Ein Junge, der in einer Kellogg's Frosties-Packung einen Gewinnschein über 100.000 Dollar findet und, als er ihn einlösen will, erkennen muss, dass dies seine Familie zerstören wird. Eine Frau, die bei einem Blind Date einen sympathischen Mann kennenlernt, bis sie herausfindet, dass er sein Geld als Warlord verdient. Wir treffen auf Sophia, die erste künstliche Intelligenz, die fähig ist, zu lieben, ihr Besitzer hingegen scheint damit mehr Schwierigkeiten zu haben. Wir erfahren, warum rote T-Shirts für Rendezvous besonders geeignet sind, wie Facebook uns daran hindert, das Geheimnis dunkler Materie zu ergründen, und wir erleben Johnny Depp, der sich von den Touristen im Hollywood-Doppeldecker-Tourbus zu immer gewagteren Motorradstunts hinreißen lässt. Dabei haben B.J. Novaks Storys eines gemeinsam: Im Zentrum stehen wir, die Leser, und Novak scheint immer genau zu wissen, was wir denken und warum. Mit diebischer Freude führt er uns an der Nase herum. In bester Woody-Allen-Manier widmet er sich den kleinen Schwächen und großen Täuschungen: der Liebe und dem Leben. Es darf viel gelacht werden.
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Komischer Mensch, dieser Autor, versichert Peter Praschl dem Leser, der damit allerdings nicht allzu viel anfangen kann, schließlich interessiert er sich für das Buch, einen Band mit Erzählungen, mal kurz, mal lang, immer Haken schlagend, einfallsreich und, ja, komisch halt, wie Praschl nicht müde wird zu betonen, "brüllkomisch" sogar. Dass Praschls Inhaltsangaben dafür kaum Hinweise geben, ist das eine (Praschl ahnt es selbst), etwas anderes, womöglich Interessanteres wäre es gewesen, dem Leser die Kombination von Traurigkeit und Komik in den Texten genauer auseinanderzusetzen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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» [...] beeindruckend [...] ist, dass man nach der ersten Geschichte nicht aufhören kann, bis man die letzte gelesen hat. [...] B.J. Novak hat seine ganz eigene Stimme. « Tobias Becker Der SPIEGEL 20140929