Der Autor unterscheidet zwischen Gebern und Nehmern.
GEBER
In der Arbeitswelt sind Geber eher selten, so der Autor. Geber ziehen es vor, mehr zu geben als zu bekommen. Sie helfen anderen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten.Geber teilen ihre Kraft, ihre Zeit, ihr Wissen, ihre
Fähigkeiten, Ideen und Kontakte großzügig mit anderen Menschen, die davon profitieren können.
Geber räumen…mehrDer Autor unterscheidet zwischen Gebern und Nehmern.
GEBER
In der Arbeitswelt sind Geber eher selten, so der Autor. Geber ziehen es vor, mehr zu geben als zu bekommen. Sie helfen anderen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten.Geber teilen ihre Kraft, ihre Zeit, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten, Ideen und Kontakte großzügig mit anderen Menschen, die davon profitieren können.
Geber räumen diesen Werten den Vorrang ein:
- Verantwortung
- Verlässlichkeit
- Soziale Gerechtigkeit (sich um Benachteiligte kümmern)
- Mitgefühl (auf den Bedürfnisse anderer eingehen.
NEHMER
Nehmer möchten mehr bekommen als sie geben. Sie sorgen dafür, dass sich die Gegenseitigkeitswaage zu ihren Gunsten neigt, indem sie ihre eigenen Interessen über die Bedürfnisse anderer stellen. Nehmer glauben, dass die Welt von Konkurrenz geprägt ist und jeder nur an sich selber denkt.
Nehmer bevorzugen diese Werte:
- Reichtum (Geld, Besitz)
- Macht (Dominanz, Herrschaft über andere)
- Vergnügen (das Leben genießen)
- Siegen (besser sein als andere)
TAUSCHER
Es gibt noch eine dritte Kategorie: Die Tauscher. Am Arbeitsplatz verhalten sich nur wenige von uns ausschließlich als Geber oder Nehmer, eher schon nach dem dritten Verhaltensmuster. Tauscher streben nach einem Gleichgewichtvon Geben und Nehmen. Sie orientieren sich am Prinzip Fairness: Wie du mir, so ich dir.
WISSENSCHAFTLICHE STUDIEN
Der Autor bezieht sich bei seinen Erkenntnissen hauptsächlich auf Studien, Erhebungen und Erfolgschichten von Gebern: Auf Unternehmer, Finanzberater oder Drehbuchautoren. Eigene Erfahrungen aus der Arbeitswelt hat er so gut wie keine, wenn man einmal von seiner wissenschaftlichen Laufbahn absieht. Adam Grant hat bei seinen Studien herausgefunden, das sich GEBER was ihre Produktivität angeht am unteren Ende der Erfolgsskala befinden. Das überrascht nicht. Überraschend dagegen ist, dass am oberen Ende der Erfolgsskala ausschließlich GEBER sind. Nehmer und Tauscherl landen in der Mitte.
Auch andere Studien bestätigen das, zum Beispiel bei Verkaufspersonal. Die unproduktivsten Mitarbeiter hatten um 25% höhere Geber-Werte als der Durchschnitt. Doch dieser Wert traf auch auf die produktivsten Mitarbeiter zu. Die beste Leistung erbrachten GEBER: Im Durchschnitt 50% mehr Jahresumsatz als die NEHMER und TAUSCHER zusammen.
Warum ist das so? GEBER müssen weder besonders nett noch selbstlos sein. Sie erreichen ihre Ziele nur auf eine andere Art und Weise. Der Erfolg von GEBERN , so der Autor, erzeugt einen Welleneffekt, der den Erfolg der Menschen in ihrer näheren Umgebebung stärkt. Der Erfolg muss demnach nicht auf Kosten anderer gehen. Die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, ist typisch für die erfolgreichen GEBER.
Auch GEBER scheitern
Der Autor weist auf drei große Fallen hin. Manche GEBER sind
- zu vertrauensvoll
- zu einfühlsam
- zu schüchtern.
Außerdem gibt es auch unverträgliche GEBER.
Der Autor plädiert für ein großzügiges Tit-for-Tat-Verhalten, eine klare Tauschstrategie: Zuerst wird kooperiert, bis der Partner konkurriert. Dann passt man sein Verhalten an und konkurriert ebenfalls.
Das sei eine extrem erfolgreiche Form des Tauschens, meint der Autor.
FAZIT
Alles in allem ein interessanter Ansatz, den Adam Grant vertritt. Was will der Autor? Geben ist seliger denn nehmen? Nein. Der Autor vefolgt kein moralisches Ziel. Sein Ziel ist der beste Weg zum Erfolg in einer Wettbewerbsgesellschaft.