Die Arbeit rekonstruiert die Einführung und Entwicklung der deutschen Fusionskontrolle im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und kann anhand von zahlreichen, vom Bundeskartellamt erstmals der Forschung zur Verfügung gestellten Verfahrensakten die jeweiligen Praktiken des Amtes herausarbeiten. Es werden sowohl die Ursachen, die zur Einführung einer Fusionskontrollnorm in Deutschland führten, herausgearbeitet, als auch die Erwartungsprognose durch die Akteure des Bundeskartellamtes analysiert. Insbesondere drei Fragenkreise stehen bei der Auswertung im Vordergrund. Erstens, wie die…mehr
Die Arbeit rekonstruiert die Einführung und Entwicklung der deutschen Fusionskontrolle im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und kann anhand von zahlreichen, vom Bundeskartellamt erstmals der Forschung zur Verfügung gestellten Verfahrensakten die jeweiligen Praktiken des Amtes herausarbeiten. Es werden sowohl die Ursachen, die zur Einführung einer Fusionskontrollnorm in Deutschland führten, herausgearbeitet, als auch die Erwartungsprognose durch die Akteure des Bundeskartellamtes analysiert. Insbesondere drei Fragenkreise stehen bei der Auswertung im Vordergrund. Erstens, wie die Beamten des Bundeskartellamtes die Vorschriften der Fusionskontrolle auslegten und welche Verfahrensformen dafür entwickelt wurden, zweitens, wie sich das Informationsmanagement der Behörde institutionalisierte und drittens, wie eine konkrete Erwartungsprognose bei Fusionen getroffen wurde.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Verena Höhne studierte Rechtswissenschaften in Marburg und Frankfurt am Main. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Rechtsgeschichte, Zivilrecht und Gewerblichen Rechtsschutz bei Herrn Professor Dr. Louis Pahlow tätig. Anschließend absolvierte sie den juristischen Vorbereitungsdienst im OLG-Bezirk Frankfurt am Main. Sie promovierte im Rahmen des interdisziplinären Schwerpunktprogrammes 1859 'Erfahrung und Erwartung. Historische Grundlagen ökonomischen Handelns' der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Seit August 2022 arbeitet sie als Rechtsanwältin in Frankfurt am Main.
Inhaltsangabe
Einleitung Problemstellung - Forschungsstand - Fragestellung und Gang der Untersuchung
I. Die Einführung der Fusionskontrolle in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen Das Scheitern einer konsequenten Fusionskontrollregelung im GWB 1958 - Die Einführung einer Fusionskontrolle im GWB bis zur Novelle 1980 - Zu den Ursachen der Einführung einer Fusionskontrolle im GWB
II. Fusionskontrolle in der Praxis - Empirische Untersuchung des Untersagungsverfahrens durch das Bundeskartellamt anhand historischer Fallbeispiele Untersagungsverfahren des Bundeskartellamtes - Die Entwicklung eigener Verfahrens- und Regulierungsmechanismen - Errichtung des Informationsmanagements - Die Erwartungsbildung und -entscheidung
Einleitung Problemstellung - Forschungsstand - Fragestellung und Gang der Untersuchung
I. Die Einführung der Fusionskontrolle in das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen Das Scheitern einer konsequenten Fusionskontrollregelung im GWB 1958 - Die Einführung einer Fusionskontrolle im GWB bis zur Novelle 1980 - Zu den Ursachen der Einführung einer Fusionskontrolle im GWB
II. Fusionskontrolle in der Praxis - Empirische Untersuchung des Untersagungsverfahrens durch das Bundeskartellamt anhand historischer Fallbeispiele Untersagungsverfahren des Bundeskartellamtes - Die Entwicklung eigener Verfahrens- und Regulierungsmechanismen - Errichtung des Informationsmanagements - Die Erwartungsbildung und -entscheidung
III. Zusammenfassung der Ergebnisse
Anlage A-H
Literatur- und Stichwortverzeichnis
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