Danbi Eo
Gebundenes Buch
Der Wald der verlorenen Schatten
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Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, verlor als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein mer...
Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, verlor als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual auf einem Hügel vor einem nahe gelegenen Berg ab; dabei warnen sie Hyoju, den Berg zu betreten. Als sie nach Hause zurückkehren will, betritt sie irrtümlich die verbotene Zone. Im gleichen Moment bemerkt sie, wie ein silbern glänzender Schatten aus ihrem Körper entweicht. Auf ihrem Weg trifft sie einen geheimnisvollen Mann namens Muyeong, der halb menschlich, halb göttlich ist, magische Kräfte besitzt und den Kreislauf des Waldes behütet. Er führt sie zu einem 1000-jährigen Ginkgobaum, dem eigentlichen Herrscher des Waldes, der alle seine Bewohner miteinander verbindet. Hyoju erfährt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihren Schatten innerhalb der nächsten fünf Tage wiederzufinden, ist sie dazu verdammt, für immer als Geist im Wald umherzuirren. Zusammen mit Muyeong macht sie sich auf die Suche nach ihrem Schatten, und damit beginnt die wundervolle Geschichte von Hyoju und Muyeong, die den Leser in eine magische Welt entführt ...
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Danbi Eo, geboren 1986, veröffentlichte ihren ersten Roman Eclipse (Mondfinsternis) im Jahr 2018. Sie schrieb anschließend die szenische Lesung Wald, Wind und der Mond, die auf diesem Roman basiert. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitet sie als Schauspielerin, Bühnenschriftstellerin und Drehbuchautorin für das Fernsehen. Außerdem verfasst sie Novellen und Webtoons (Comics) für das Internet. Danbi Eo lebt in Okcheon, Chungcheongbuk-do in Korea.
Produktbeschreibung
- Verlag: Golkonda Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 28409039
- Seitenzahl: 248
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 141mm x 20mm
- Gewicht: 372g
- ISBN-13: 9783965090392
- ISBN-10: 3965090399
- Artikelnr.: 59202331
Herstellerkennzeichnung
Golkonda Verlag
Johannisplatz 15
81667 München
sp@europa-verlag.com
Inhalt
Die 29jährige Hyoju sieht sich binnen weniger Wochen vor den Scherben ihres Lebens. Vom Freund verlassen und aus ihrem Job geworfen, scheint ihr Leben in einem sinnlosen Trott aus Essen und Trinken zu versinken. Doch dann erreicht sie ein merkwürdiger Anruf: Ihre Großmutter …
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Inhalt
Die 29jährige Hyoju sieht sich binnen weniger Wochen vor den Scherben ihres Lebens. Vom Freund verlassen und aus ihrem Job geworfen, scheint ihr Leben in einem sinnlosen Trott aus Essen und Trinken zu versinken. Doch dann erreicht sie ein merkwürdiger Anruf: Ihre Großmutter ist gestorben, und das obwohl Hyoju ihr Leben lang davon ausging, keine Familie mehr zu besitzen. Sie macht sich auf den Weg in das kleine Dorf der ihr fremden Frau, und findet dort eine Aufgabe, der sie sich stellen muss, auf Leben und Tod.
Von magischen Ideen und mangelnder Umsetzung
Hyojus Leben in Seoul hat, man kann es gar nicht anders sagen, keinen wirklichen Sinn mehr, seit sie sich in ihren eigenen vier Wänden verkriecht, von aller Welt verlassen. Da kommt die Nachricht der verstorbenen Großmutter – und ein in Aussicht gestelltes Erbe – gerade recht. Trotzdem packt Hyoju eher widerwillig ihren Koffer und macht sich auf die Suche nach einer Vergangenheit, die sie so nicht kannte. Im Dorf angekommen, wird ihr schnell bewusst, wie traditionell das Leben auf dem Land noch immer ist. Die Totenfeier zieht sich über mehrere Tage hin, die Hyoju mehr oder weniger still über sich ergehen lässt, und nur hier und da mit Großmutter Jangchon, eine Freundin der Verstorbenen, einige Worte wechselt.
Gleich zu Beginn wird sie gewarnt, den nahen Wald nicht ohne Kerze zu betreten, doch der Zufall will es, dass sie eben genau dieses doch tut. Eine silbrige Gestalt löst sich prompt von ihr und zu Hyojus großem Entsetzen muss sie feststellen, dass das ihr Schatten war. Mit Hilfe eines seltsamen Mannes, der keinerlei Gesichtsausdrücke zu beherrschen scheint, soll sie nun innerhalb von fünf Nächten ihren Schatten wiederfinden, denn sonst wird sie zu einem Teil des Waldes. Wenn sie ihn jedoch rechtzeitig zurückbekommt, verliert sie sämtliche Erinnerungen an die Tage im Wald und ihre Bewohner.
Die Idee der Geschichte ist voller Magie und auch die einzelnen Wesen, denen wir im Laufe der Seiten begegnen, haben durchaus Potenzial. Doch Hyojus Nächte an der Seite des Mannes entpuppen sich bei näherem Betrachten als recht zusammengestückelt. Kaum etwas habe ich über Hyoju erfahren, was darüber hinausging, dass sie eine Waise ist und mit ihrem Leben scheinbar nichts anzufangen weiß. Im Gleichklang damit ist ihr ihre neue Umgebung sowie deren Geschichten herzlich egal, sie braucht sehr lang, um sich überhaupt für den Namen von so einigen Dingen zu interessieren. Und so wie Hyoju ihr mangelndes Interesse an den Tag legte, so legte ich meines ebenso ab, trabte gemächlich mit ihr durch den nächtlichen Wald und folgte den Fußspuren ihres Schattens, immer nur halbwegs darauf gespannt, welche Episode sich uns als nächstes öffnen würde.
Die Bilder, die der magische Wald in meinem Kopf zu malen begann, gefallen mir dabei eigentlich wirklich gut. Bereits zu Beginn fühlte ich, wie zauberhaft ghibli’eske Zeichnungen in mir entstanden, die mich in den Verlauf der Geschichte durchaus eintauchen lassen wollten, wenn … Ja, wenn ich nicht immer wieder durch schablonenartige Beschreibungen (es gibt mehr Worte als alabastern, um etwas durchscheinend weißes zu beschreiben!), beharrliche Wiederholungen und einfältige Dialoge aus dieser Welt herausgerissen worden wäre. Auch hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen zu diesem besonderen Wald gewünscht, zu den Wesen darin, deren Bestimmung und wieso die Schatten der Menschen hier eigentlich verschwinden.
Fazit
An sich eine interessante Idee, allerdings mit ausbaufähigen Charakteren. Die Umsetzung, besonders sprachlich gesehen, ist eher weniger geglückt und führte dazu, dass mich vieles kalt ließ, was mit anderen Worten vermutlich berauschend schön gewesen wäre.
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Mit "Geschichten aus Fernost" tue ich mich schwer. Die kühle Distanziertheit lässt mich meist keinen Zugang finden. Das ging mir zuletzt bei "Im Zeichen der Mohnblume" so und ist auch hier leider der Fall gewesen.
Mir ist natürlich klar, dass Faktoren wie z.B. mir …
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Mit "Geschichten aus Fernost" tue ich mich schwer. Die kühle Distanziertheit lässt mich meist keinen Zugang finden. Das ging mir zuletzt bei "Im Zeichen der Mohnblume" so und ist auch hier leider der Fall gewesen.
Mir ist natürlich klar, dass Faktoren wie z.B. mir fremde Traditionen, Lebensweisen und Bräuche eine Rolle spielen und versuche daher stets offen zu bleiben, aber ich brauche nunmal Bücher, in denen die Gedanken und Gefühle der Charaktere zumindest so weit ausformuliert sind, dass ich den Weg mit ihnen gehen und ansatzweise mitfühlen kann.
Hyoju hat in ihrem Leben viele traurige Dinge erlebt, die ihr Dasein beschwert haben und darauf hätte die Autorin aufbauen können, anstatt das in kurzen Tatsachenberichten oder Nebensätzen abzuhandeln. Auf die Art gibt die Geschichte natürlich nicht viel her, um ein Buch von knapp 250 Seiten zu füllen. Stattdessen findet sich in dem Buch viel unnötiger Füllstoff: ewig lange Beschreibungen darüber, wie Hyoju immer mit ein und der selben Person zusammen isst, auf der Veranda sitzt, die Gegend oder das Wetter beobachtet, den Geräuschen in ihrer unmittelbaren Umgebung lauscht oder ihren Gedanken zu Muyeong nachhängt.
Solange sie sich im Wald aufhällt, funktionieren zumindest die Bechreibungen von Geräuschen und Beobachtungen ab und an ganz gut, weil damit eine stimmige Atmosphäre geschaffen wird, die wunderbar mit dem Fantasyanteil des Buches harmoniert; abgesehen davon verliert sich das Stilmittel aber irgendo im Nirgendwo und nutzt mit der Zeit ab.
Auch mit den anderen Bewohnern des Dorfes, in dem ihre verstorbene Großmutter gelebt hat, finden kaum Interaktionen statt. Da hätte es mit Sicherheit das Potenzial gegeben, dem Buch ein bisschen mehr Dynamik mitzugeben.
Einzig die Liebesgeschichte konnte mich überzeugen, hier zeigt die Autorin ihr schriftstellerisches Können. Viele schöne Momente, große Gefühle und ein nachvollziehbares Miteinander. Ich glaube, dass die Geschichte als Novelle einen bleibenderen Eindruck bei mir hinterlassen hätte, aber so werde ich das Buch wahrscheinlich bald wieder vergessen haben.
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Klassische Liebesgeschichten sind normalerweise nicht mein Metier. Allerdings handelt es sich bei "Der Wald der verlorenen Schatten" der Koreanerin Danbi Eo auch keineswegs um eine normale Liebesgeschichte.
Die Geschichte um Hyoju und Muyeong, dem Schattenlosen, ist bezaubernd, mythisch …
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Klassische Liebesgeschichten sind normalerweise nicht mein Metier. Allerdings handelt es sich bei "Der Wald der verlorenen Schatten" der Koreanerin Danbi Eo auch keineswegs um eine normale Liebesgeschichte.
Die Geschichte um Hyoju und Muyeong, dem Schattenlosen, ist bezaubernd, mythisch und voller Hoffnung. Hyoju, eine Waise, verliert sich in Selbstmitleid und selbstzerstörerischen Beziehungen, in denen sie klammert. Als ein Anruf mit der Einladung zur Beerdigung ihrer unbekannten Großmutter in einem abgeschiedenen Dorf kommt, befindet sie sich am Tiefpunkt ihres Lebens: Arbeitslos und verschuldet hat sie nichts zu verlieren. Die Riten im Dorf kommen ihr albern abergläubisch vor, ebenso wie die Warnung vor dem Wald, aus dem niemand mehr zurückkam. Sie hat fünf Nächte Zeit, ihren im Wald verlorenen Schatten wiederzufinden...
Sympathisch ist die Protagonistin anfangs nicht unbedingt, auch wenn ihr Leben betroffen macht. Auch der Protagonist wirkt erstmal verstörend. Doch gerade das macht den besonderen Zauber dieser Geschichte aus, denn gemeinsam finden beide ihren Lebenszweck.
Die Atmosphäre des Buchs ist dabei weniger düster als vielmehr mystisch. Das liegt nicht zuletzt am Setting des geheimnisvollen Waldes, der unbändigen Natur mit eigenen Gesetzen. Die Fabelwesen wirken dabei nicht albern, die Geschichte ist - gespickt mit vielen Fragen zum Leben und Weisheiten - erwachsen.
Für mich war das Ende nicht direkt vorhersehbar, auch wenn es neben einigen anderen Ideen durchaus konsequent vorstellbar war. Mich haben die (Haupt- und Neben-)Charaktere sehr berührt.
Eine wunderschöne Liebesgeschichte für Fans von Gaiman, Murakami, Burton.
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zauberhafte Fantasygeschichte
Meine Meinung und Inhalt
Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Es war zauberhaft und ich konnte ich gut auf die Geschichte, die Kulisse und die Protagonisten einlassen. Ich war sehr schnell mit dem Buch aufgrund der Seitenanzahl durch, deshalb ist es …
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zauberhafte Fantasygeschichte
Meine Meinung und Inhalt
Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Es war zauberhaft und ich konnte ich gut auf die Geschichte, die Kulisse und die Protagonisten einlassen. Ich war sehr schnell mit dem Buch aufgrund der Seitenanzahl durch, deshalb ist es auch ein tolles Buch für zwischendurch.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und war flüssig.
Es geht um Hyoju, eine junge Frau von 29 Jahren, welche als Kind ihre Eltern bei einem Autounfall verlor. Sie arbeitet als Ticketverkäuferin an einem Busschalter, ein Job, der ihr keinen Spaß macht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt, weil sie ohne Sinn und Zweck in den Tag hineinlebt. Ihr Freund hat vor Kurzem die Beziehung beendet, als er erfahren hat, dass sie eine Waise ist. Umso mehr überrascht es sie, als sie plötzlich Nachricht vom Tod ihrer Großmutter erhält, und sie fährt in ein kleines Dorf, um an der Bestattung teilzunehmen. Am letzten Tag der Beerdigungsfeier halten die Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual auf einem Hügel vor einem nahe gelegenen Berg ab; dabei warnen sie Hyoju, den Berg zu betreten. Als sie nach Hause zurückkehren will, betritt sie irrtümlich die verbotene Zone. Im gleichen Moment bemerkt sie, wie ein silbern glänzender Schatten aus ihrem Körper entweicht. Auf ihrem Weg trifft sie einen geheimnisvollen Mann namens Muyeong, der halb menschlich, halb göttlich ist, magische Kräfte besitzt und den Kreislauf des Waldes behütet. Er führt sie zu einem 1000-jährigen Ginkgobaum, dem eigentlichen Herrscher des Waldes, der alle seine Bewohner miteinander verbindet. Hyoju erfährt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihren Schatten innerhalb der nächsten fünf Tage wiederzufinden, ist sie dazu verdammt, für immer als Geist im Wald umherzuirren.
Das Buchcover ist wirklich gut gewählt.
Danbi Eo, Jahrgang 1986, ist eine koreanische Schriftstellerin, Schauspielerin, Drehbuchautorin und Bühnenschriftstellerin. Ihr Debüt als Autorin gab sie mit ihrem Roman „Eclipse“.
Bekannt wurde sie vor allem für ihre zauberhaften Fantasy-Geschichten. Heute lebt die Schriftstellerin zusammen mit ihrer Familie in Ekcheon, Chungcheongbuk-do in Korea und schreibt neben ihren Romanen auch Novellen und Webtoons für das Internet.
https://www.youtube.com/watch?v=Z7EKHns9gL4
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Mich hat dieses Buch interessiert, weil mich magische Wälder immer schon fasziniert haben, auch weil ich selbst in einem mittelalterlichen Ort lebe, der vom Wald des ältesten Naturparks des Landes umgeben ist... Und vom Wilden Wald der Tonke Dragt über den Wald zwischen den Welten bei …
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Mich hat dieses Buch interessiert, weil mich magische Wälder immer schon fasziniert haben, auch weil ich selbst in einem mittelalterlichen Ort lebe, der vom Wald des ältesten Naturparks des Landes umgeben ist... Und vom Wilden Wald der Tonke Dragt über den Wald zwischen den Welten bei Narnia bis zum Wald von Fangorn haben mich phantastische Wälder immer schon bewegt.
Sobald die Protagonistin jedoch die Hauptstadt verlässt und in die Ferne aufs Land reist, zum Dorf bei dem Wald, verlassen mich meine kulturellen Bezüge. Mir bekannte Manhwas helfen nicht und so bleiben mir nur manche Ghibli-Bezüge aus Japan für ostasiatische kulturelle Referenzen und Motive, die den einheimischen Leser*innen vermutlich so vertraut sind wie mir der eurobritische Mythago-Wood von Robert Holdstock und alles was er enthält. "Spirited Away" ist die Hauptperson nicht, die erst spät zur Heldin der Geschichte wird anstatt zur getriebenen, aber es geht in diese Richtung, wenn sie droht sich aufzulösen. Wie anders als der mir gewohnte Peter Schlemihl verliert und jagt sie ihren Schatten... Wir dürfen sie dabei begleiten und so wie sie etwas über sich und die Ahnen lernt, so lernen wir manches mit ihr. Was ihr vertraut war, wird uns jedoch nur angedeutet - wer sich darauf einlassen kann, der sei dieses Buch empfohlen.
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Der Wald der verlorenen Schatten hat mir sehr gut gefallen!
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und war sehr bildhaft. Ich hatte direkt eine bestimmte Szenerie vor meinem inneren Auge, die oft sehr magisch war und ganz wundervolle Bilder in meinem Kopf hinterlassen hat. (kleiner …
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Der Wald der verlorenen Schatten hat mir sehr gut gefallen!
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und war sehr bildhaft. Ich hatte direkt eine bestimmte Szenerie vor meinem inneren Auge, die oft sehr magisch war und ganz wundervolle Bilder in meinem Kopf hinterlassen hat. (kleiner Spoiler: der Schatten der die ganze Nacht nachdenklich den Mond anschaut. Sooo schön)
Ich konnte mich, mal mehr mal weniger gut, in Hyoju hineinversetzen. Ich habe jedoch mit ihr gemeinsam gelitten, den Wald entdeckt und mich verliebt. Der Wald war mit so viel Liebe zur Fantasie beschrieben, ich fand ihn und die Wesen ganz zauberhaft.
Meiner Meinung nach ist das Buch etwas ganz besonderes, an das ich sicherlich noch lange denken werde.
Einziger Punkt der mir nicht sonderlich gefällt: das Cover und ein Wortverwechsler. Statt "wie ausgetauscht" war es "wie ausgestopft" . Jaa ich weiß, Kleinigkeiten. Aber sowas bringt mich etwas aus dem Lesefluss und hat mich in diesem Fall zum schmunzeln gebracht. :D Das Cover finde ich etwas "billig" bearbeitet. Mir hätte es besser gefallen, wenn es nicht aussehen würde, als hätte man ein Bildbearbeitungsprogramm geöffnet und diverse Objekte eingefügt.
Alles in allem aber ein wunderbares Buch, was ich direkt weiterempfehlen werde!
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Dies war mein erstes Buch einer koreanischen Autorin und somit mal etwas ganz neues für mich. Ich stufe es als nettes Buch für zwischendurch ein.
Leider hat es nicht als Lesehighlight gereicht. Es war sehr interessant mehr von den Traditionen aus Fernosten zu erfahren und auch das …
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Dies war mein erstes Buch einer koreanischen Autorin und somit mal etwas ganz neues für mich. Ich stufe es als nettes Buch für zwischendurch ein.
Leider hat es nicht als Lesehighlight gereicht. Es war sehr interessant mehr von den Traditionen aus Fernosten zu erfahren und auch das Ambiente, teilweise mystisch angehaucht, fande ich klasse.
Jedoch wurde ich leider nicht mit der Protagonisten und dem Pairing, um das sich das Buch nun einmal dreht,warm. Jedoch ist dies nur meine persönliche Meinung und ich finde für alle die Abwechslung zwischendurch suchen ist dieses Buch durchaus geeignet.
Ich komme zu einem Ergebnis von 3,5 ⭐/ 5 ⭐
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"Der Wald der verlorenen Schatten" von Danbi Eo konnte mich leider nicht überzeugen, obwohl ich mich aufgrund des vielversprechenden Klappentextes sehr darüber gefreut habe.
Kurz zur Story:
Die junge Hyoju hat bei einem Autounfall ihre beiden Eltern verloren und lebt deshalb …
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"Der Wald der verlorenen Schatten" von Danbi Eo konnte mich leider nicht überzeugen, obwohl ich mich aufgrund des vielversprechenden Klappentextes sehr darüber gefreut habe.
Kurz zur Story:
Die junge Hyoju hat bei einem Autounfall ihre beiden Eltern verloren und lebt deshalb als Waise in Seoul. Aufgrund eines Zwischenfalls verliert sie zuerst ihren Job als Ticketverkäuferin und dann auch noch ihren Freund Dongwoo. Eines Tages erhält sie dann einen Anruf, dass ihre bis dato unbekannte Großmutter gestorben sei und ihr ein Erbe hinterlassen habe. Da Hyoju monetäre Probleme hat, fährt sie zu der Trauerfeier in das Dorf Dogi, um dort ihr Erbe anzutreten. Dort erfährt sie auch von dem geheimnisvollen Wald, den sie auf keinen Fall betreten sollte, es aber dann trotzdem tut.
Mir war leider der Einstieg in die Geschichte viel zu langgezogen. Man erfährt anfangs ziemlich viel über die Protagonistin und ihr Leben.
Aber mein erster Eindruck von ihr war: alkoholabhängige, psychisch angeknackste und problembehaftete Frau, die ziemlich aufbrausend und anstrengend sein kann und kein Händchen für Beziehungen oder soziale Kontakte hat.
Leider konnte ich nach der Vorgeschichte überhaupt nicht nachvollziehen, warum Hyoju ihrem Exfreund Dongwoo so dermaßen hinterherheult und ihn fast schon stalkt.
Wirklich interessant wäre es dann geworden, als dann endlich der besagte Wald ins Spiel kommt. Obwohl der Wald ja der Fokus der Geschichte ist, haben mir hier aber der Tiefgang und Ausschmückungen gefehlt. Insgesamt fand ich die Erzählung zu oberflächlich, auch wenn es der Autorin gelungen ist, das wenig Mystische und Geheimnisvolle so zu integrieren, dass man es nicht sonderlich hinterfragt.
Als dann auch noch der geheimnisvolle Muyeong hinzukommt, könnte man meinen, dass die Geschichte interessanter wird. Im Prinzip wird sie das auch, der Leser will, wie Hyoju, unbedingt mehr über den fremden Mann erfahren. Aber die Passagen und Szenen wiederholen sich, jede Nacht wird im Prinzip ähnlich beschrieben, es passiert gefühlt das Gleiche. Erst in der letzten Nacht und gegen Ende des Buches gewinnt dann die Erzählung mehr an Fahrt und wurde für mich interessanter.
Grundsätzlich wäre eine kurze Einführung (ggf. seitens des Verlages) schön gewesen, welche die koreanische Kultur erklärt: Dann wäre es ggf. für den Leser nachvollziehbarer, warum Hyoju in ihrem alten Job gekündigt wird, obwohl sie selbst angegriffen wird. Oder warum sie aufgrund von Nasenbluten im Vorstellungsgespräch den Job nicht erhält oder ihr Freund Dongwoo die Beziehung beendet, als er erfährt, dass sie eine Waise ist.
Leider muss ich sagen, dass ich das Buch wohl nach den ersten 100 Seiten abgebrochen hätte, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre. Der zu lange Einstieg, die langatmigen Ausführungen über das gesamte Buch hinweg und die für mich mehr als unsympathische Protagonistin konnten mich leider wirklich nicht überzeugen.
Den Schreibstil fand ich teilweise auch anstrengend zu lesen, zumal sich viele Übersetzungsfehler eingeschlichen haben. Insgesamt überwiegt der innere Monolog von Hyoju.
Mehr Dialoge und Ausschmückungen hätten der Erzählung mehr Pfiff verliehen. Wirklich schade, aber deshalb nur 2 von 5 Sternen.
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Ein verträumtes Märchen mit ernsten Untertönen
"Der Wald der verlorenen Schatten" bezaubert und ist ein Buch, das sich mit seinen knapp 250 Seiten wunderbar an einem trüben, kalten Wochenende lesen lässt.
Die Endzwanzigerin Hyoju, die in Seoul lebt und …
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Ein verträumtes Märchen mit ernsten Untertönen
"Der Wald der verlorenen Schatten" bezaubert und ist ein Buch, das sich mit seinen knapp 250 Seiten wunderbar an einem trüben, kalten Wochenende lesen lässt.
Die Endzwanzigerin Hyoju, die in Seoul lebt und arbeitet, verliert innerhalb weniger Wochen ihren Partner, der sich von ihr trennt, und ihren Job, wodurch sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen kann. Gerade, als sie, die als Waise aufgewachsen ist, denkt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, erhält sie die Nachricht, dass ihre ihr unbekannte Großmutter gestorben ist. Daher reist sie in deren Bergdorf. Dort sind die Bewohner*innen, wie Hyoju auffällt, sehr abergläubisch. Sie solle niemals unbedacht den Wald betreten, sonst käme sie nie mehr zurück. An einem Tag jedoch landet sie versehentlich im Wald. Dort trennt sich ihr Schatten von ihr, weshalb sie eigentlich für immer im Wald gefangen wäre - außer, so kann sie mit einem alten Gingkobaum (dem Herrscher des Waldes) verhandeln, wenn sie innerhalb von vier Nächten ihren Schatten wieder einfängt. Dabei möchte ihr der mysteriöse Muyeong helfen, dem sie im Wald begegnet ist.
Während der Suche nach ihrem Schatten wird Hyoju nicht nur aufmerksamer für ihre Umgebung, die Gespräche mit einer alten Freundin ihrer Großmutter im Dorf führen auch dazu, dass sie mehr und mehr beginnt, ihre Einstellung zum Leben und ihren Hang zum Selbstmitleid zu hinterfragen. Auch ihr Verständnis von Liebe wandelt sich, je länger sie nachts mit Mueyong durch den Wald wandert.
Eingebettet in die fantastische Erzählung eines magischen Waldes beginnt eine Veränderung, wenn man so will eine verspätete Coming-of-age-Erzählung. Der Wald und die Suche nach dem Schatten lassen sich auch als Sinnbild für Hyojus Suche nach sich selbst begreifen. Dabei verliert der Roman seine Leichtigkeit nicht, ist mir persönlich an manchen Stellen aber teilweise ein bisschen zu kitschig. Ich habe den kurzen Ausbruch aus dem Winter hinein in einen verzauberten und nicht ganz ungefährlichen Wald sehr genossen. Ein empfehlenswertes Buch nicht nur für Märchenfans, sondern alle, die Bücher mit Magie und Tiefgang mögen.
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eBook, ePUB
Hiyoju ist 29 und arbeitet als Busticketverköuferin in Seoul. Als ihr Freund mitbekommt dass sie eine Waise ist, trennt er sich von ihr. Eines Tages erfährt sie, dass ihre Großmutter verstorben ist und sie als Haupttrauernde zur Beerdigung kommen soll. Bis dato wusste sie nicht mal, …
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Hiyoju ist 29 und arbeitet als Busticketverköuferin in Seoul. Als ihr Freund mitbekommt dass sie eine Waise ist, trennt er sich von ihr. Eines Tages erfährt sie, dass ihre Großmutter verstorben ist und sie als Haupttrauernde zur Beerdigung kommen soll. Bis dato wusste sie nicht mal, dass sie noch eine Großmutter hat. Also fährt sie ins kleine Dorf Dogi und nimmt an der Beerdigungszeremonie teil. Als sie sieht wie einige der Dorfbewohner ein merkwürdiges Ritual vor einem Wald abhalten wird sie neugierig. Trotz aller Warnungen geht sie in den Wald hinein und verliert ihren Schatten. Außerdem trifft sie dort auf einen merkwürdigen Mann namens Muyeong. Er führt sie zu einem 1000 Jahre altem Ginkobaum, der Herrscher des Waldes und dieser teilt ihr mit, dass sie genau 4 Nächte Zeit hat ihren Schatten wieder zu finden. Wenn sie es nicht schafft, dann wird sie für immer ein Teil des Waldes sein. Also macht sie sich zusammen mit Muyeong auf die Suche nach ihrem Schatten, was sich als gar nicht so eifach entpuppt.
Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte großartig. Generell habe ich eine spezielle Vorliebe für asiatische Bücher, vor allem aber für koreanische Geschichten.
Auch dieses Buch habe ich total genossen.
Im Gegensatz zu einigen negativen Stimmen die ich nach Beendigung des Buches gelesen habe, fand ich das Buch außerordentlich emotional. Es hat mich einfach total abgeholt.
Danbi Eo erzählt so eine tolle Geschichte, mit so tollen Figuren. Ich fand auch den Schreibstil ganz großartig.
Ich weiß nicht, wenn ich das Buch gelesen habe, habe ich mich warm und behütet gefühlt und im Setting hab ich mich auch total wohl gefühlt. Alles ist total lebhaft in meinem Kopf erschienen. Für mich ist dieses Buch ein ganz klares Jahreshighlight, weil ich einfach jede Minute total genossen habe.
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