Es ist über drei Jahre her, dass die Cupido-Morde ganz Miami in Angst und Schrecken versetzten. Damals konnten Staatsanwältin C. J. Larson und Special Agent Dominick Falconetti vom FDLE die Mordserie gemeinsam aufklären. Über die Arbeit an dem Fall wurden die beiden ein Liebespaar. Sie planen gerade ihre Hochzeit, als eine neue Reihe von brutalen Morden sie aufschreckt. Morpheus - so hat die Presse den neuen Schlächter getauft - schlägt mehrmals erbarmungslos zu. All seine Opfer sind auf die gleiche, schreckliche Weise verstümmelt worden. Sie waren alle Polizisten. Sie hatten alle Dreck am Stecken. So oder so...
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Nicht von ungefähr eröffnet der Rezensent Alexander Leopold seine Besprechung mit einem ausgedehnten Lobgesang auf Jilliane Hoffmans flotten und geschickt gedrehten Serienmörder-Krimi "Cupido", dem Vorgänger von "Morpheus". Denn die Ahnung, die den Rezensenten angesichts des Titels beschleicht - dass Hoffman versuche, einem gewissen Dan Brown nachzueifern -, bestätige sich spätestens nach hundert Seiten (die wohlgemerkt hauptsächlich aus Rückblenden auf "Cupido" bestehen) aufs Bitterste. Dann nämlich herrscht laut Rezensent völliger erzählerischer "Stillstand", ein Zustand, an dem das profunde Fachwissen der Autorin (und Juristin) mit die Schuld trage, da es sie dazu verleite, das Zusammenspiel der Behörden in unendlicher - "hölzerner" - Ausführlichkeit zu schildern. Und natürlich, so der entnervte Rezensent, gestalte Hoffman das Romanende so, dass sich eine weitere Fortsetzung anhängen ließe, eine Fortsetzung allerdings, die nach Ansicht des Rezensenten "wirklich kein Mensch mehr braucht".
© Perlentaucher Medien GmbH
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