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Der lange vergessene Roman eines ehemaligen Häftlings über seine Zeit im Konzentrationslager Esterwegen 1934-1936. Kommentiert und mit erweiternden Texten neu herausgegeben.»Einer wird es einmal schreiben, Jakob. Einer aus der anonymen Schar derer, die davongekommen sind ... Das Buch unserer Zeit ... Das Denkmal des unbekannten Moorsoldaten ...«Diese Worte lässt der Autor eine Figur im Roman über das KL Esterwegen sagen und meint damit vielleicht sich selbst. Doch das 1961 unter dem Pseudonym Valentin Schwan erschienene Buch geriet bald in Vergessenheit und die Identität des Autors blieb ein…mehr

Produktbeschreibung
Der lange vergessene Roman eines ehemaligen Häftlings über seine Zeit im Konzentrationslager Esterwegen 1934-1936. Kommentiert und mit erweiternden Texten neu herausgegeben.»Einer wird es einmal schreiben, Jakob. Einer aus der anonymen Schar derer, die davongekommen sind ... Das Buch unserer Zeit ... Das Denkmal des unbekannten Moorsoldaten ...«Diese Worte lässt der Autor eine Figur im Roman über das KL Esterwegen sagen und meint damit vielleicht sich selbst. Doch das 1961 unter dem Pseudonym Valentin Schwan erschienene Buch geriet bald in Vergessenheit und die Identität des Autors blieb ein Rätsel. Erst 2015 konnte das Pseudonym durch Zufall entschlüsselt werden: Hans-Otto Körbs - Häftling in Esterwegen 1935/36 - hatte den Text verfasst. Die Geschichte des Romans ist damit auch die Geschichte einer Wiederentdeckung.In sachlichem Stil hat Schwan / Körbs seine Erinnerungen an die Haft romanhaft verarbeitet. Er schreibt gedankenreich und tiefgründig über das Leben in einem der frühen Konzentrationslager in Deutschland: über die Häftlinge, die Lager-SS und die Gewalt.Sebastian Weitkamp, Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen, hat den Text nun kommentiert und zusammen mit dem sehr persönlichem Bericht eines Nachkommen von Hans-Otto Körbs - des Schweden Birger Schmitz - neu herausgegeben.
Autorenporträt
Valentin Schwan (Hans-Otto Körbs) kam 1902 in Gau Odernheim in Rheinhessen zur Welt und engagierte sich seit 1922 als Bergmann in Castrop-Rauxel für die KPD. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten war Körbs wegen regimefeindlicher Äußerungen in der Strafanstalt Werl und den KL Esterwegen und Sachsenhausen inhaftiert. Nach 1945 hatte er zeitweise ein Mandat für die KPD im niedersächsischen Landtag, ehe er sich mit der Partei überwarf. Hans-Otto Körbs starb 1981 in Lüneburg.
Rezensionen
»es ist ein Rätsel, wie ein solcher Roman in Vergessenheit geraten konnte« (Thomas Schaefer, konkret, 2023)