Kühn hat überlebt: Das haben sich alle Hörer gewünscht.
Martin Kühn lebt. Und er hat immer noch viel zu tun. Denn wenn das Leben weitergeht, dann wachsen auch die Aufgaben. Nicht nur, dass er sein Haus auf giftigem Boden gebaut und weder seine Karriere noch seinen Sohn unter Kontrolle hat. Nun verhält sich auch noch seine Frau seltsam, in der Nachbarschaft geht ein Erpresser um und Martin Kühn begeht einen schweren amourösen Fehler. Nebenbei muss er den Mörder eines jungen Mannes finden, der im reichen Grünwald an einer Bushaltestelle tot aufgefunden wurde. Seine Reise in die Welt der Reichen und Wohltätigen setzt ihm, dem einfachen Polizisten und Berufspendler, mehr zu, als er sich eingestehen will. Und er fragt sich: Gibt es überhaupt einen Ort, an dem er in diesem Leben richtig ist?
Gelesen vom Autor.
(1 mp3-CD, Laufzeit: 11h 13)
Martin Kühn lebt. Und er hat immer noch viel zu tun. Denn wenn das Leben weitergeht, dann wachsen auch die Aufgaben. Nicht nur, dass er sein Haus auf giftigem Boden gebaut und weder seine Karriere noch seinen Sohn unter Kontrolle hat. Nun verhält sich auch noch seine Frau seltsam, in der Nachbarschaft geht ein Erpresser um und Martin Kühn begeht einen schweren amourösen Fehler. Nebenbei muss er den Mörder eines jungen Mannes finden, der im reichen Grünwald an einer Bushaltestelle tot aufgefunden wurde. Seine Reise in die Welt der Reichen und Wohltätigen setzt ihm, dem einfachen Polizisten und Berufspendler, mehr zu, als er sich eingestehen will. Und er fragt sich: Gibt es überhaupt einen Ort, an dem er in diesem Leben richtig ist?
Gelesen vom Autor.
(1 mp3-CD, Laufzeit: 11h 13)
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1 | Mittwochmorgen | ||
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3 | Das Feuerzeug | ||
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30 | Morgens auf der Weberhöhe | ||
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32 | Die Ratte | ||
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39 | Dienststellenleiter Kühn | ||
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145 | Zwei Verhöre | ||
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164 | Zwei Verhöre | ||
165 | In der Ehe-Küche | ||
166 | In der Ehe-Küche | ||
167 | In der Ehe-Küche | ||
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169 | In der Ehe-Küche | ||
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171 | Versuchsanordnung | ||
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177 | Die Aussage | ||
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.04.2018Ein Planet aus Haus und Kindern
Die Romane des Schriftstellers Jan Weiler feiern die Mittelmäßigkeit, den Vorort, die Normalität. In „Kühn hat Ärger“,
dem zweiten Fall seines Münchner Kommissars, zeigt sich der Autor in großer Form
VON GERHARD MATZIG
Kühn hat zu tun“, so hieß der Krimi, den Jan Weiler vor drei Jahren rund um den Polizisten und Durchschnittsmenschen Martin Kühn verfasst hat. Jetzt ist der zweite Fall des Münchner Kommissars erschienen und der heißt nun: „Kühn hat Ärger“. Das Muster ist kaum zu übersehen: Sollten der Verlag, Piper, und der Autor, Weiler, ihrer Titel-Strategie treu bleiben, dann wird Kühn wahrscheinlich auch im dritten Fall etwas haben, die Frage ist nur, was das sein wird. Unser Vorschlag wäre: Kühn hat Zukunft. Denn Weiler hat einen großen Ermittler erschaffen. Einen Kommissar, der in der Weltrangliste literarischer Ermittler ganz oben mithalten kann und vielleicht irgendwo zwischen dem einbeinigen Cormoran Strike und dem zuckerkranken Kurt Wallander einzuordnen wäre. Martin Kühn ist ein Kommissar, dem man noch viele weitere Ermittlungen wünscht. Selbst dann, wenn man damit dem Verbrechen Auftrieb verschafft.
Das ist es einem wert, denn aus der Vororthölle des Münchner Pendler-Prekariats, in dessen Reihenhaus-Soziotop namens „Weberhöhe“ Kühn als mittelalter Repräsentant einer mittelhohen Besoldungsgruppe ein irgendwie mittleres, daher aber auch höchst bemerkenswertes, ein genau so typisches wie einzigartiges Leben lebt, möchte man auch nach zwei Bücher noch unbedingt mehr erfahren. Nicht nur über Verbrechen, Verderben und Tod. Mehr noch vom Leben selbst. Von der Welt des Martin Kühn.
Im Grunde ist das seltsam, denn durch die wochenendliche „Tatort“-Berieselung hat man mittlerweile das Gefühl, sehr wenigen Räubern stehen in Deutschland sehr viele Gendarme gegenüber, deren persönliche Angelegenheiten das Verbrechen regelmäßig in den Hintergrund drängen. Trotzdem bringen diese Filme das Kunststück fertig, dass einem die meisten Polizisten am Ende, wenn das Verbrechen aufgeklärt oder auch einfach vollends irrelevant geworden ist, immer noch sehr fremd sind. Wenn nicht egal. Trotz aller Ausleuchtung und vieler überflüssiger Details.
Bei Weilers Figur Kühn verhält es sich umgekehrt. Er kommt einem nah – und diese Nähe verstrickt den Leser strudelhaft ins Geschehen. Man fängt an, mit Kühns Blick auf die Welt des Verbrechens zu schauen. Man wird Partei, man befindet sich mitten im Krimi, statt sich nur hindurchzublättern.
Deshalb legt man das Buch, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand, denn man muss einfach wissen: Wer war es? Aber eben auch: Hält die Ehe? Hält die Prostata? Wird Kühn wieder einschlafen beim Elternabend? Wird er sich wieder und wieder an der immer zu heißen Kaffeetasse verbrühen? Und war der Mörder des siebzehnjährigen Armir Bilal wirklich jener, dem man von Anfang an einen grausamen Mord mit einem knuddelweichen Topfschwamm zugetraut hat?
Der Krimi ist im Grunde überschaubar konstruiert. Das ist kein Makel, Jan Weiler beherrscht das Handwerk des Erzählens als musikalisch rhythmisierte Abfolge von Dichte und Weite, von Verzögerung und Tempo, wie auch als ökonomisches Kalkül von Raum und Zeit souverän. Wenn er seine Figuren zeichnet, sitzt jeder Strich. Und viele Striche benötigt der Autor nicht, um seine Charaktere ins Leben zu holen. Oder auch, um sie daraus zu verabschieden.
Auf Seite 47 heißt es über Amir, den gewaltbereiten Sohn libanesischer Eltern, der der Polizei gut bekannt ist, aber gerade im Begriff, den Teufelskreis aus Verbrechen und Strafe zu durchbrechen, weil er sich in Julia verliebt hat, einem Mädchen aus höherem Münchner Hause, über diesen Amir heißt es also auf Seite 47: „Und später, wenn er fertig studiert hatte, würden sie gemeinsam zu einem neuen Planeten starten. Kinder haben. Ein Haus. Ein Leben.“ Nur wenige Stunden später, um 5 Uhr 11, geht bei der Polizei ein Notruf ein, weil an der Großhesseloher Brücke eine leblose Person gefunden wurde. Aus dem Leben auf einem neuen Planeten wurde doch nichts. Aus Amir, dessen Name „Herrscher“ bedeutet, und der kurz davor war, sein Leben herumzureißen, wird eine fürchterlich geschundene Leiche. Auch andere Welten sind gewaltbereit und herrisch und böse.
Der Planet, in dem sich die unterschiedlichen sozialen Sphären namens „Grünwald“ und „Neuperlach“ zu einem gemeinsamen Haus mit Kindern, Liebe und Zukunft verbinden lassen, muss dann doch erst noch entdeckt werden. München heißt dieser Planet jedenfalls nicht.
„Kühn ließ den Blick kreisen. Der rechte äußere Drahtsessel war voller Blut, ebenso der Boden. In seiner Vorstellung war der Mann auf dem Sessel sitzend mit Schlägen und Tritten traktiert, dann gefallen und weiter geschunden worden.“ Vom Herrscher über einen neuen Planeten zum Opfer im schmutzigen Kapuzenshirt, das an eine erst sehr verängstigte, dann auch bald sehr tote Ratte erinnert: Das geht bei Jan Weiler sehr schnell.
Alles andere befände sich auch in akuter Kitschgefahr, denn dass der Sohn libanesischer Flüchtlinge, der sich allein kraft der Liebe zu dem Grünwald-Töchterchens Julia van Hauten plötzlich inmitten eines Lebens aus Bonsaiparkett, Koi-Karpfen und Austernpartys wiederfindet, sich noch zum Romeo Montague mausert, wäre dann doch nicht zu erwarten. Bei Weiler dient das schillernde, märchenhafte Julia-Capulet-Leben der auf bizarre Weise reich gewordenen Familie van Hauten in ihrem Grünwalder Reichsten-Reich weniger dem Gegensatz zum Flüchtlingselend am Rande der Gesellschaft. Die lustvoll ausgestellten Exotismen des Geldes verfolgen andere Zwecke: Einmal geht es darum, dass sich der Hauptkommissar in seiner Mittelmaß-Existenz daran abarbeiten und das auch er einmal versehentlich in den Koi-Teich stapfen kann. Und zum Anderen darum, dass Niedrigkeit, Ekel und Wahnsinn auch dort beheimatet werden können, in der reinlichen Welt des Geldes.
Jan Weiler Krimi ist genau da angesiedelt ist, wo sich eine Highsmith-Thriller, eine Chabrol-Verfilmung und eine Derrick-Folge überschneiden würden. „Kühn hat Ärger“ ist auch deshalb so ein glänzender Krimi, weil er nicht nur die Exzentrik des Lebens an dessen Rändern in den Blick nimmt, sondern die Mitte selbst, mit anderen Worten: uns.
Man hat den Eindruck,
in Deutschland gebe es wenige
Räuber und viele Gendarme
Geschichten aus der Vorstadt: Die Romane des Schriftstellers Jan Weiler sezieren die Normalität.
Foto: Tibor Bozi
Jan Weiler: Kühn hat Ärger. Roman. Piper, München 2018. 400 Seiten, 20 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Die Romane des Schriftstellers Jan Weiler feiern die Mittelmäßigkeit, den Vorort, die Normalität. In „Kühn hat Ärger“,
dem zweiten Fall seines Münchner Kommissars, zeigt sich der Autor in großer Form
VON GERHARD MATZIG
Kühn hat zu tun“, so hieß der Krimi, den Jan Weiler vor drei Jahren rund um den Polizisten und Durchschnittsmenschen Martin Kühn verfasst hat. Jetzt ist der zweite Fall des Münchner Kommissars erschienen und der heißt nun: „Kühn hat Ärger“. Das Muster ist kaum zu übersehen: Sollten der Verlag, Piper, und der Autor, Weiler, ihrer Titel-Strategie treu bleiben, dann wird Kühn wahrscheinlich auch im dritten Fall etwas haben, die Frage ist nur, was das sein wird. Unser Vorschlag wäre: Kühn hat Zukunft. Denn Weiler hat einen großen Ermittler erschaffen. Einen Kommissar, der in der Weltrangliste literarischer Ermittler ganz oben mithalten kann und vielleicht irgendwo zwischen dem einbeinigen Cormoran Strike und dem zuckerkranken Kurt Wallander einzuordnen wäre. Martin Kühn ist ein Kommissar, dem man noch viele weitere Ermittlungen wünscht. Selbst dann, wenn man damit dem Verbrechen Auftrieb verschafft.
Das ist es einem wert, denn aus der Vororthölle des Münchner Pendler-Prekariats, in dessen Reihenhaus-Soziotop namens „Weberhöhe“ Kühn als mittelalter Repräsentant einer mittelhohen Besoldungsgruppe ein irgendwie mittleres, daher aber auch höchst bemerkenswertes, ein genau so typisches wie einzigartiges Leben lebt, möchte man auch nach zwei Bücher noch unbedingt mehr erfahren. Nicht nur über Verbrechen, Verderben und Tod. Mehr noch vom Leben selbst. Von der Welt des Martin Kühn.
Im Grunde ist das seltsam, denn durch die wochenendliche „Tatort“-Berieselung hat man mittlerweile das Gefühl, sehr wenigen Räubern stehen in Deutschland sehr viele Gendarme gegenüber, deren persönliche Angelegenheiten das Verbrechen regelmäßig in den Hintergrund drängen. Trotzdem bringen diese Filme das Kunststück fertig, dass einem die meisten Polizisten am Ende, wenn das Verbrechen aufgeklärt oder auch einfach vollends irrelevant geworden ist, immer noch sehr fremd sind. Wenn nicht egal. Trotz aller Ausleuchtung und vieler überflüssiger Details.
Bei Weilers Figur Kühn verhält es sich umgekehrt. Er kommt einem nah – und diese Nähe verstrickt den Leser strudelhaft ins Geschehen. Man fängt an, mit Kühns Blick auf die Welt des Verbrechens zu schauen. Man wird Partei, man befindet sich mitten im Krimi, statt sich nur hindurchzublättern.
Deshalb legt man das Buch, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand, denn man muss einfach wissen: Wer war es? Aber eben auch: Hält die Ehe? Hält die Prostata? Wird Kühn wieder einschlafen beim Elternabend? Wird er sich wieder und wieder an der immer zu heißen Kaffeetasse verbrühen? Und war der Mörder des siebzehnjährigen Armir Bilal wirklich jener, dem man von Anfang an einen grausamen Mord mit einem knuddelweichen Topfschwamm zugetraut hat?
Der Krimi ist im Grunde überschaubar konstruiert. Das ist kein Makel, Jan Weiler beherrscht das Handwerk des Erzählens als musikalisch rhythmisierte Abfolge von Dichte und Weite, von Verzögerung und Tempo, wie auch als ökonomisches Kalkül von Raum und Zeit souverän. Wenn er seine Figuren zeichnet, sitzt jeder Strich. Und viele Striche benötigt der Autor nicht, um seine Charaktere ins Leben zu holen. Oder auch, um sie daraus zu verabschieden.
Auf Seite 47 heißt es über Amir, den gewaltbereiten Sohn libanesischer Eltern, der der Polizei gut bekannt ist, aber gerade im Begriff, den Teufelskreis aus Verbrechen und Strafe zu durchbrechen, weil er sich in Julia verliebt hat, einem Mädchen aus höherem Münchner Hause, über diesen Amir heißt es also auf Seite 47: „Und später, wenn er fertig studiert hatte, würden sie gemeinsam zu einem neuen Planeten starten. Kinder haben. Ein Haus. Ein Leben.“ Nur wenige Stunden später, um 5 Uhr 11, geht bei der Polizei ein Notruf ein, weil an der Großhesseloher Brücke eine leblose Person gefunden wurde. Aus dem Leben auf einem neuen Planeten wurde doch nichts. Aus Amir, dessen Name „Herrscher“ bedeutet, und der kurz davor war, sein Leben herumzureißen, wird eine fürchterlich geschundene Leiche. Auch andere Welten sind gewaltbereit und herrisch und böse.
Der Planet, in dem sich die unterschiedlichen sozialen Sphären namens „Grünwald“ und „Neuperlach“ zu einem gemeinsamen Haus mit Kindern, Liebe und Zukunft verbinden lassen, muss dann doch erst noch entdeckt werden. München heißt dieser Planet jedenfalls nicht.
„Kühn ließ den Blick kreisen. Der rechte äußere Drahtsessel war voller Blut, ebenso der Boden. In seiner Vorstellung war der Mann auf dem Sessel sitzend mit Schlägen und Tritten traktiert, dann gefallen und weiter geschunden worden.“ Vom Herrscher über einen neuen Planeten zum Opfer im schmutzigen Kapuzenshirt, das an eine erst sehr verängstigte, dann auch bald sehr tote Ratte erinnert: Das geht bei Jan Weiler sehr schnell.
Alles andere befände sich auch in akuter Kitschgefahr, denn dass der Sohn libanesischer Flüchtlinge, der sich allein kraft der Liebe zu dem Grünwald-Töchterchens Julia van Hauten plötzlich inmitten eines Lebens aus Bonsaiparkett, Koi-Karpfen und Austernpartys wiederfindet, sich noch zum Romeo Montague mausert, wäre dann doch nicht zu erwarten. Bei Weiler dient das schillernde, märchenhafte Julia-Capulet-Leben der auf bizarre Weise reich gewordenen Familie van Hauten in ihrem Grünwalder Reichsten-Reich weniger dem Gegensatz zum Flüchtlingselend am Rande der Gesellschaft. Die lustvoll ausgestellten Exotismen des Geldes verfolgen andere Zwecke: Einmal geht es darum, dass sich der Hauptkommissar in seiner Mittelmaß-Existenz daran abarbeiten und das auch er einmal versehentlich in den Koi-Teich stapfen kann. Und zum Anderen darum, dass Niedrigkeit, Ekel und Wahnsinn auch dort beheimatet werden können, in der reinlichen Welt des Geldes.
Jan Weiler Krimi ist genau da angesiedelt ist, wo sich eine Highsmith-Thriller, eine Chabrol-Verfilmung und eine Derrick-Folge überschneiden würden. „Kühn hat Ärger“ ist auch deshalb so ein glänzender Krimi, weil er nicht nur die Exzentrik des Lebens an dessen Rändern in den Blick nimmt, sondern die Mitte selbst, mit anderen Worten: uns.
Man hat den Eindruck,
in Deutschland gebe es wenige
Räuber und viele Gendarme
Geschichten aus der Vorstadt: Die Romane des Schriftstellers Jan Weiler sezieren die Normalität.
Foto: Tibor Bozi
Jan Weiler: Kühn hat Ärger. Roman. Piper, München 2018. 400 Seiten, 20 Euro.
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»Spannend, tiefgründig, feine Sprache.« (A) Alpe Adria Magazin, 11/2018