Verbindet uns Deutsche zumindest in Deutschland eine gemeinsame innere Vorstellung von einer Aussprache, die wir in allen Landschaften und sozialen Ständen gleichermaßen als vorbildlich anerkennen? Dieser orthoepischen, aber auch sprach-kulturell bedeutsamen Fragestellung widmet sich diese Arbeit. Es werden Probleme zur Entwicklung einer einheitlichen Aussprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz behandelt. Die Aussagen zum gegenwärtigen Stellenwert einer überregionalen Standardaussprache in den elektronischen Medien und in der Bildung stützen sich auf eine umfangreiche soziophonetische Erhebung. Sie erfasst Deutschland, berücksichtigt aber dabei dessen sprachlandschaftliche Gegebenheiten. Die von 1731 Akteuren eingeschätzten dialektalen und dialektneutralen Sprechproben können von der beiliegenden CD-ROM gehört werden.
«Das vorl. Buch ist eine Fundgrube für Studierende, ein wegweisender Standard für empirische Forschung im Kontext von Kodifizierungen und ein wichtiger Beitrag zur Ausspracheforschung. Schade, dass das Wörterbuch selbst noch immer nicht auf dem Markt ist.» (Christa M. Heilmann, Germanistik)