, ist eine "eine Steilvorlage für die Politik und für eine neuartige 'Allianz für die Familie'".

© Perlentaucher Medien GmbH
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