Beautyredakteurin Kati erbt völlig überraschend einen kleinen Zeitungsverlag – die Grümmsteiner Zeitung. Jetzt steht sie vor der kniffligen Frage: Den Verlag übernehmen oder doch lieber verkaufen? Um sich Klarheit zu verschaffen, heuert Kati inkognito als Lokalredakteurin an.
Doch nicht nur, dass
sie an ihrem ersten Arbeitstag bereits morgens auf dem Parkplatz mit Chefredakteur Jonas aneinander…mehrBeautyredakteurin Kati erbt völlig überraschend einen kleinen Zeitungsverlag – die Grümmsteiner Zeitung. Jetzt steht sie vor der kniffligen Frage: Den Verlag übernehmen oder doch lieber verkaufen? Um sich Klarheit zu verschaffen, heuert Kati inkognito als Lokalredakteurin an.
Doch nicht nur, dass sie an ihrem ersten Arbeitstag bereits morgens auf dem Parkplatz mit Chefredakteur Jonas aneinander rasselt - nein, die männlichen Kollegen sind fies und hinterhältig und sorgen dafür, dass Kati gleich bei ihrem ersten Auftrag eine geballte Ladung würziger Landluft verpasst bekommt…
In Andrea Hackenbergs erstem Roman „Abgeferkelt“ erwartet den Leser eine herrliche Mischung aus ganz viel Humor, einer guten Portion Romantik und aufregendem Landleben. Denn ganz so idyllisch und friedlich, wie sich die Lüneburger Heide zunächst präsentiert, wird es für Kati nicht, hält doch die Autorin für ihre Protagonistin einige ganz besondere Überraschungen bereit. So muss Kati mit High Heels durch Schweinemist staksen, sich mit einer trinkfreudigen Schulleiterin auseinandersetzen oder auch an einer Wasserrutschmeisterschaft teilnehmen. Doch Großstadtmädchen Kati lässt sich nicht unterkriegen, nimmt jede Herausforderung tapfer an.
Die Autorin legt viel Witz in die Geschichte, die Dorf- bzw. Kleinstadtatmosphäre wird sehr humorvoll vermittelt, das Landleben kommt, wenn auch anfangs nicht für Kati, so doch für den Leser, mit bester Unterhaltung daher.
Die wundervollen Eigenarten der Einheimischen werden besonders hervorgehoben, ob nun klugschnackende Männer in Gummistiefeln oder beerenverkaufende Rentner am Straßenrand, ob Schweinezucht oder Schützenverein, alles wird so herrlich charmant dargestellt, wie es eben ist. Nur der Schluss wirkt ein wenig übertrieben, hier wurde mir Katis Welt allzu zuckerig.
Ein tolles Debüt – absolute Leseempfehlung.