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Das vorliegende Buch bietet eine Analyse der grammatikalischen Negation in Ingeborg Bachmanns späten Gedichten. Gegenstand der Untersuchung sind somit jene sieben Gedichte, die Bachmann nach 1961 veröffentlichte, sowie deren vielzählige Entwürfe und Fassungen. Der Hauptteil der Studie ist in sieben Kapitel unterteilt, und jedes davon behandelt jeweils ein Gedicht: »Ihr Worte«, »Wahrlich«, »In memoriam Karl Amadeus Hartmann«, »Keine Delikatessen«, »Enigma«, »Prag Jänner 64« und »Böhmen liegt am Meer«. Dabei beziehen sich die Untersuchungen unter anderem auf Negationswörter wie 'nein', 'nicht',…mehr

Produktbeschreibung
Das vorliegende Buch bietet eine Analyse der grammatikalischen Negation in Ingeborg Bachmanns späten Gedichten. Gegenstand der Untersuchung sind somit jene sieben Gedichte, die Bachmann nach 1961 veröffentlichte, sowie deren vielzählige Entwürfe und Fassungen. Der Hauptteil der Studie ist in sieben Kapitel unterteilt, und jedes davon behandelt jeweils ein Gedicht: »Ihr Worte«, »Wahrlich«, »In memoriam Karl Amadeus Hartmann«, »Keine Delikatessen«, »Enigma«, »Prag Jänner 64« und »Böhmen liegt am Meer«. Dabei beziehen sich die Untersuchungen unter anderem auf Negationswörter wie 'nein', 'nicht', 'nie', 'nichts', 'niemand' 'kein' oder das Präfix 'un-'. Innerhalb der verschiedenen Fassungen der Gedichte unterscheidet sich der Gebrauch dieser Negationswörter, der in engem Zusammenhang mit historischen und biographischen Kontexten steht. Daher wird vor der philologischen Analyse der jeweiligen Gedichte auf die Entstehungsgeschichte eingegangen, wobei zugleich deutlich gemacht wird, dassdiese Gedichte nicht auf bloße historisch-biographische Tatsachen reduzierbar sind. Zwar zeigt Bachmann in den sechziger und siebziger Jahren durch ihre spärliche Gedicht-Publikation sowie durch Aussagen in ihren Interviews eine distanzierte Haltung der Gedichtform gegenüber und ebenso scheint die Verwendungsweise der Negationswörter in ihren Gedichten diesen Eindruck zu unterstützen, wie etwa in dem Gedichttitel »Keine Delikatessen«. Trotzdem erfüllen die Negationswörter auch eine andere Funktion - diese besteht nicht nur in einem Ausdruck von Verlust, zielt nicht nur auf eine dialektische Entwicklung ab, sondern spielt auch eine produktive Rolle. Für die späten Gedichte, deren Schaffensprozess stark von Negation durchzogen und geprägt ist, ist diese ein in hohem Maße motivierender Faktor.