Ronneburg besitzt eine fast zweihundertjährige Tradition als Radiumbad und Kurort. Im 17. Jahrhundert waren beim Bergbau zunächst "störende" Mineralquellen festgestellt worden. Die mit Urquelle, Rasenquelle, Schwefelquelle und Eulendorfer Quelle bezeichneten Quellen wurden um 1766 gefasst und an den Ortsrand abgeleitet. Hier entstand dann um 1770 eine barocke Kuranlage mit Lusthäusern, Esplanade und einem Park. In der Gründungsphase um 1767 verfasste der Fürstlich Sächsische Hofmedicus Georg Heinrich Königsdörfer eine Abhandlung über die Nützlichkeit einer Ronneburger Badekur. Zu den zufriedenen Besuchern der Kuranlage gehörte auch Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Infolge der gesteigerten Bergbauaktivitäten versiegten die Mineralquellen, der Kurbetrieb hatte somit seine Existenzgrundlage verloren. Der Ursprung des heutigen Namens Ronneburg ist umstritten und konnte bis zum heutigen Zeitpunkt nicht eindeutig geklärt werden. Eine Version besagt, dass die Bezeichnung der Stadt aus der Lage der "Gesse", eines kleinen Baches, der am Schloss entlang fließt, entstand. Früher war das Schloss Ronneburg noch kein Schloss, sondern eine Burg. Da das Gewässer an der Burg entlang floss, entstand der Ausspruch "Burg an der Rinne" (mit Rinne war der Bach gemeint). Daraus entwickelte sich nach und nach erst Rinneburg und dann das heutige Ronneburg. (Wiki)
Nachdruck der Originalauflage von 1893.
Nachdruck der Originalauflage von 1893.