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Ein Dorf hat Angst vor dem Verschwinden. Deshalb trifft es Maßnahmen: Die bei den Touristinnen und Touristen beliebte Hecke wird gehegt und gepflegt, der Stand der Dorfkasse wird regelmäßig überprüft. Vor allem aber kümmert man sich um Pina und Lobo, denn die Kinder sind die Zukunft des Dorfes. Doch Pina und Lobo wachsen schon lange nicht mehr. Während das Dorf auf die Wachstumsschübe der Kinder wartet, beobachtet Pinas Mutter in der Arktis, wie das Eis schmilzt und Grenzen sich verschieben.Nach ihrem gefeierten Debüt legt Gianna Molinari erneut ein eindrucksvolles Porträt über die ...
Ein Dorf hat Angst vor dem Verschwinden. Deshalb trifft es Maßnahmen: Die bei den Touristinnen und Touristen beliebte Hecke wird gehegt und gepflegt, der Stand der Dorfkasse wird regelmäßig überprüft. Vor allem aber kümmert man sich um Pina und Lobo, denn die Kinder sind die Zukunft des Dorfes. Doch Pina und Lobo wachsen schon lange nicht mehr. Während das Dorf auf die Wachstumsschübe der Kinder wartet, beobachtet Pinas Mutter in der Arktis, wie das Eis schmilzt und Grenzen sich verschieben.
Nach ihrem gefeierten Debüt legt Gianna Molinari erneut ein eindrucksvolles Porträt über die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur vor, einen Roman, der unsere Vorstellungen von Wachstum und Stillstand hinterfragt und dabei ebenso viel poetische wie politische Kraft entfaltet.
Nach ihrem gefeierten Debüt legt Gianna Molinari erneut ein eindrucksvolles Porträt über die wechselseitige Durchdringung von Natur und Kultur vor, einen Roman, der unsere Vorstellungen von Wachstum und Stillstand hinterfragt und dabei ebenso viel poetische wie politische Kraft entfaltet.
Gianna Molinari wurde 1988 in Basel geboren und lebt in Zürich. Sie studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut und Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne. Für einen Auszug aus ihrem ersten Roman erhielt sie den 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017. Ihr Debütroman 'Hier ist noch alles möglich' war ein großer Erfolg, wurde für das Theater adaptiert, erhielt den Robert-Walser- und den Clemens-Brentano-Preis und war für den Deutschen und den Schweizer Buchpreis nominiert.
Produktbeschreibung
- Verlag: Aufbau-Verlag
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 12. September 2023
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 135mm x 23mm
- Gewicht: 307g
- ISBN-13: 9783351041731
- ISBN-10: 335104173X
- Artikelnr.: 67765286
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Verlage GmbH
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Extrem konstruiert ist Gianna Molinaris Roman laut Rezensentin Angelika Overath, die von dem Ergebnis zumindest eminent fasziniert ist. Diese Prosa funktioniert, lernen wir, eher über souveräne Setzungen als über einen Abgleich mit der Realität, und eben darin ist sie eventuell modern. Die Figuren leben nebeneinander her, Molinari beschreibt die Muster, so die Rezensentin. Zwei Erzählstränge hat der Roman, führt sie aus, einer dreht sich um die Arktisexpedition einer Forscherin, ein anderer um das Dorf, in dem sie gelebt hat, in das sie aber womöglich nicht zurückkommen wird. Die Arktisepisoden sind einigermaßen konkret, führt Overath aus, die Dorfepisoden hingegen erscheinen abstrakter. Mann und Tochter haben kaum Kontakt zur Mutter, erfahren wir, das Dorfleben ist von ständigem Schwund gekennzeichnet, im Umland ist erst recht nichts los. Lustig ist das oft, gerade in der Gegenüberstellung von Dorf und Arktis, findet Overath, die zu dem Schluss kommt, dass Molinari eine Welt entwirft, in der alles miteinander in Beziehung steht und doch jeder einsam bleibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein fantastischer Roman ... mit wunderbaren Bildern und Beschreibungen.« ZEIT online 20231231
Bestandsaufnahme statt Zukunftsvision im globalen Dorf.
Ein einsames Dorf, irgendwo im beginnenden Nirgendwo. Eine riesige Hecke, hoch wie ein Leuchtturm, in baumloser Weite. Leerstehende Häuser. Eine Pension ohne Gäste. Dort leben nur noch wenige Erwachsene, zwei kleine Kinder und ein …
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Bestandsaufnahme statt Zukunftsvision im globalen Dorf.
Ein einsames Dorf, irgendwo im beginnenden Nirgendwo. Eine riesige Hecke, hoch wie ein Leuchtturm, in baumloser Weite. Leerstehende Häuser. Eine Pension ohne Gäste. Dort leben nur noch wenige Erwachsene, zwei kleine Kinder und ein Hund. Auf der Landkarte nur noch als winziger grüner Strich zu entdecken. „Das geht nicht nur uns so. Auch andere Orte verschwinden, Inseln gehen unter, Berge zerbröseln zu Steinklumpen, Klümpchen, zu Staub.“ Alles schwindet. Nur die Hecke wächst. Hinter der großen Hecke vermutet die kleine Pina die Welt. Was tut sie? Was ist der Plan? Gibt es überhaupt einen?
Ihre Mutter arbeitet auf einem Forschungsschiff in der Arktis.
Gianna Molinaris Wissenschaftler, Meeresbiologen, Geologen u.a. versuchen, die Erde, die Natur, rückwärts zu verstehen, denken aber nicht vorwärts. Zumindest wird keine Zukunftsvision angedeutet. Oder soll der Verweis auf die Zugvögel uns sagen, einst werden Beduinen unsere Lehrmeister sein? Ihre Figuren erzählen ständig, sie stellen sich dies und jenes vor zu tun, aber sie verändern nichts. Weil sie keine Zukunft haben? Weil sie resignieren?
Antworten gibt die Autorin nicht. Wir tragen das Wissen um den Zustand unserer Erde in uns.
Gianna Molinari vermengt viele Zutaten für eine Geschichte, die ein Roman werden sollte, wie für eine Bouillabaisse àla Arctica. Jeweils ein paar Gramm Inspirationen aus Nils Holgersson, dem Kleinen König, der Insel der besonderen Kinder, aus Dokumentarfilmen, Zeitungsmeldungen aus den Rubriken, Wissenschaft, Kurioses und Vermischtes u.a.m. Doch das Ergebnis blieb für das große Format dann doch zu klein. Wie die Kinder im Dorf mit der Hecke. Alles ist wie von einem Schlafrock umhüllt und hat beim Verzehr einen dumpfen, trägen, ermatteten, hoffnungslosen Sound.
Die abstrakte Symbolik auf dem Cover war für mich nicht kaufanregend.
Während der Lektüre verstand ich sie allerdings sehr gut. Sie hätte durchaus eindeutiger sein können, denn unser Umwelt-und Klimaproblem ist längst nicht mehr abstrakt.
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Ein Blick in die Zukunft
Der Roman „Hinter der Hecke die Welt“ von Gianna Molinari hat mir sehr gut gefallen. Wir lernen in diesem Buch ein kleines fiktives Dorf kennen. Das Dorf leidet unter dem Weggang der Bewohner. Nicht mehr viele sind übrig geblieben, versuchen aber das Rad …
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Ein Blick in die Zukunft
Der Roman „Hinter der Hecke die Welt“ von Gianna Molinari hat mir sehr gut gefallen. Wir lernen in diesem Buch ein kleines fiktives Dorf kennen. Das Dorf leidet unter dem Weggang der Bewohner. Nicht mehr viele sind übrig geblieben, versuchen aber das Rad am laufen zu halten. Das Dorf hat an einer Seite eine riesige Hecke, die mit einem monströsen Wachstum die Attraktion des Ortes ist. So seltsam das gigantische Wachsen der Hecke ist umso mysteriöser ist der Wachstumsstillstand der beiden einzigen Kinder des Ortes.
Die Mamma des Mädchens ist unterdessen auf einem Forschungsschiff in der Antarktis unterwegs. Hier erfährt der Leser sehr viel über den Klimawandel und dessen Folgen. Ein düsteres Bild zeichnet sich ab und wir wissen alle was es für mögliche Folgen hätte.
Die Autorin hat hier einen sehr feinen Roman über einige Probleme unserer Zeit geschrieben. Der Klimawandel und seine Folgen, Urbanisierung und schrumpfende Landbevölkerung aber auch der Geburtenrückgang und die damit verbundenen Probleme für die Jugend sind hier ein Thema. Ich denke die Leser vom Land werden sich hier an einigen Stellen wiederfinden. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch in einem Ruck durchgelesen. Ich bin kein Freund von offenen Enden aber ich denke zu diesem Roman ist es durchaus passend, da es zu Nachdenken anregt.
Ein sehr schöner Roman mit einem durchaus realistischen Blick in die Zukunft.
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Märchenhafte Arktiserzählung
„Hinter der Hecke die Welt“ ist ein leicht märchenhafter Roman, der fein erzählt ist und da er vieles offenlässt, zum Nachdenken anregt.
Im Mittelpunkt des stimmungsvoll erzählten Romans steht ein antarktisches Dorf und die …
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Märchenhafte Arktiserzählung
„Hinter der Hecke die Welt“ ist ein leicht märchenhafter Roman, der fein erzählt ist und da er vieles offenlässt, zum Nachdenken anregt.
Im Mittelpunkt des stimmungsvoll erzählten Romans steht ein antarktisches Dorf und die Hecke, die um das Dorf wächst im Gegensatz zu den Kindern des Dorfes. Daneben gibt es noch Kapitel über die Forscherin Dora, die sich auf einem Forschungsschiff in der Antarktis befindet. Anhand kurzer Kapitel taucht man in das Leben der Dorfbewohner ein, wie sie versuchen aus der wachsenden Hecke Kapital zu schlagen. Die Hecke soll sich zum Touristenmagnet entwickeln, um so das Dorf vor dem Schrumpfen und dem wirtschaftlichen Niedergang zu bewahren.
Die kurzweilige Geschichte wird sehr bildhaft und mittels mancher Metaphern erzählt. Auch wenn der Schreibstil zuweilen etwas verknappt daherkommt, schafft die Autorin es ein lebendiges Bild der Charaktere und der Landschaft zu entwickeln.
Die Vermischung von märchenhaft anmutenden mit wissenschaftlichen Elementen macht anfangs neugierig, verliert aber leider zum Ende hin etwas von ihrem Reiz. Zu viele offene Fragen blieben ungeklärt, sodass der Roman für mich etwas an Schärfe und Tiefe missen ließ. Ebenso die Handlung und seine Charaktere büßen zum Ende hin an Kontur ein. Auch werden die beiden Geschichten, die des Dorfes und die um Dora, nicht richtig miteinander verknüpft. Für sich allein sind sie interessant, aber als Ganzes bilden sie keine Einheit.
Nach einem starken Beginn, plätschert die Geschichte dann an der Oberfläche so hin, versickert dann teilweise anstatt, dass sie einem auf einer Welle der Begeisterung mitreißt.
Ohne Zweifel ist „Hinter der Hecke die Welt“ eine interessante Geschichte über Natur, Klima und liefert einen interessanten Blick auf die Arktis, der durchaus zu verzaubern weiß und zum Nachdenken anregt. Ebenfalls kann der Roman sprachlich überzeugen, aber inhaltlich wirkt er unfertig, sodass er es nicht wirklich schafft einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
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Mit diesem Buch “Hinter der Hecke die Welt” wird von der Autorin Gianna Molinari ein kleines und wenig bedeutendes Dorf beschrieben, welches buchstäblich gegen sein eigenes Verschwinden kämpft, da es plötzlich eine große Hecke besitzt, die unaufhörlich zu …
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Mit diesem Buch “Hinter der Hecke die Welt” wird von der Autorin Gianna Molinari ein kleines und wenig bedeutendes Dorf beschrieben, welches buchstäblich gegen sein eigenes Verschwinden kämpft, da es plötzlich eine große Hecke besitzt, die unaufhörlich zu wachsen scheint. Ganz einfach so.
In diesem Dorf scheint sonst die Zeit in gewisser Weise stehengeblieben zu sein und darüber hinaus schwindet dieser Ort zusehends. Ausdruck findet dies in der Stagnation des Wachstums der Kinder Pina und Lobo. Sie haben einfach aufgehört zu wachsen, was den Dorfbewohnern ein Rätseln aufgibt, denn in den Kindern liegt die Hoffnung des Dorfes. Doch es ist nichts zu machen, das Wachstum bleibt aus. Da ist die wuchernde Hecke etwas, was dankbar angenommen wird, denn mit diesem Phänomen werden plötzlich viele Interessierte Touristen angelockt.
Das Dorf wird somit sichtbar.
Was leider unsichtbar ist und bleibt, ist die Mutter von Pina, welche als Meeresforscherin dem Schwinden des Eises zusehen muss und dabei auch das Verschieben von Grenzen feststellt.
Eines Tages brennt die Hecke und richtet einen großen Schaden an. Die Touristen kommen daraufhin kaum noch, bis sie eines Tages gänzlich wegbleiben.
Und dann verschwindet plötzlich Lobo und keiner kann sich erklären, was passiert ist. Wollte er mit seinem Weggang ein Zeichen setzen? Pina ist ratlos und traurig. Alle suchen ihn, doch ohne Erfolg. Und daraufhin setzt der Prozess ein, der benannt wird mit: Was weiter wuchs- das Vermissen
Ein nachdenklich stimmendes Buch über die Gegensätze und Probleme in unserer Zeit, über das Wachsen von Dingen und das Schwinden von anderen und was dies mit den Menschen macht.
Ich glaube, dass man das Buch mehrmals lesen sollte, um es wirklich zu verstehen.
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Klimaveränderung
Ich fand den Roman „Hinter der Hecke die Welt“ etwas ungewöhnlich aber trotzdem ganz gut geschrieben.
Was mich leider gestört hat, ist, dass man einfach nichts von den Charakteren erfahren hat und ich somit absolut kein Bind vor Augen hatte. Auch die …
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Klimaveränderung
Ich fand den Roman „Hinter der Hecke die Welt“ etwas ungewöhnlich aber trotzdem ganz gut geschrieben.
Was mich leider gestört hat, ist, dass man einfach nichts von den Charakteren erfahren hat und ich somit absolut kein Bind vor Augen hatte. Auch die Beschreibungen und die Handlungen im Allgemeinen waren mir zu wenig bis gar nicht vorhanden und so zog sich das Buch für mich teilweise zu sehr in die Länge. Da hätte man inhaltlich definitiv noch was rausholen können.
Der Schreibstil der Autorin Gianna Molinari ist recht flüssig geschrieben
Und das Cover finde ich sehr schön gestaltet.
Es gibt zwei verschiedene Handlungen im Buch, einmal Dora, die Forscherin in der Arktis ist und ihre Tochter Pina, die in einem kleinen Dorf lebt. Beide berichten hier über ihre Sorgen, Entdeckungen, die Weiterentwicklung und das verschwinden von Natur, Tieren, Menschen und Insekten.
Die Erzählungen aus der Arktis fand ich in dem Buch am interessantesten und bringt einen schon zum nachdenken.
Von mir gibt es für dieses Buch nur 3 Sterne :/
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In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge, die metaphorisch miteinander zusammenhängen. Zum einen folgt man der Forscherin Doris in der Antarktis, die dort das schwindende Polareis untersucht und zum anderen geht es um Doras Heimatdorf, wo die Jugend schwindet und dafür eine Hecke im …
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In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge, die metaphorisch miteinander zusammenhängen. Zum einen folgt man der Forscherin Doris in der Antarktis, die dort das schwindende Polareis untersucht und zum anderen geht es um Doras Heimatdorf, wo die Jugend schwindet und dafür eine Hecke im Ortskern immer weiter wächst.
An sich lassen sich die Kapitel gut und schnell lesen. Sie sind eher kurz und auch der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Die Geschichte regt durch ihre Klimathematik zum Nachdenken an.
Aber dennoch konnte mich das Buch nicht so recht überzeugen. Die Story ist zu gering gehalten. Vor allem das Dorfleben wird überhaupt nicht richtig fortgeführt und das Ende ist nicht besonders zufriedenstellend. Zudem würde ich mir insgesamt für das Thema einen etwas komplexeren Schreibstil wünschen.
Dennoch finde ich die Idee dahinter nicht schlecht.
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Das Buch 'Hinter der Hecke die Welt' entfaltet eine faszinierende Erzählung aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. In einer Seite der Geschichte wird das Schicksal eines Dorfes mit einer ungewöhnlich großen Hecke geschildert, die um ihre Existenz kämpft und die Furcht vor dem …
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Das Buch 'Hinter der Hecke die Welt' entfaltet eine faszinierende Erzählung aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. In einer Seite der Geschichte wird das Schicksal eines Dorfes mit einer ungewöhnlich großen Hecke geschildert, die um ihre Existenz kämpft und die Furcht vor dem Verschwinden des Dorfes hegt. In diesem Kontext begegnen wir den beiden Kindern Pina und Lobo, die auf mysteriöse Weise aufgehört haben zu wachsen.
Die zweite Erzählstrang dreht sich um Pinas Mutter, eine Forscherin, die in der Arktis tätig ist. Diese Geschichte trägt zur Tiefe des Buches bei und verwebt sich geschickt mit der ersten Erzählung. Die Autorin versteht es meisterhaft, die Verbindung zwischen diesen scheinbar unabhängigen Geschichten herzustellen und damit ein komplexes Bild von Zusammenhängen und Abhängigkeiten zu zeichnen.
Das Buch berührt vielfältige Themen, darunter Wünsche, Erwartungen und die Bewältigung von Herausforderungen. Es widmet sich sensiblen Problematiken wie dem Aussterben der Arktis, dem demografischen Wandel und der Suburbanisierung. Durch die Vielzahl an aufgeworfenen Fragen lädt das Buch die Leserinnen und Leser dazu ein, intensiv über die behandelten Themen nachzudenken und eigene Interpretationen zu entwickeln.
Die Schönheit dieses Werkes liegt nicht nur in seiner tiefsinnigen Erzählung, sondern auch in der Art und Weise, wie es die Lesenden dazu anregt, über die vielschichtigen Aspekte unserer Welt nachzudenken. 'Hinter der Hecke die Welt' bietet keine einfachen Antworten, sondern ermutigt dazu, sich mit den komplexen Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Eine beeindruckende Lektüre, die zum Nachdenken anregt und lange in Erinnerung bleibt.
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"Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari ist ein Roman, den ich mit drei Sternen bewerte. Während ich den literarischen Wert des Buches durchaus schätze, konnte mich die Geschichte selbst weniger fesseln.
Eines der positiven Aspekte des Romans ist sicherlich das …
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"Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari ist ein Roman, den ich mit drei Sternen bewerte. Während ich den literarischen Wert des Buches durchaus schätze, konnte mich die Geschichte selbst weniger fesseln.
Eines der positiven Aspekte des Romans ist sicherlich das hochaktuelle Thema des Klimawandels, das auf geschickte Weise in Metaphern verpackt wurde. Die Art und Weise, wie die Autorin diese Thematik in die Handlung einfließen lässt, ist lobenswert und trägt zur Qualität des Romans bei.
Der Roman ist zweifellos skurril, und diese Besonderheit hat mir gefallen. Die poetische Sprache und die ungewöhnlichen Elemente in der Handlung machen das Buch zu einer einzigartigen Leseerfahrung.
Dennoch konnte mich die Geschichte selbst nicht richtig packen. Trotz der Poesie und der literarischen Raffinesse fehlte es mir an einer starken Handlung. Ich hatte Schwierigkeiten, mich mit den Charakteren zu identifizieren oder mit ihnen mitzufühlen, was dazu führte, dass ich mich nicht vollständig in die Welt des Romans eintauchen konnte.
Insgesamt ist "Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari ein Buch, das literarisch wertvoll ist und wichtige Themen anspricht. Es ist jedoch ein Roman, der mich aufgrund seiner schwachen Handlung nicht vollständig überzeugen konnte.
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Gianna Molinari hat in ihrem neuen Roman ganz elementare Überlegungen bezüglich Wachstum und Stillstand in eine kleine Geschichte eingesponnen.
Da sind die 2 Kinder Pina und Lobo, die in einem kleinen Dorf leben und auf unerklärliche Weise seit 2 Jahren nicht mehr größer …
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Gianna Molinari hat in ihrem neuen Roman ganz elementare Überlegungen bezüglich Wachstum und Stillstand in eine kleine Geschichte eingesponnen.
Da sind die 2 Kinder Pina und Lobo, die in einem kleinen Dorf leben und auf unerklärliche Weise seit 2 Jahren nicht mehr größer werden. Das Dorf und seine Bewohner sind alle irgendwie untätig, ihr einziger Dreh- und Angelpunkt ist eine sehr große Hecke. Diese wird von allen gehegt und gepflegt und ist einzige touristische Attraktion. Die Besucher, die nur deswegen an diesen Ort kommen bringen ein wenig Geld in die Dorfkasse. Ansonsten herrscht Stillstand und Resignation.
Die zweite Geschichte dreht sich um Pinas Mutter Dora, die auf einem Forschungsschiff in der Antarktis lebt. Dort zeichnet sie, die immer schneller werdenden Veränderungen auf. Sie erforscht die Tiefsee des Meeresboden und sehnt sich aus der Ferne nach dem Dorf und ihrer Tochter.
Auf knappen 200 Seiten gelingt es der Autorin ihrer Leserschaft auf Veränderungen, die auch vor unserer Haustüre geschehen, aufmerksam zu machen.
Fazit: Lohnende Lektüre, die zum Nachdenken anregt
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Das Buch "Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari hat mich aufgrund seiner eigenwilligen Herangehensweise und des poetischen Stils beeindruckt. Die Autorin behandelt das ernste Thema des Klimawandels und der Vergänglichkeit auf unkonventionelle Weise, indem sie zwischen der …
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Das Buch "Hinter der Hecke die Welt" von Gianna Molinari hat mich aufgrund seiner eigenwilligen Herangehensweise und des poetischen Stils beeindruckt. Die Autorin behandelt das ernste Thema des Klimawandels und der Vergänglichkeit auf unkonventionelle Weise, indem sie zwischen der Arktis und einem kleinen Dorf wechselt, in dem eine riesige Hecke im Mittelpunkt steht. Die Metaphern und die subtile Erzählweise machen die Geschichte einzigartig und regen zum Nachdenken an.
Die abwechselnden Perspektiven und die kurzen Kapitel trugen dazu bei, dass ich das Buch schnell durchlesen konnte, da die Struktur die Spannung aufrechterhielt. Das Fehlen eines klaren roten Fadens hat mich nicht gestört, da es zur beabsichtigten Distanziertheit und Unvorhersehbarkeit der Geschichte beitrug.
Die Autorin präsentiert die Trostlosigkeit, die mit dem Klimawandel einhergeht, auf eine eindringliche Weise, ohne belehrend zu wirken. Die poetische Sprache und die Verknüpfung von Fakten und magischen Elementen haben mich tief berührt. Die Geschichte hat mich nachdenklich gestimmt und noch lange nach dem Lesen beschäftigt.
Insgesamt empfand ich "Hinter der Hecke die Welt" als ein literarisches Werk, das Mut erfordert, sich auf eine unkonventionelle Erzählweise einzulassen. Es behandelt wichtige Themen auf eine einzigartige und kreative Weise, und ich schätze die Eigenständigkeit dieses Buches. Für Leser:innen, die nach einem Buch suchen, das den Klimawandel aus einer ungewöhnlichen Perspektive beleuchtet, und die bereit sind, sich auf eine metaphorische und poetische Reise einzulassen, kann ich dieses Werk definitiv empfehlen.
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