Bei der Beurteilung eines neu erscheinenden wissenschaftlichen Buches stellt man gewohnlich die Frage: Fullt dieses eine Lucke? Oder wenn dies nicht der Fall ist: Bringt es neue Gesichtspunkte? Nun - das vorliegende Werk flillt definitiv eine Lucke in der physikalisch-chemischen Literatur und, wo es sich zu Beginn in der Darstellung der Grundlagen mit anderen Werken inhaltlich uberschneidet, bewahrt es seine Eigenart der Darstellungsweise. Zugute kommt dem Buch die langjahrige Erfahrung des Seniorautors auf dem Gebiet der elektrochemischen Kontrolle der Sauerstoffkonzentration in flussigen Metallen in Labor und Praxis. lch erinnere mich, daB Professor Fischer schon Anfang der 50er Jahre auf die Moglichkeit einer solchen Analyse bei der Stahlherstellung mit Nachdruck hinwies. Seitdem war er flihrend an der Entwicldung der Sauerstoffsonde beteiligt. Die Erforschung stabiler ionen lei tender Oxide zur Messung chemischer Aktivitaten in Legierungs- und Oxid-Systemen (z. B. durch Kiukkola und Wagner, 1957) trug ihrerseits erheblich zur Entwicklung der Sauerstoffsonden bei. Heute haben wir Sonden zur Bestimmung der Sauerstoffaktivitat in fast allen technisch wichtigen Metallen.
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