Die 16-jährige Naomi wohnt mit ihrer Mutter in einer Plattenbausiedlung in Berlin und führt Buch über die Aktivitäten ihre Nachbarn. Eines Tages stellt sie fest, dass sich einige ihre Nachbarn äußerst ungewöhnlich benehmen, seltsame Dinge gehen im Haus vor sich, die auch vor Naomi’s Tür nicht halt
machen. Bald stellt sich heraus, dass die Ursache hierfür ein geheimnisvoller und sehr ansteckender…mehrDie 16-jährige Naomi wohnt mit ihrer Mutter in einer Plattenbausiedlung in Berlin und führt Buch über die Aktivitäten ihre Nachbarn. Eines Tages stellt sie fest, dass sich einige ihre Nachbarn äußerst ungewöhnlich benehmen, seltsame Dinge gehen im Haus vor sich, die auch vor Naomi’s Tür nicht halt machen. Bald stellt sich heraus, dass die Ursache hierfür ein geheimnisvoller und sehr ansteckender Virus ist, der bei den infizierten Menschen eine zerstörerische und todbringende Wesensveränderung bewirkt. Die Plattenbausiedlung – inzwischen abgesperrte Quarantänezone, entwickelt sich zur tödlichen Falle, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt..
Doch auch außerhalb der Plattenbausiedlung nimmt das Schicksal bzw.der Virus seinen Lauf - ein Wettrennen gegen die Zeit beginnt, denn inzwischen wurde auch der Bezirk Berlin Mitte zur Seuchenzone erklärt und mit Stacheldrahtzaun abgesperrt. Außerdem wartet Naomi verzweifelt auf ein Zeichen ihrer Mutter, von der sie seit der Quarantäne getrennt ist.
Niemand weiß, woher dieser Virus kommt und wer für die Verbreitung der Seuche verantwortlich ist – die Spuren führen ins weltweite Netz des Internet, sodass die ganze Welt von der zerstörenden Epidemie bedroht zu sein scheint…
Meine Meinung:
Pandämonium beschreibt ein äußerst erschreckendes Szenario, das eine Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellt. Dabei verknüpft er menschliche Stärken und Schwächen mit einem todbringenden Virus und dem globalen Internet. Der Leser wird hierbei nicht geschont: erbarmungslos werden Menschen getötet, mit Motorsägen bedroht und man kann nie sicher sein, wen die dunkel Wolke als nächstes erfasst. Eindrucksvoll stellt der Autor durch „Pandämonium“ dar, wie schnell sich eine Seuche ausbreiten kann und wie machtlos man dagegen ist. Dabei fällt es dem Leser leicht, Handlungsfehler bei vielen Figuren zu erkennen, doch wer mag sagen, wie er selbst in dieser Panik-Situation handeln würde ?
Beeindruckt hat mich auch, wie sehr dem Leser bewusst gemacht wird, welche Macht Rache, Gier und das globale Internet ausüben können.
Auch einige mystische Elemente fanden den Weg in Alexander Odin’s Thriller, die tatsächlich einige Rätsel aufgeben- ob gewollt oder ungewollt ;-).
Das Tempo dieses Thrillers ist äußerst rasant, kurze Kapitel und stets neue, aktionsreiche Ereignisse sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Viele Szenen scheinen geradezu filmreif zu sein, man sieht die Bilder bzw. den Film förmlich vor sich ablaufen. Das Ende bietet dann eine schlüssige Lösung und lässt alle Möglichkeiten offen – der Fantasie und/oder einer möglichen Fortsetzung sind keine Grenzen gesetzt.
Fazit:
Ein sehr unterhaltsamer, spannender Thriller, der die rasante Entwicklung einer Pandemie darstellt - mit allen erschreckenden Konsequenzen. Das Thema ist vielleicht nicht gerade neu, aber trotzdem finde ich die Umsetzung recht gelungen und unterhaltend. Nichts für zarte Gemüter, da oft grausame Details preisgegeben werden, aber für Liebhaber von Horror-/Endzeit-Szenarien und Fans von actionreicher und spannender Unterhaltung auf jeden Fall empfehlenswert.