Nach dem Blutbad auf Thanedd, bei welchem Ciri, verwand, wird Gerald von den Dryaden von Brokilon wieder zusammengeflickt. Weil er aufgrund seiner Genesung bei den Dryaden erst einmal festsitzt schickt er die Bogenschützin Milva aus, für ihn Informationen einzuholen und sind alles andere als
ermutigend: Der Nilfgaarder Kaiser hat seine Verlobung mit Cirilla (Cirri) bekanntgegeben.
Geralt…mehrNach dem Blutbad auf Thanedd, bei welchem Ciri, verwand, wird Gerald von den Dryaden von Brokilon wieder zusammengeflickt. Weil er aufgrund seiner Genesung bei den Dryaden erst einmal festsitzt schickt er die Bogenschützin Milva aus, für ihn Informationen einzuholen und sind alles andere als ermutigend: Der Nilfgaarder Kaiser hat seine Verlobung mit Cirilla (Cirri) bekanntgegeben.
Geralt beschließt Ciri zu retten, denn er wird von schrecklichen Träumen geplagt, in denen er Ciri sieht, wie sie mordet und raubt. Prophetische Träume, denn Ciri lebt noch immer bei den jugendlichen Räubern, die man die Ratten nennt, und hat sich selbst den Namen Falka gegeben.
Gemeinsam mit der Bogenschützin Milva, die ein Geheimnis tief verborgen mit sich trägt, und dem Barden Rittersporn, macht sich Geralt auf den langen Weg nach Nifgaard, der ihn durch ein vom Krieg verheertes Land voller Flüchtlinge führt. Mehr als ein Mal geraten die Gefährten zwischen die Fronten der kämpfenden Parteien und können nur mit sehr viel Glück entkommen.
Währenddessen beschließen 12 Zauberrinnen eine geheime Loge zu gründen, um die Magie vor politischen Rängen zu schützen und dem Schicksal der Welt ihren eigenen Stempel aufzudrücken.
Feuertaufe ist nun der dritte Band der Geralt Sage (oder der 5. Band, wenn man die beiden Kurzgeschichtensammlungen, die der Sage vorausgehen mitrechnet). Als Feuertaufe bezeichnete man in Anlehnung an den Feuertod von Märtyrern im 19. Jahrhunderts die erste Teilnahme eines Soldaten an einem Gefecht und dieser Titel ist sehr zutreffend. Geralt, der sich als Hexer für gewöhnlich aus Politik und vor allem aus Kriegen heraushält, muss Stellung beziehen, sowohl politisch als auch als Soldat. Er macht das nicht freiwillig, die Situation zwingt ihn dazu, dennoch bleibt diese Entscheidung nicht ohne Folgen.
Der fünfte Band der Reihe ist ein klassischer Abenteuer Reiseroman. Die Helden ziehen aus zu einem bestimmten Ziel und auf dieser Reise lernen sie zum einen weitere Gefährten kennen, zum anderen erleben sie auf dieser Reise natürlich viele Abenteuer. Die Charakterisierung des Vampirs in diesem Roman, der auf Polnisch bereits 1996 erschien, greif einigen Vampircharakterisierungen wie man sie aus den S. Meyer Büchern kennt (Vampire die Kein Menschenblut trinken) voraus und führt sie sogar noch weiter. Regis ist ein durch und durch ungewöhnlicher Vampir und dem Autor gelingt es, dem Vampirmythos neue, innovative Ideen abzugewinnen und keineswegs auf der derzeitigen Vampirwelle mitzuschwimmen.
Das Buch ist voller politischer Intrigen und ich gebe zu, ich konnte nicht allen Winkelzügen und Kriegshandlungen wirklich folgen, ich verstehe schon lange nicht mehr wirklich wer gegen wen kämpft, aber vielleicht ist das ja auch beabsichtigt.
Einerseits finde ich das Buch etwas schwächer als die vorherigen Bände. Kriegshandlungen, Politik und Ränkespiele in Kombination mit einer langen Reise. Da kommt nicht wirklich Spannung auf und ganz ehrlich passiert auch nicht wirklich viel. Andererseits wird es nicht eine Seite langweilig, ich habe das Buch verschlungen.
Fazit: Ein Pageturner mit Niveau. Ein moderner Klassiker der Fantasy.