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Rumpelstilzchen wollte das Kind der Königin. Er bekam es nicht. Jahrhunderte später schließt ein anderes Wesen seiner Art einen neuen Pakt - und wird ebenfalls betrogen. Seitdem sucht es unablässig nach dem Kind ... Seit sie denken kann, ist Fina mit ihrer Mutter auf der Flucht. Doch jetzt, mit 19, will sie endlich ein richtiges Zuhause finden und zieht zu ihrer Großmutter, die am Rand eines düsteren Moores lebt. Das Moor fasziniert Fina vom ersten Moment an - genau wie der geheimnisvolle Junge, der dort lebt. Weder Fina noch der Junge ahnen, dass sie beide nur Figuren in einem Spiel sin...
Rumpelstilzchen wollte das Kind der Königin. Er bekam es nicht. Jahrhunderte später schließt ein anderes Wesen seiner Art einen neuen Pakt - und wird ebenfalls betrogen. Seitdem sucht es unablässig nach dem Kind ... Seit sie denken kann, ist Fina mit ihrer Mutter auf der Flucht. Doch jetzt, mit 19, will sie endlich ein richtiges Zuhause finden und zieht zu ihrer Großmutter, die am Rand eines düsteren Moores lebt. Das Moor fasziniert Fina vom ersten Moment an - genau wie der geheimnisvolle Junge, der dort lebt. Weder Fina noch der Junge ahnen, dass sie beide nur Figuren in einem Spiel sind, das dem betrogenen Wesen endlich seinen Lohn bringen soll ...
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Winterfeld, DanielaDaniela Winterfeld, geboren 1978, studierte Literaturwissenschaften, Psychologie und Geschichte. Heute ist sie in einer Literaturagentur tätig und lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Produktbeschreibung
- Knaur Taschenbücher 51127
- Verlag: Droemer/Knaur
- Artikelnr. des Verlages: 3005155
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 528
- Erscheinungstermin: 4. Januar 2013
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 123mm x 38mm
- Gewicht: 520g
- ISBN-13: 9783426511275
- ISBN-10: 3426511274
- Artikelnr.: 35676543
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein düsterer Thriller aus einem düsteren Märchen. Fantastisch!!!" LizzyNet (Blog) 20131203
Die 19-jährige Fina ist schon ihr ganzes Leben lang mit ihrer Mutter auf der Flucht vor ihrem angeblich brutalen Vater. Doch Fina ist das ewige Herumreisen leid, sie sehnt sich nach einem Zuhause. Als sie durch Zufall hinter die Lügen ihrer Mutter kommt, macht sich Fina ohne ein Wort auf …
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Die 19-jährige Fina ist schon ihr ganzes Leben lang mit ihrer Mutter auf der Flucht vor ihrem angeblich brutalen Vater. Doch Fina ist das ewige Herumreisen leid, sie sehnt sich nach einem Zuhause. Als sie durch Zufall hinter die Lügen ihrer Mutter kommt, macht sich Fina ohne ein Wort auf in die Lüneburger Heide zu ihrer Großmutter. Dort fühlt sie sich wohl, ist besonders von Wald und Moor fasziniert. Eines Tages trifft sie auf den geheimnisvollen Mora, der weitab von jeglicher Zivilisation im Moor lebt. Nach und nach erfährt sie Moras ganze Geschichte, erfährt von seinem namenlosen Herrn und muss bald erkennen, dass ihr Leben dicht mit Moras verwoben ist…
Ich liebe Märchen. Und ich lese wahnsinnig gerne Märchenadaptionen, ich mag es besonders, wenn sich Märchen und Realität vermischen. Daher war ich sehr neugierig auf Daniela Winterfelds Version von „Rumpelstilzchen“.
„Der geheime Name“ ist eine flüssig und spannend erzählte Geschichte, die mich ruckzuck eingefangen hat. Die Autorin lässt ihre Geschichte zum größten Teil in der Lüneburger Heide in der heutigen Zeit spielen. Wie in dem altbekannten Märchen geht es auch hier um eine Müllerstochter, um viel Gold, um ein Kind, das als Lohn eingefordert wird und um den geheimnisvollen Namen, der für ein gutes Ende von Nöten ist. Daniela Winterfeld macht es ihren beiden Hauptprotagonisten dabei ganz und gar nicht leicht, denn es gilt anstrengende Aufgaben zu bewältigen und einen fast aussichtslosen Kampf zu bestehen.
Schon auf den ersten Seiten zeigt sich, wie hervorragend die Autorin in der Lage ist, dem Leser die jeweilige Stimmung zu vermitteln, besonders die mysteriöse, düstere Atmosphäre des Moores wird fantastisch geschildert. Man sieht die Nebelschwaden geradezu über den See wabern und erwartet hinter jedem Strauch eine drohende Gefahr.
Die außerordentliche Fähigkeit der Autorin, Situationen und Emotionen zu beschreiben, erlebt man auch im weiteren Verlauf der Handlung. So konnte ich Finas Panik sehr gut nachvollziehen, als sie das erste Mal in Moras Erdhöhle war. Moras Leid, dass er bei dem grausamen namenlosen Wicht erdulden muss, war für mich genauso greifbar, wie die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Fina und Mora.
„Der geheime Name“ ist eine rundum gelungene Märchenadaption - spannend und fesselnd, gruselig und schaurig, gefühlvoll und sanft. Mir hat das Lesen dieses wunderbaren Buches großen Spaß gemacht.
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Inhalt:
Die Müllerstochter wollte mehr aus ihrem Leben machen und gab dem geheimen Wesen ein Versprechen: Wenn sie von ihm Gold bekäme, würde er ihre erstgeborene Tochter als Gegenleistung erhalten …
Schreibstil:
Ich liebe Märchen! Ich liebe Geschichten, die eine …
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Inhalt:
Die Müllerstochter wollte mehr aus ihrem Leben machen und gab dem geheimen Wesen ein Versprechen: Wenn sie von ihm Gold bekäme, würde er ihre erstgeborene Tochter als Gegenleistung erhalten …
Schreibstil:
Ich liebe Märchen! Ich liebe Geschichten, die eine Seele haben und mich sofort in ihren Bann ziehen! Ich liebe es, wenn ich mit den Figuren fühlen kann! Kurz: Ich liebe den Scheibstil vin Daniela Wantierfeld! Denn genau dies setzte sie um. Sie entführte mich in eines meiner Lieblingsmärchen (Rumpelstilzchen) und versetzte dies in unsere Zeit. Sie hauchte den Figuren sehr viel Sympathie ein und lies sie vor mir auferstehen. Der Ausdruck war immer passend und bei einigen Szenen grausam bis einfühlsam. Auch ihr Psychologiestudium lies sie wunderbar in die Geschichte einfließen – so regten einige Szenen sehr zum Nachdenken und Verstehen an.
Charaktere:
Fina ist ein starkes Mädchen, welches endlich Klarheit und Verständnis möchte. Ihre Art hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich habe die gesamte Geschichte mit ihr gelitten / geträumt / gelebt.
Der junge aus dem Moor ist einfach nur heiß! Wer hätte sich nicht zu einem unsichtbaren / geheimnisvollen Jungen hingezogen gefühlt? Was ist seine Geschichte und wie wird er sich entwickelt? Dies habe ich mich die ganze Zeit gefragt und eine wundervolle Zeit mit ihm gehabt. Ich werde ihn wohl noch lange in meinem Herzen tragen :o)
“Der Geheime” ist eine sehr interessante Figur. Er ist nicht nur das Scheusal, sondern auch nur eine Kreatur, geschaffen durch seine Umwelt. Auch wenn er sehr bösartig dargestellt wurde, zeigte er auch angenehme Facetten – zwar nur leicht, aber er hätte sympathisch sein können …
Speziell fand ich Finas Familie und dies ist auch mein einziger Kritikpunkt am gesamten Buch. Es wurde zu wenig geredet, zu wenig gefragt und einfach akzeptiert. Diese Gleichgültigkeit war mir etwas fremd, allerdings wüsste ich auch nicht, wie man die Handlungen anders schreiben sollte um beim Hauptthema des Romans zu bleiben.
Cover:
Das Cover passt so gut zur Geschichte! Ein Blatt, was in der Spiegelung des Wassers leicht verzerrt ist und einen anderen Blickwinkel auf das geschehene zeigt – so deute ich es zumindest
Fazit:
Ein wundervoller Märchen-Thriller, den ich allen Lesern ab 16 Jahren empfehlen würde. Die Geschichte des Rmpelstilzchens, mit brisanten Themen, neu erzählt. Von mir gibt es volle 5 Sterne und ist bis jetzt mein Lesehighlight 2014!
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Meine Meinung:
Fina hat schon viel von der Welt gesehen und spricht auch verschiedenen Sprachen. Aktuell lebt sie mit ihrer Mutter in der Provence, wo sie gerade ihr Abitur gemacht hat. Doch nun steht mal wieder ein Ortswechsel auf dem Plan, müssen Fina und ihre Mutter doch ständig vor …
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Meine Meinung:
Fina hat schon viel von der Welt gesehen und spricht auch verschiedenen Sprachen. Aktuell lebt sie mit ihrer Mutter in der Provence, wo sie gerade ihr Abitur gemacht hat. Doch nun steht mal wieder ein Ortswechsel auf dem Plan, müssen Fina und ihre Mutter doch ständig vor ihrem Vater auf der Hut sein.
Nachdem Fina ein Telefonat ihrer Mutter belauscht hat bekommt sie allerdings Zweifel ob die ganze Geschichte auch wirklich so stimmt. Als sie ihre Mutter dann auch noch beobachtet wie sich mit dem Mann vom Telefon, der ganz eindeutig ihr Vater ist, trifft bricht für sie eine Welt zusammen. Sie entschließt sich wegzulaufen, an einen Ort an dem sie seit ihrer Kindheit nicht mehr war, zu ihrer Großmutter. Diese freut sich sehr ihre Enkelin wiederzusehen und nimmt sie gerne bei sich auf.
In den nächsten Tage erkundet Fina die Umgebung und gelangt so ins nahegelegene Moor. Dort allerdings fühlt sie sich irgendwie beobachtet, kann aber niemanden entdecken. Panisch läuft sie davon und stürzt so in den Morosere, wo sie zu ertrinken droht. In letzter Sekunde retten sie zwei starke Arme, die Arme einen jungen Mannes.
Doch wer ist der geheimnisvolle Retter? Und vor allem was macht er im Moor?
„Der geheime Name“ stammt aus der Feder der Autorin Daniela Winterfeld. Sie ist auch unter den Namen Daniela Ohms bekannt und mit ihrem Roman „Harpyienblut“ hat sie sich besonders in die Herzen der vor allem jüngeren Leser geschrieben.
Die Charaktere im Buch „Der geheime Name“ sind alle samt wirklich einzigartig herausgearbeitet. Sie wirken lebendig und man kann sich richtig in sie reinfühlen.
Fina ist eine intelligente junge Frau, die gerade erst ihr Abitur gemacht hat. Doch ihr Leben hat auch Schattenseiten. Durch die ständige Flucht vor ihrem Vater kann sie keinerlei Freundschaften geschweige denn Beziehungen aufbauen. So ist sie ziemlich einsam und verlassen. Bei ihrer Großmutter findet Fina erstmals ein wirkliches Zuhause. Und mit dem Moor entdeckt sie den Ort, der sie bereits seit Jahren in ihren Träumen begleitet.
Mora is der Mann auf dem Moor. Er ist anfangs eher zurückhaltend, ja gar richtig ängstlich. Sein Herr, der sich der Geheime nennt, hat ihn großgezogen. Allerdings kennt Mora nur Gewalt und Unterdrückung. Als Fina in sein Leben tritt beginnt Mora sich zu wandeln. Er rebelliert gegen seinen Herren und ganz langsam kommt er so auch Fina immer näher. Mora ist ein Charakter, den man einfach mögen muss. Er schleicht sich ins Leserherz, ganz heimlich still und leise.
Der Geheime ist die Gefahr im Buch. Er besitzt magische Kräfte und scheinbar gibt es gegen ihn keine Gegenwehr. Oder etwa doch?
Auch die Nebenfiguren, wie Finas Mutter, den Postboten oder auch Finas Großmutter, hat Daniela Winterfeld ganz hervorragend dargestellt. Sie alle sind Teil der Geschichte und machen sie zu etwas Besonderem.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig. Die Umgebung der Lüneburger Heide beschreibt sie sehr bildhaft, man kann sich alles sehr gut vorstellen.
Die Handlung fesselt von Beginn an und die Spannungskurve bleibt immer konstant hoch. Man wird als Leser regelrecht in die Geschichte gezogen und kann gar nicht anders als immerzu weiterlesen.
Das Ende ist zwar an und für vorhersehbar aber durch geschickte Wendungen ist es am Ende dann doch noch überraschend.
Fazit:
„Der geheime Name“ von Daniela Winterfeld ist ein fantastisches Buch!
Die einzigartigen Charaktere, die tolle Umgebung und eine Handlung die spannender nicht sein könnte überzeugen auf ganzer Linie.
Rumpelstilzchen für Erwachsene.
Unbedingt lesen!
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Beschreibung:
„Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“ - Rumpelstilzchen, Gebrüder Grimm, lang ist’s her!
Die 19 jährige Fina ist seit sie denken kann mit ihrer Mutter auf der Flucht. Irgendwann beschließt das junge …
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Beschreibung:
„Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß!“ - Rumpelstilzchen, Gebrüder Grimm, lang ist’s her!
Die 19 jährige Fina ist seit sie denken kann mit ihrer Mutter auf der Flucht. Irgendwann beschließt das junge Mädchen, dass sie endlich zur Ruhe kommen möchte und nimmt reiß aus. Lange schon träumt Fina davon ihre Großmutter zu besuchen, also macht sie sich auf den Weg in die Lüneburger Heide. Dort erwartet sie neben ihrer Großmutter auch eine wunderbare Landschaft aus Feldern, Wiesen, einem urigen Wald und geheimnisvollen Moor. Sie lernt auf skurrile Weise einen jungen Mann kennen, der ihr etliche Rätsel aufgibt, denn er scheint die Welt außerhalb des Waldes nicht zu kennen. Während sich die beiden immer näher kommen, schmiedet das geheime Wesen, das von Finas Mutter betrogen wurde, einen perfiden Plan das ihm endlich seinen Lohn bringen soll.
Meinung:
„Märchenadaption, hurra!“
Leider nicht so ganz. Wohl waren der Ansatz und die Grundidee echt gut, aber die Umsetzung war es nicht. Die Charaktere sind einfach nicht greifbar. Mehr als einmal musste ich mir an den Kopf langen, wegen der Handlungen von Fina oder ihrer Eltern. Vermutlich ist Mora so ziemlich die authentischste und sympathischste Person in der ganzen Geschichte, dafür ist er extrem weltfremd. In vielerlei Hinsicht gab es Anlehnungen an das alte Märchen, was keineswegs schlimm ist, aber es wirkte zwanghaft.
Selbst der angenehme Schreibstil konnte die langatmigen Szenen nicht mehr retten. Ich habe auch keineswegs etwas gegen Liebesszenen, aber beim Lesen hatte ich oft das Bedürfnis einige Seiten weiter blättern. Etliche Male findet sich der Leser in ein und derselben Situation. Gerne würde ich jetzt darauf eingehen, einfach um zu verdeutlichen wie ich das meine, aber das wäre Spoiler. Kurz: Es hatte was von Ringelpiez ohne anfassen.
Der Anfang las sich noch recht viel versprechend, dann flaute es ab und ich hatte Hoffnung auf das Ende. Dieses jedoch kam Schlag auf Fall mit Rolle und Looping. Die Auflösung war aus meiner Sicht einfach nur katastrophal, dabei hatte ich wirklich Hoffnung. Darüber kann jeder denken wie er will, aber für mich war das so. Märchenfeeling kam an sich auch nicht wirklich auf.
Fazit:
Leider ganz anders als erwartet, darum gibt es von meiner Seite keine klare Leseempfehlung.
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"Der geheime Name" ist am Märchen "Rumpelstilzchen" angelehnt, obwohl es eben um einiges moderner und mysteriöser ist als erwähntes Märchen. Auch der Wicht kann im Prinzip Stroh zu Gold spinnen und seine Belohnung für den Reichtum der sich daraus ergibt …
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"Der geheime Name" ist am Märchen "Rumpelstilzchen" angelehnt, obwohl es eben um einiges moderner und mysteriöser ist als erwähntes Märchen. Auch der Wicht kann im Prinzip Stroh zu Gold spinnen und seine Belohnung für den Reichtum der sich daraus ergibt ist die Tochter der Müllerstochter. Ähnlichkeiten sind also schon gegeben, die sich als Abgründe und Abscheulichkeiten nach und nach auftun. Immer wieder zeigt sich wie Reichtum die Menschen verblendet. Im Märchen ist es der Prinz, der erwartet, das die Müllerstochter Stroh zu Gold spinnt. Wenn sie es nicht schafft, wird sie leider ihr Leben lassen müssen. Wäre da nicht Rumpelstilzchen gekommen und hätte ihr geholfen, was wäre geschehen? Ist hier wirklich Rumpelstilzchen der Böse? Verlangt er denn nicht nur das was ihm versprochen wurde? Gibt er der Königin nicht hinterher den Rat seinen Namen zu finden um ihr Kind zu retten? Sie schafft es und Rumpelstilzchen reißt sich selbst in Stücke. Wenn man es so betrachtet sind Märchen schon ziemlich grausam. Auch in "Der geheime Name" haben wir hier einen Wicht, der sich nicht besiegen lassen will, da ein Versprechen gegeben wurde. Hilft da wirklich nur die Flucht oder holt die Müllerstochter nicht doch irgendwann ihre Vergangenheit ein? Kann man dem Wicht entfliehen?
Fina unser Hauptprotagonistin verliebt sich und das ist das was den Stein ins Rollen bringt, denn dadurch bringt sie sich in die Nähe des Wichts, der eigentlich nur das bekommen will, was ihm versprochen wurde.Eine Braut! Als ich dann nach und nach las wie der Geheime aussieht überzog mich fast eine Gänsehaut vor Ekel. Wie gut, das alles nur Fiktion, ein modernes Märchen ist, ansonsten würde ich mich niemals mehr in einen Wald oder in die Nähe eines Moores begeben. Vor allem Ebbingen in der Lüneburger Heide würde ich meiden, denn dort ist der Geheime zuhause.
Was mich sehr getroffen hat, ist die Tatsache und das liest man ja auch immer wieder, das ein Mensch grausam misshandelt, bestraft, geschlagen, missachtet wird und dennoch verspürt er eine ganz tiefe Liebe zu demjenigen, der ihn aufzieht sich um ihn kümmert, eine Familie ist. Auch hier wird es mehrfach erwähnt und es zu lesen tut schon ziemlich weh. Mal eine Frage? Wie definierst du Familie?
Das Buch ist durchweg spannend und ich bin froh, das es die Spannung die ich mir erwartet habe auch halten konnte. Ich glaube meine Enttäuschung wäre riesengroß gewesen, wenn es anders wäre.
Es tut mir leid, wenn ich meine Rezension jetzt schon beenden muss, aber ich mag die Geschichte nicht zerflücken, denn je mehr Spoiler ich hier einbaue umso mehr Spannung nehme ich dem zukünftigen Leser, denn ich würde mich wirklich freuen, wenn das Buch noch von mehr Leserinnen / Lesern gelesen wird. Es ist ein wirklich schönes und gruseliges Märchen, in der auch die Liebe nicht zu kurz kommt. Ich glaube wenn es nur um Fina und den Geheimen gegangen wäre, hätte mich das Buch nicht so sehr begeistern können, denn eine kleine Prise hiervon und davon macht ein Buch doch erst lesenswert, oder nicht?
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Auf dem Buchrücken prangt die Beschreibung "Spannend wie ein Thriller. Phantastisch wie ein Märchen." Natürlich sprang ich da sofort drauf an, und so verlor ich mich für einige Stunden in dieser düster-unwirklichen Geschichte von Daniela Winterfeld, in der eine Art …
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Auf dem Buchrücken prangt die Beschreibung "Spannend wie ein Thriller. Phantastisch wie ein Märchen." Natürlich sprang ich da sofort drauf an, und so verlor ich mich für einige Stunden in dieser düster-unwirklichen Geschichte von Daniela Winterfeld, in der eine Art "modernes Rumpelstilzchen" seine perfiden Spielchen treibt.
Schon die ersten Seiten des Buches entwickeln einen derartigen Sog, dass ich ungelogen das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Für "Der geheime Name" habe ich daher trotz seiner Fülle auch nur einige wenige Stunden zum Lesen gebraucht, auch wenn der anfängliche Spannungslevel in meinen Augen leider nicht durchgängig aufrecht erhalten werden konnte. Spätestens in der Mitte des Buches ermüdet das Hickhack zwischen dem Geheimen und dem Gespann Mora/ Fina etwas. Alle lauern, alle warten, irgendwas liegt in der Luft, aber wenig passiert.
Die Geschichte von Fina und Mora fand ich bis zum Zeitpunkt des näheren Kennenlernens und ersten "Antastens" sehr schön, leicht romantisch (auch wenn das etwas ist, womit Mora nichts anfangen kann, weil er es nicht kennt), authentisch und stimmig. Als sich Fina dann aber mehr und mehr entschließt, längere Zeit bei ihm zu bleiben, rutschte mir diese zwischenmenschliche Beziehung zu sehr ins Kitschige und leider auch Übertriebene ab. Diese Liebesgeschichte wird dann sogleich ein "Ganz oder gar nicht", und das fand ich - gerade in Anbetracht von Moras Vergangenheit in völliger sozialer Isolation - nicht ganz passend. Überdies stagniert die Handlung dann durch ihre Bekanntschaft, so paradox das klingen mag: beide befinden sich längere Zeit in einer Höhle, verbringen Zeit zusammen, und man liest sich Seite um Seite voran - aber eigentlich geschieht einfach nichts. Plötzlich ist die Luft ein wenig raus, wie ich fand. Liest man sich durch diesen eher zähen Mittelteil, wird man dann jedoch mit einem fulminanten und abwechslungsreichen Ende belohnt, bei dem man nicht nur Rumpelstilzchen in Aktion erleben darf.
Was mir hier in der Geschichte um den "Geheimen" gefehlt hat, ist der Zauber und das Magische, das Märchen normalerweise innewohnt. Märchen umgibt einfach eine besondere Aura, und gerade die Geschichte vom "Rumpelstilzchen" war früher immer eins der Märchen, das wie bildlich vor meinen Augen ablief mit einem kleinen Männchen, das gehässig ums Feuer tanzt - und diese Atmosphäre hat mir hier einfach gefehlt.
Es sind aber auch andere kleine störende Aspekte, die man in der Masse der Buchseiten und der Fülle der Geschichte glatt übersehen mag, die man aber - wenn man trotz der unwirklichen Kulisse seinen gesunden Menschenverstand bemüht - einfach nicht so recht ignorieren kann. Zumindest ich konnte das nicht, und so fiel mir die fadenscheinige Begründung, warum Fina und ihre Mutter vor ihrem Vater auf der Flucht sind, eher negativ auf. Wieso sollte ein Vater sich einen solchen Schuh der angeblichen Stalkerei anziehen und jahrelang auf seine Tochter komplett verzichten - nur um seiner Frau einen Gefallen zu tun; seiner Frau, die er durch eben diese Aktion seit Jahren nicht mehr wirklich sehen darf. Auch stellte sich mir die Frage, warum sich scheinbar niemand ernsthafte Sorgen und Gedanken macht, wenn Fina mehrere Wochen im Wald verschwindet - und das, obwohl sie vorher ständig unter dem wachsamen Auge ihrer Mutter und dann Großmutter stand. Das sind eher so Randbemerkungen, die mir aufgefallen sind, und die für den Fortlauf der Handlung um Fina & Mora eher nebensächlich sind - die in meinen Augen das Gesamtbild aber gestört haben.
Übrigens: In meiner Vorstellung sah der "Geheime" stets aus wie das Rumpelstilzchen aus dem Shrek-Film, eigentlich sollte er aber wohl sicher viel düsterer und unberechenbarer erscheinen. An fehlender Beschreibung kann es nicht gelegen haben, denn Daniela Winterfeld haucht ihren Figuren nicht nur auf der optischen, sondern auch auf der persönlichen Ebene mit sehr gelungenen Beschreibungen und bildhaften Details Leben ein.
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