Als der Tigris in die Nordsee floss
Ein poetischer und brennend aktueller Debütroman über politischen Mut, qualvolles Vergessen und die gefährliche Reise einer jungen Frau nach Kurdistan.
Seit Dilan auf der Beerdigung ihrer Mutter von einer fremden Frau angesprochen wurde, weiß sie, dass ihr wichtige Erinnerungen fehlen. Wie konnte sie ihren Bruder vergessen? Warum flohen ihre Eltern nach Deutschland? Trotz ihrer Schwangerschaft will sie im kurdischen Teil der Türkei Antworten auf ihre Fragen finden. Doch Diyarbakir, die heimliche Hauptstadt der Kurden, steht unter Beschuss. Nach gefahrvoller Reise erreicht sie die alte Stadt am Tigris. Vom Himmel regnet Asche, und jene fremde Frau vom Anfang nimmt sie bei der Hand und führt sie ans Ende und zum Anfang ihrer eigenen Geschichte.
»Beliban zu Stolberg erzählt eindrücklich von der Suche nach einer verschütteten Vergangenheit und dem Schmerz der Gegenwart. Ein Roman, der einen immer tiefer und tiefer hineinzieht in den Strom.« Ronya Othmann
Ein poetischer und brennend aktueller Debütroman über politischen Mut, qualvolles Vergessen und die gefährliche Reise einer jungen Frau nach Kurdistan.
Seit Dilan auf der Beerdigung ihrer Mutter von einer fremden Frau angesprochen wurde, weiß sie, dass ihr wichtige Erinnerungen fehlen. Wie konnte sie ihren Bruder vergessen? Warum flohen ihre Eltern nach Deutschland? Trotz ihrer Schwangerschaft will sie im kurdischen Teil der Türkei Antworten auf ihre Fragen finden. Doch Diyarbakir, die heimliche Hauptstadt der Kurden, steht unter Beschuss. Nach gefahrvoller Reise erreicht sie die alte Stadt am Tigris. Vom Himmel regnet Asche, und jene fremde Frau vom Anfang nimmt sie bei der Hand und führt sie ans Ende und zum Anfang ihrer eigenen Geschichte.
»Beliban zu Stolberg erzählt eindrücklich von der Suche nach einer verschütteten Vergangenheit und dem Schmerz der Gegenwart. Ein Roman, der einen immer tiefer und tiefer hineinzieht in den Strom.« Ronya Othmann
»Beliban zu Stolberg erzählt mit Lust, Genauigkeit und Poesie eine Geschichte über die Verletzlichkeit dessen, was wir glauben zu sein.« Daniel Schulz
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Gern begleitet Rezensent Ingo Arend die Hauptfigur von Beliban zu Stolbergs Debütroman auf ihrer Reise in den Osten der Türkei. Es geht um Dilan, die eine gesicherte bürgerliche Existenz samt Job und Ehemann aufgibt, um den Herkunftsort ihrer türkisch-alevitischen Eltern zu erkunden. Stolberg, deren Vater selbst Kurde ist, zählt laut Arend zur zweiten Generation der Exilliteratur und legt hier einen komplexen Erstling vor, der politische Themen und Coming of Age in einer anspruchsvollen literarischen Form verbindet. So thematisiert der Roman, führt der Rezensent aus, sowohl Dilans Schwierigkeiten mit der deutschen Mehrheitsgesellschaft als auch - teilweise mithilfe dokumentarischer Techniken - den Krieg der Türkei gegen die kurdische Minderheit im eigenen Land. Besonders beeindruckt zeigt sich Arend von den Spiegelungsverhältnissen, die Stolbergs Narration etabliert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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