Der strukturelle Wandel von Flughäfen zu multifunktionalen Dienstleistungsstandorten und zu Initiatoren von Flächenentwicklung im Flughafenumfeld wirft die Frage nach der Handhabung einer Infrastruktur auf, die sich von einem Verkehrsknoten zu einem raumökonomischen Gravitationspunkt gewandelt hat. Am Beispiel des Flughafens Frankfurt und der Rhein-Main-Region untersucht Ute Knippenberger die Handlungsfähigkeit regionaler Governance anhand des Flughafenwandels. Frankfurt am Main ist Deutschlands größter internationaler Flughafen, und die stadtpolitische Ausrichtung Frankfurts und der Region beruht auf seiner internationalen Vernetzung und dem Erhalt und der Stärkung des Standortes im internationalen Städtewettbewerb. Die Autorin nutzt einen institutionenbasierten Ansatz, der es ermöglicht, die komplexen Zusammenhänge zwischen Flughafeninfrastruktur und regionaler Governance zu operationalisieren.