"Anna Mayrs Furor ist wichtig." (Christian Baron, Der Freitag) Nach ihrer Streitschrift 'Die Elenden' schreibt sie radikal persönlich über das Thema Geld und die innere Zerrissenheit angesichts ihrer eigenen Verschwendung.
Geld gab es in ihrer Familie immer zu wenig. Als Kind fragte sie sich deshalb, wie manche achtlos hunderte Euro für Taschen, Schuhe, Steaks ausgeben können, während es gleichzeitig so viele Menschen gibt, für die 100 Euro ein kleines Vermögen sind. Inzwischen ist sie selbst eine von denen geworden, die verschwenderisch Geld ausgeben: 60 Euro für einen Skipass, 225 Euro für eine Katzentherapeutin, 748 Euro für ein Brautkleid. Immer noch rechnet sie die Beträge beim Bezahlen in Hartz-IV-Regelsätze um.
Ganz offen erzählt Anna Mayr von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung. Doch je willkürlicher die Summen werden, die sie bereit ist zu zahlen, desto mehr sehnt sie sich nach einer Handlungsoption, nach einem Ausweg aus der Zerrissenheit. Wie hält man das Leben aus, wenn man sich selbst am liebsten enteignen würde?
Geld gab es in ihrer Familie immer zu wenig. Als Kind fragte sie sich deshalb, wie manche achtlos hunderte Euro für Taschen, Schuhe, Steaks ausgeben können, während es gleichzeitig so viele Menschen gibt, für die 100 Euro ein kleines Vermögen sind. Inzwischen ist sie selbst eine von denen geworden, die verschwenderisch Geld ausgeben: 60 Euro für einen Skipass, 225 Euro für eine Katzentherapeutin, 748 Euro für ein Brautkleid. Immer noch rechnet sie die Beträge beim Bezahlen in Hartz-IV-Regelsätze um.
Ganz offen erzählt Anna Mayr von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung. Doch je willkürlicher die Summen werden, die sie bereit ist zu zahlen, desto mehr sehnt sie sich nach einer Handlungsoption, nach einem Ausweg aus der Zerrissenheit. Wie hält man das Leben aus, wenn man sich selbst am liebsten enteignen würde?
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Gut gelaunt und mit Witz rezensiert Eva Biringer Anna Mayrs Buch über Geld und darüber, wie es für sie als eine Art Aschenputtel ist, aus armen Verhältnissen zu kommen und jetzt zu den oberen Einkommenskategorien zu gehören. Biringer bewundert dabei vor allem die Schonungslosigkeit der Autorin, die eigene Position zu hinterfragen und mit Hinblick auf teure Möbel und fancy Essen, Dinge, die sie sich als nun wohlhabende Frau mittlerweile leisten kann, zu sagen: "Viele Dinge, die ich mache, sind Quatsch." Ehrliche Bekenntnisse dazu, dass Geld einen selbst und die sicher geglaubten politischen Auffassungen verändert, freuen die Rezensentin und leiten auch sie an, das eigene Verhalten zu überdenken. Dass das Buch das vermag, mache Mayr einmal mehr sympathisch.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Ehrlich, selbstironisch und mit ein bisschen Wirtschaftstheorie schildert sie ihre innere Zerrissenheit. Linke leiden mit." Zeit Wissen Nr. 3/23
"In "Geld spielt keine Rolle" erzählt die Zeit-Journalistin von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung und darüber, warum sie sich selbst manchmal am liebsten enteignen würde." Jennifer Corazza, Kurier, 21.04.23
"Mayr gelingt es, Politisches und Privates leicht lesbar und mit pointiertem Zugang zu verknüpfen." Karin Cerny, Profil, 16.04.23
"Bewundernswert ... Dazu, seine eigenen, gar nicht mal so alten Aussagen in Zweifel zu ziehen, braucht es Mut. Bravissimo! ... Das ist die Stärke dieses großartigen Buchs, die Bereitschaft seiner Autorin, auch die unangenehmen Dinge festzuhalten." Eva Biringer, Die Welt , 03.04.23
"Mayr hat eine originelle Erzählperspektive für ihr Anliegen gefunden. ... Es gelingt ihr, vom Alltag auszugehen und dann auf grundlegende Facetten von Ungleichheit zu sprechen zu kommen. ... Ihr ist es wichtig, sich selbst genau dabei zu beobachten, was das Geldhaben mit ihr macht. Das beschreibt sie mit viel Humor und Selbstironie. Viele Leserinnen und Leser dürften sich in ihrem eigenen, widersprüchlichen Umgang mit Geld und Konsum ertappt fühlen." Claas Christophersen, NDR Kultur, 20.03.23
"Eine humorvolle und gleichsam nachdenkliche Erkundung unseres Verhältnisses zum Geld" Marlen Hobrack, Der Freitag, 16.03.23
"Ein entwaffnend offenes Buch über die Zerrissenheit einer Aufsteigerin." Kristina Maroldt, Brigitte, 01.03.23
"In "Geld spielt keine Rolle" erzählt die Zeit-Journalistin von ihrer eigenen Bürgerlichwerdung und darüber, warum sie sich selbst manchmal am liebsten enteignen würde." Jennifer Corazza, Kurier, 21.04.23
"Mayr gelingt es, Politisches und Privates leicht lesbar und mit pointiertem Zugang zu verknüpfen." Karin Cerny, Profil, 16.04.23
"Bewundernswert ... Dazu, seine eigenen, gar nicht mal so alten Aussagen in Zweifel zu ziehen, braucht es Mut. Bravissimo! ... Das ist die Stärke dieses großartigen Buchs, die Bereitschaft seiner Autorin, auch die unangenehmen Dinge festzuhalten." Eva Biringer, Die Welt , 03.04.23
"Mayr hat eine originelle Erzählperspektive für ihr Anliegen gefunden. ... Es gelingt ihr, vom Alltag auszugehen und dann auf grundlegende Facetten von Ungleichheit zu sprechen zu kommen. ... Ihr ist es wichtig, sich selbst genau dabei zu beobachten, was das Geldhaben mit ihr macht. Das beschreibt sie mit viel Humor und Selbstironie. Viele Leserinnen und Leser dürften sich in ihrem eigenen, widersprüchlichen Umgang mit Geld und Konsum ertappt fühlen." Claas Christophersen, NDR Kultur, 20.03.23
"Eine humorvolle und gleichsam nachdenkliche Erkundung unseres Verhältnisses zum Geld" Marlen Hobrack, Der Freitag, 16.03.23
"Ein entwaffnend offenes Buch über die Zerrissenheit einer Aufsteigerin." Kristina Maroldt, Brigitte, 01.03.23