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Für die meisten von uns sind Deutschlands Moscheen fremde Orte. Was geschieht dort? Wer geht dorthin? Wie wird dort über unser Land gepredigt? Acht Monate lang hat der Journalist Constantin Schreiber Moscheen besucht. Er hat gehört, was gesprochen wird, wenn keine Kamera dabei ist. Sein Moschee-Report gibt einen Einblick in eine verschlossene Welt. Er zeigt, welche Richtung dort vorgegeben wird, wie Moschee-Predigten unser Zusammenleben beeinflussen. All jenen, die ein echtes Zusammenwachsen der Einwanderungsgesellschaft wollen, kann die Botschaft der Imame nicht gefallen.
Constantin Schreiber, geboren 1979, war 2021 bis 2025 Sprecher der Hauptausgabe der 'Tagesschau'. Er spricht fließend Arabisch. Einen Namen gemacht hat er sich als Moderator von arabischen TV-Sendungen, zum Beispiel in Ägypten. Für die deutsch-arabische Talkshow 'Marhaba - Ankommen in Deutschland', in der er Geflüchteten das Leben in unserem Land erklärt, wurde er 2016 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Schreiber arbeitete nach Abschluss seines Jura-Studiums mehrere Jahre als Reporter in Beirut und Dubai. Er ist Herausgeber der Schriften des saudischen Bloggers und Sacharow-Preisträgers Raif Badawi, der wegen freier Meinungsäußerung jahrelang inhaftiert war. Mit seiner 2019 gegründeten Deutschen Toleranzstiftung setzt er sich für interkulturellen Austausch im In- und Ausland ein. Seit September 2025 ist er Global Reporter des Axel-Springer-Verlags mit Sitz in New York und Tel Aviv.
Produktbeschreibung
- Ullstein Taschenbuch 37766
- Verlag: Ullstein TB
- 6. Aufl.
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 10. August 2018
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 122mm x 22mm
- Gewicht: 241g
- ISBN-13: 9783548377667
- ISBN-10: 3548377661
- Artikelnr.: 50022309
Herstellerkennzeichnung
Ullstein Taschenbuchvlg.
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
Sehr empfehlenswertes Buch, ein Beispiel für richtig guten Journalismus, wie er leider selten geworden ist.
C. Schreiber dokumentiert ausführlich einige Predigten, die er freitags in verschiedenen Moscheen angehört hat. Dabei hält er sich mit Wertungen zurück, …
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Sehr empfehlenswertes Buch, ein Beispiel für richtig guten Journalismus, wie er leider selten geworden ist.
C. Schreiber dokumentiert ausführlich einige Predigten, die er freitags in verschiedenen Moscheen angehört hat. Dabei hält er sich mit Wertungen zurück, äußert aber auch seine Meinung. Die Ernsthaftigkeit, Besonnenheit und Aufrichtigkeit, mit der er das tut, sind beeindruckend. Ich selbst habe nicht immer seine Meinung geteilt, z.B. mußte ich während einer Predigt laut lachen, weil sie mir vorkam wie ein wirres Märchen aus 1001 Nacht, während C. Schreiber resp. der von ihm befragte Experte sie als "schwer verständlich", wertkonservativ und radikal einstufte.
Fazit: Dieses Buch ist eine Kostbarkeit, denn es ermöglicht es dem Leser, sich sein eigenes Urteil zu bilden.
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Das Sachbuch des Islamkenners und Tagesschau-Journalisten Constantin Schreiber steht zurzeit auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und das zu Recht.
In „Inside Islam“ bekommt der interessierte Leser einen Einblick in die Welt der deutschen Moscheen. Die genaue Anzahl der islamischen …
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Das Sachbuch des Islamkenners und Tagesschau-Journalisten Constantin Schreiber steht zurzeit auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und das zu Recht.
In „Inside Islam“ bekommt der interessierte Leser einen Einblick in die Welt der deutschen Moscheen. Die genaue Anzahl der islamischen Gotteshäuser in Deutschland kann nicht einmal der deutsche Verfassungsschutz angeben, weil es einerseits keine verbindliche Liste gibt und sich andererseits einige Moscheen in unscheinbaren Gebäuden und damit im Geheimen befinden. Was man allerdings weiß, dass es ca. 4 Millionen Muslime in Deutschland gibt.
Als Nahostexperte spricht Constantin Schneider fließend Arabisch, was ihm bei seiner achtmonatigen Recherchereise durch Deutschland eigentlich zum Vorteil gereichen sollte – tut es aber nicht. Denn die Imame der besuchten Moscheen in Berlin, Leipzig, Magdeburg und Karlsruhe sind wenig auskunftsfreudig. Gern vertrösten sie den engagierten Journalisten auf später – doch wann wird dieses Später wohl sein? Darüber hinaus beherrschte nur ein einziger der befragten Prediger die deutsche Sprache so gut, dass er auf Deutsch interviewt werden konnte. Die Mehrheit lebt zwar seit Jahren in Deutschland, aber predigt in Arabisch oder Türkisch. Nichtsdestotrotz ließ sich Schneider nicht entmutigen und befragte anstelle der Prediger renommierte Islamforscher – so viel zum Thema, es gäbe einen Dialog der Religionen…
Im Fokus des informativen wie interessamten Sachbuchs stehen die Freitagsgebete in deutschen Moscheen. Der Autor hat zig dieser religiösen Veranstaltungen besucht, um sich ein Bild des Islams in Deutschland zu machen. Doch der Islam ist alles andere als eine glasklare Angelegenheit. Die verschiedenen Konfessionen (Sunniten, Schiiten, Aleviten etc.) gehen mit verschiedenen Ansichten und Schwerpunkten einher. Eines war allerdings bei allen Predigten, denen der Autor, gelauscht hat gemein, sie beschreiben Deutschland als gefährlichen und freiheitlichen Staat, vom dem man sich als Muslim eher abkapseln und so den Islam in der Welt verbreiten sollte. Ich sehe diese negativen Tendenzen kritisch und plädiere auf einen offenen Dialog. Doch wie soll es zu einem solchen kommen, wenn nicht einmal Imame bereit sind, ihre Lehre bzw. Predigt der Presse oder den interessierten Deutschen zu erklären?
FAZIT
Ein spannendes Sachbuch, das die Ohnmacht des deutschen Staates vor der Wirkmacht des Islam offenbart und zeigt, dass sich das Phänomen der Parallelgesellschaften nicht nur auf Berlin beschränkt.
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