Dror Mishani
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In einem Vorort von Tel Aviv wird vor einem Krankenhaus ein Neugeborenes gefunden. Am selben Tag verschwindet ein Tourist und lässt sein Gepäck im Hotelzimmer zurück. Inspektor Avi Avraham hat genug von Bagatellfällen und häuslichen Dramen. Deshalb stürzt er sich gleich in den rätselhaften Vermisstenfall. Doch bald merkt er, dass auch das Private Sprengstoff birgt - und gerät in ein Labyrinth aus Gewalt und Täuschung, das ihn bis nach Paris führt und nicht nur mit dem Mossad in Konflikt bringt.
Dror Mishani, geboren 1975 in Cholon bei Tel Aviv, ist ein israelischer Schriftsteller und daneben Literaturwissenschaftler mit dem Spezialgebiet Geschichte der Kriminalliteratur. Seine Romane sind in viele Sprachen übersetzt, seine ¿Avi Avraham¿-Krimi-Serie wurde mehrfach verfilmt, und von dem Bestseller ¿Drei¿ ist eine internationale Serienverfilmung in Vorbereitung. Dror Mishani lebt mit seiner Familie in Tel Aviv.
Produktbeschreibung
- detebe
- Verlag: Diogenes
- Originaltitel: Emuna
- Artikelnr. des Verlages: 562/24738
- Seitenzahl: 350
- Erscheinungstermin: 24. April 2024
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 114mm x 22mm
- Gewicht: 261g
- ISBN-13: 9783257247381
- ISBN-10: 3257247389
- Artikelnr.: 69142325
Herstellerkennzeichnung
Arvato Media GmbH
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vva-handelsbetreuung@vva-arvato.de
»Der israelische Autor Dror Mishani beweist mit 'Vertrauen', dass es ihm gelungen ist, in die Fußstapfen seiner Vorbilder Simenon und Mankell zu treten.« Wolfgang Meyer / WDR 5 WDR 5
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Carsten Hueck empfiehlt wärmstens den Krimi von Dror Mishani. Der ambitionierte Provinzermittler Avi Avraham und dessen gemächliche Art haben es ihm ebenso angetan wie die beiden locker verbundenen Erzählstränge um ein ausgesetztes Baby und eine Leiche im Meer vor Tel Aviv. Das ruhige Tempo, die vielen Verweise zu Simenon und Mankells Wallander sowie das allmähliche Zusammenführen paralleler Handlungsfäden machen Hueck große Freude.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Rezensent Carsten Hueck empfiehlt wärmstens den Krimi von Dror Mishani. Der ambitionierte Provinzermittler Avi Avraham und dessen gemächliche Art haben es ihm ebenso angetan wie die beiden locker verbundenen Erzählstränge um ein ausgesetztes Baby und eine Leiche im Meer vor Tel Aviv. Das ruhige Tempo, die vielen Verweise zu Simenon und Mankells Wallander sowie das allmähliche Zusammenführen paralleler Handlungsfäden machen Hueck große Freude.
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»Ein wirklich sehr spannender Kriminalfall.«
Gebundenes Buch
Großartiger Krimi der leisen Töne
Der von mir sehr geschätzte Diogenes-Verlag hat mit "Vertrauen" den vierten Band der Krimireihe rund um den mir auf Anhieb sehr sympathischen Inspektor Avraham Avraham von Dror Mishani veröffentlicht.
Die Geschichte …
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Großartiger Krimi der leisen Töne
Der von mir sehr geschätzte Diogenes-Verlag hat mit "Vertrauen" den vierten Band der Krimireihe rund um den mir auf Anhieb sehr sympathischen Inspektor Avraham Avraham von Dror Mishani veröffentlicht.
Die Geschichte spielt in Tel Aviv. Oberinspektor Avraham war vor Jahren zur Polizei gegangen, um Leben zu retten und Grausamkeit, Gewalt und das Böse zu bekämpfen. Er ist tätig im Ministerium für innere Sicherheit - und äußerst unzufrieden mit seiner Arbeit. Er fühlt sich unterfordert und hat gerade seinem Vorgesetzten ein Versetzungsgesuch übergeben.
Da kommen auf seine Abteilung gleich zwei neue Fälle zu. In einem Einkaufszentrum vor dem Eingang eines Krankenhauses wird ein wenige Tage altes Baby gefunden, und in einem Hotel ist ein Tourist verschwunden, ohne die Rechnung zu bezahlen.
Während die Ermittlerin Esthi Wahabe im Fall des Säuglings intensive Nachforschungen anstellt, begibt sich Avi Avraham auf die Suche nach dem vermissten Touristen. Es handelt sich um Jacques Bartoldi, dessen Gepäck wenige Tage nach seinem Verschwinden von angeblichen Verwandten abgeholt wurde. Was ist geschehen? Was hat es mit den beiden Päckchen im Hotelzimmer auf sich? Wer ist der Mann, dessen Name in den Staub einer Fensterscheibe des Hotelzimmers geschrieben wurde?
Avrahams Spurensuche führt ihn nach Paris, und auch der israelische Geheimdienst, der Mossad, schaltet sich in die Ermittlungen ein ...
Ich habe den Krimi mit sehr viel Freude gelesen. Er ist auf eine ruhige und intensive Art sehr spannend und interessant aufgebaut und hat mich bis zum Ende gefesselt. Der feine, schöne und intelligente Sprachstil hat mir von Anfang an sehr zugesagt, der Autor räumt den Charakteren und Avis Gedankenwelt breiten Raum ein.
Das großartige Buch, das erfreulicherweise ganz ohne Schimpfwörter auskommt, kann ich jedem empfehlen, der ruhig erzählte Krimis schätzt und auf Blut und Gemetzel gerne verzichtet.
Ich mag die Schlichtheit der Diogenes-Cover sehr. Das geschmackvolle Cover zeigt eine junge Frau im Profil, das Buch ist in edles Leinen gebunden.
Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!
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Kompetente Handlung
Drei, der Vorgänger dieses Krimis, hat mich damals fesseln können, daher war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe. Der Stil des Autors ist definitiv identisch, der Aufbau, das Konzept seines Krimis ähnelt dem anderen Band.
Die Handlung selbst ist …
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Kompetente Handlung
Drei, der Vorgänger dieses Krimis, hat mich damals fesseln können, daher war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe. Der Stil des Autors ist definitiv identisch, der Aufbau, das Konzept seines Krimis ähnelt dem anderen Band.
Die Handlung selbst ist ebenfalls wieder sehr spannend, und da mir Avi Avraham als Ermittler sehr gut gefällt, gibt sich ein rundes Ganzes.
Die Fäden der Handlung führen irgendwann über Umwege zusammen, doch erstmal wirft die Tatsache, dass ein Säugling, fast tot, ausgesetzt wird, und ein Hotelgast spurlos verschwindet, sehr große Rätsel auf.
Der Leser nimmt an allen Schritten der Ermittlung sehr detailliert teil und kann so alle Erfolge, Irrwege und Erkenntnisse mitverfolgen.
Mir sagt der Stil des Autors definitiv zu, so dass ich mir vorstellen kann die beiden Bände vor Drei, der mir bekannt ist, ebenfalls zu lesen.
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Hm hm hm ....
Der Autor war mir nicht unbekannt. Ich habe " Drei" gelesen, das ich nicht so überrragend fand, wie viele Kritiken schrieben. Ich wußte auch ,dass der Autor davor bereits mehrere Krmis mit Inspektor Avi Avraham geschrieben hatte, deshalb war ich schon …
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Hm hm hm ....
Der Autor war mir nicht unbekannt. Ich habe " Drei" gelesen, das ich nicht so überrragend fand, wie viele Kritiken schrieben. Ich wußte auch ,dass der Autor davor bereits mehrere Krmis mit Inspektor Avi Avraham geschrieben hatte, deshalb war ich schon ziemlich gespannt auf das Buch. Ich wollte gerne einen Krimi mit israelitischer Kultur und Schauplätzen lesen, voll Spannung.
Leider hat sich das für mich nicht erfüllt. Ich fand es von Anfang an eher nur beschreibend, dazu zwei Fälle, die anscheinend sehr unterschiedlich und komplex waren, zum Lesen aber auch ziemlich langweilig. Es ging nichts voran, sehr viele Personen treten auf, ewig wird ein Hotelzimmer durchsucht und die Vorgänge in der Nacht beschrieben. Ähnlich die Geschichte mit der Frau, die ihre Enkelin vor einem Einkaufszentrum abgelegt hat. Zunächst werden fast nur die Gedankengänge dieser Frau beschrieben, alles mysteriös im Nebel. Es hat mir einfach keinen Spaß gemacht , dieses Buch zu lesen. Vielleicht verstehe ich zu wenig von den Hintergründen, Agentengeschichten sind meist nicht so mein Fall. Letztlich habe ich mich bis zum Ende gequält, fand es aber immer noch unbefriedigend.
Eigentlich zeigt schon das Titelbild, das es eher ein sehr ruhige Geschichte ohne allzuviel Spannung wird, insofern passt es genau zum Buch.
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REZENSION - „Vertrauen“ von Dror Mishani, ins Deutsche übertragen von Markus Lemke, erschienen @diogenes
Ein ausgesetztes Frühgeborenes und ein Hotelgast, der ohne Bezahlung verschwindet. Ein geistig verwirrter Mann, der seine Mutter anzuzünden versucht und ein …
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REZENSION - „Vertrauen“ von Dror Mishani, ins Deutsche übertragen von Markus Lemke, erschienen @diogenes
Ein ausgesetztes Frühgeborenes und ein Hotelgast, der ohne Bezahlung verschwindet. Ein geistig verwirrter Mann, der seine Mutter anzuzünden versucht und ein Dreijähriger, der im Auto von seinen Eltern vergessen wird und wenig später an Dehydrierung stirbt. War es das, weshalb er Polizist geworden war? „Ein Detektiv , der es mit trauergebeugten Eltern, versehrten Kindern und kleinen, traurigen Fällen zu tun hat, deren Aufklärung der Welt nur weiteres Leid beschert.“ (S.22)
Oberinspektor Avi Avraham kämpft nicht nur mit der Trauer um seine geachtete Kollegin und Vorgesetzte Ilana Liss, die ihm in ihren letzten Lebenswochen jeden Kontakt versagte, sondern auch mit einer schweren Sinnkrise. Nicht, dass er sich zu gut wäre für das gewöhnliche Verbrechen. „Aber er wollte endlich das tun, wovon er geträumt hatte, als er zur Polizei gegangen war […] : Leben retten und Grausamkeit, Gewalt und das Böse bekämpfen.“ ( S.19) Auf dem Weg in das schäbige Hotel, dessen Gast so spurlos verschwunden war, träumt er von Anrufen aus Langley und seinem Lieblingsdetektiv Jules Maigret. Doch dann stimmt etwas nicht in diesem Hotel, das seine Anzeige plötzlich zurückzieht, da zwei Verwandte des Gastes aufgetaucht seien, die Rechnung bezahlt und die Sachen abgeholt hätten. Bald spürt er die Tochter des Gastes auf, die behauptet, ihr Vater hätte für den Mossad gearbeitet. Avis Interesse ist geweckt…
Parallel dazu ermittelt seine Kollegin Esthi Wahabe im Fall des ausgesetzten Säuglings. Die Frau, die die Tasche vor dem Krankenhaus abstellte, ist schnell als Liora Talias identifiziert. Doch diese verstrickt sich in einem schwer durchdringbaren Zick-Zack-Kurs aus Täuschung, Lügen und Widerruf. Wen will sie schützen und weshalb? In Paris laufen schließlich beide Fälle nicht nur geografisch zusammen…
Obwohl Avi Avraham bereits zum vierten Mal ermittelt, war dies meine erste Begegnung mit dem israelischen Kommissar, der mir vielleicht aus diesen Gründen zumindest in der ersten Romanhälfte etwas blass gezeichnet schien. Auch der aus dem gesellschaftlichen Umfeld gelöste Fokus auf Vernehmungen,Tatorte und Indizien hat mich zunächst wenig für den Roman und die Schreibweise Dror Mishanis eingenommen. Ich gestehe, dass ich seit dem Tod Batya Gurs, deren Inspector-Ochajon-Romane ich vor allem für ihre unnachahmliche Israel-Sicht geliebt habe, mit Krimis aus dieser Gegend nicht mehr viel am Hut hatte. Doch je mehr sich die Informationen verdichten, sich ein Puzzleteil ans nächste fügt - und hier haben die Lesenden den Ermittelnden nichts voraus - zeigt sich die Verstrickung von Tätern und Opfern in der komplizierten israelischen Realität, verbunden mit charakterlichen Verwerfungen und psychischer Versehrtheit, die besonders im Fall des ausgesetzten Babys tief unter die Haut gehen.
Der Autor versteht es meisterlich, fast schon gelassen, Spannung und eine Atmosphäre von Bedrohlichkeit aufzubauen, derer man erst gewahr wird, wenn man sich ihr nicht mehr entziehen kann.
Und ganz am Ende des Romans offenbart sich neben Dror Mishanis dramaturgischer Größe nicht nur der kleinste gemeinsame Nenner all dessen, sondern zugleich ein Hoffnungsschimmer. Das Baby, das trotz allem ein Leben vor sich hat, erhält von den Schwestern den Namen Emunah - Vertrauen.
Lesenswert!
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Inhalt:
Tel Aviv:
Vor einem Krankenhaus wir ein Neugeborenes gefunden, ein Tourist verschwindet aus seinem Hotel und läßt sein Gepäck zurück. Inspektor Avi Avraham beginnt sofort mit den Ermittlungen in dem Vermissten Fall, seine Kollegin kümmert sich um den …
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Inhalt:
Tel Aviv:
Vor einem Krankenhaus wir ein Neugeborenes gefunden, ein Tourist verschwindet aus seinem Hotel und läßt sein Gepäck zurück. Inspektor Avi Avraham beginnt sofort mit den Ermittlungen in dem Vermissten Fall, seine Kollegin kümmert sich um den aufgefundenen Säugling.
Schnell stellt sich die Frage, ob es eine Verbindung zwischen den Fällen gibt, denn in beiden Fällen führen Spuren nach Paris, aber auch eine Verbindung zum Mossad scheint möglich.
Meine Meinung:
Dieses Buch hat vieles von einem Krimi, nimmt den Leser auch weit mit in das Israel der Gegenwart. Den Ermittlung gestalten sich anfangs recht spannend, gestalten sich die Ermittlungen doch sehr kompliziert und Avi kommt nur in kleinen Schritten den Hintergründen der Tat auf Spur. Auch wenn der Tourist schnell gefunden wird, bleiben die Hintergründe der Tat lange undurchsichtig und einiges deutet auf eine Verwicklung des Geheimdienstes hin.
Auch den Fall des verschwundenen Säuglings begleiten wir von Anfang an. Auch hier sind die Ermittlungen anfangs zäh und verwirrend, weisen dann aber einen tiefen Blick in den Abgrund des israelisch-palästinensischen Konfliktes.
Auch wenn der Handlungsort spannend ist und auch die Hintergründe der Ereignisse in den Besonderheiten des Landes verborgen sind, blieben für mich die Charaktere relative flach und konnten mich nicht so richtig von sich überzeugen.
Der Schreibstil war ansonsten sehr angenehm zu lesen, wenn auch etwas anspruchsvoller. Man musst schon genau lesen, damit einem die kleinen Besonderheiten der Handlung nicht entgehen.
Ein etwas anderes Buch im Stil eines Krimis. Anspruchsvoller, aber auch besonders. Eine Empfehlung für Leser, die nicht den klassischen Krimi suchen, sondern sich mit einem Buch wirklich beschäftigen wollen.
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Gebundenes Buch
In der Geschichte wird zwei Handlungssträngen gefolgt, welche, beide für sich selbst, sehr spannend sind. Sprachlich ist das Buch nicht überdurchschnittlich gut, aber man kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinfühlen und ich habe den ruhigen Erzählstil sehr genossen. …
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In der Geschichte wird zwei Handlungssträngen gefolgt, welche, beide für sich selbst, sehr spannend sind. Sprachlich ist das Buch nicht überdurchschnittlich gut, aber man kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinfühlen und ich habe den ruhigen Erzählstil sehr genossen. Der Auto beschriebt die Handlungsorte sehr bildlich.
Die Geschichte wird sehr detailliert erzählt und man bekommt spannende Einblicke in die Polizeiarbeit der Protagonisten. Ebenso bekommt man aber auch Einblicke in die Kultur, das Land Israel und Spannungs- und Problemfelder, die sich hier ergeben.
Die er Krimi ist nicht blutig, es wird nicht geballert und es wird nicht reißerisch geschrieben- und genau das fand ich sehr angenehm bei der Lektüre. Gerade für trübe spätwinterliche Tage ist der Krimi sehr geeignet, wie ich finde!
Das Cover ist im klassischen Diogenes-Stil gehalten und ebenfalls sehr gut gelungen, wie ich finde.
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Zum Inhalt:
Vor einem Krankenhaus wird ein Neugeborenes gefunden. Am gleichen Tag verschwindet ein Tourist aus einem Hotel ohne sein Gepäck. Avi Avraham hat keine Lust mehr auf Bagatellfälle und stürzt sich auf den Vermisstenfall. Doch auch in seinem Privatleben geht es …
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Zum Inhalt:
Vor einem Krankenhaus wird ein Neugeborenes gefunden. Am gleichen Tag verschwindet ein Tourist aus einem Hotel ohne sein Gepäck. Avi Avraham hat keine Lust mehr auf Bagatellfälle und stürzt sich auf den Vermisstenfall. Doch auch in seinem Privatleben geht es plötzlich drunter und drüber und bringt schon bald Konflikte.
Meine Meinung:
Das Buch ist wahrlich keine leichte Kost. Das geht schon mit den Namen los und hört mit den sehr anderen Lebensumständen noch lange nicht auf. Dennoch hat mir das Buch gefallen auch wenn man ein wenig damit kämpfen muss. Die Geschichte ist interessant und vielschichtig und gibt auch Einblick in die doch völlig andere Lebenswirklichkeit. Der Schreibstil hat mir gefallen, ich fand ihn recht anspruchsvoll und man liest auch nicht so schnell mal eben das Buch weg. Insgesamt ein eher anspruchsvolles Buch.
Fazit:
Sehr vielschichtig
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Schleppende Geschichte
Dror Mishanis Vertrauen behandelt zwei verschiedne Kriminalfälle, die beide in Tel Aviv spielen. Ein Baby, dass in einem Krankenhaus ausgesetzt wurde und ein Mann, der spurlos aus seinem Hotelzimmer verschwindet bilden das Hauptgeschehen im Roman.
Beide Fälle …
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Schleppende Geschichte
Dror Mishanis Vertrauen behandelt zwei verschiedne Kriminalfälle, die beide in Tel Aviv spielen. Ein Baby, dass in einem Krankenhaus ausgesetzt wurde und ein Mann, der spurlos aus seinem Hotelzimmer verschwindet bilden das Hauptgeschehen im Roman.
Beide Fälle beginnen spannend und werden vom Autoren gut erzählt. Jedoch ging es mir immer wieder so, dass mich die Geschichte verloren hat, da sie an einigen Stellen doch recht langwierig war. Vertrauen ist Mishanis vierter Roman, der den Kommisar Avi Avraham als Hauptfigur hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich teilweise Mühe hatte in die Story reinzukommen. Zu viele Figuren wurden erwähnt, die auf vergangene Geschichten hinweisen, aber mich zum größten Teil im Unklaren darüber gelassen haben, in wie weit sie in die Geschichte passen.
Auch das offene Ende konnte mich nicht überzeugen, da es für mich mehr Abschluss gebraucht hätte.
"Vertrauen" ist ein Kriminalroman, der in Tel Aviv spielt und interessante Fälle behandelt, aber dem ein bisschen das spannende Tempo eines Krimis fehlt.
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Gebundenes Buch
Der Mossad und die Araber - das scheinen die "natürlichen" Feinde zu sein in den zwei Kriminalfällen, die Avi Abraham in diesem Band zu behandeln hat. Sie sind sehr unterschiedlich: einer betrifft den Mord an einem in Paris lebenden Israeli - zumindest scheint es aufgrund …
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Der Mossad und die Araber - das scheinen die "natürlichen" Feinde zu sein in den zwei Kriminalfällen, die Avi Abraham in diesem Band zu behandeln hat. Sie sind sehr unterschiedlich: einer betrifft den Mord an einem in Paris lebenden Israeli - zumindest scheint es aufgrund diverser Verletzungen der Leiche ein Mord zu sein, auch wenn diverse Stellen Avi und seinen Kollegen weismachen wollen, es sei nicht so.
Im anderen Fall geht es um ein ausgesetztes Baby, das abgetrieben werden sollte. Die jugendliche Mutter erhielt Hilfe von der werdenden Großmutter, also ihrer eigenen Mutter.
Alles sehr merkwürdig, zumal beide Fälle Avi nach Paris führen - auch wenn er mit einem von ihnen gar nichts mehr zu tun hat.
Ein Krimi, der eine Entwicklung durchgeht, wie ich finde: zunächst empfand ich den Plot als ausgesprochen wirr, mehr noch als verwirrend. Denn es gab verschiedene Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun hatten. Doch dann wurde mir klar, dass dies eigentlich eine sehr geschickte Darstellung des Autors ist - genauso gestaltet sich der Alltag eines Kriminalbeamten. Mehrere Fälle parallel und natürlich ist das auch für den Ermittelnden selbst ausgesprochen verwirrend - genau, wie wir es als Leser wahrnehmen.
Allmählich wird es dann weniger nebulös und endet - wie bei Dror Mishani nicht selten - mit Überraschungen. Zumindest habe ich das so empfunden, was diesen einfühlsamen Krimi für mich zu etwas ganz Besonderem und dessen Schluss zu einem richtigen Highlight werden liess.
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Zwei ungewöhnliche Fälle beschäftigen Avi Avraham und seine Kollegin Esthi Wahabe: ein Schweizer Tourist hat sein Hotel verlassen und ist seither verschwunden und eine Frau hat ein Baby in einem Einkaufszentrum bei einem Krankenhaus ausgesetzt. Während Avi schnell herausfindet, …
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Zwei ungewöhnliche Fälle beschäftigen Avi Avraham und seine Kollegin Esthi Wahabe: ein Schweizer Tourist hat sein Hotel verlassen und ist seither verschwunden und eine Frau hat ein Baby in einem Einkaufszentrum bei einem Krankenhaus ausgesetzt. Während Avi schnell herausfindet, dass Jacques Bartoldi eigentlich Raphael Chouchani heißt und Franzose marokkanischer Abstammung ist, sieht sich Esthi mit Liora einer Frau gegenüber, deren Geschichte mit jedem Verhör abenteuerlicher und verworrener wird. Die beiden Ermittler stecken fest, nichts scheint zusammenzupassen in ihren Fällen und sie werden das Gefühl nicht los, dass sie nur Marionetten sind, wobei sie nicht wissen, wer im Hintergrund die Fäden zieht.
Auch im vierten Fall für Kommissar Avi Avraham hat Dror Mishani wieder eine komplexe Geschichte gestrickt, die sich nicht so leicht durchschauen lässt. „Vertrauen“ besticht dabei vor allem mit der permanenten Ungewissheit, in der sich die Protagonisten ebenso wie der Leser befindet. Man spürt, dass etwas nicht stimmt, kann das lose Gewirr an Fäden jedoch nicht zu einem stimmigen Zusammenhang bringen.
Äußert Avi Avraham schon zu Beginn Zweifel an der Sinnhaftigkeit seines Berufs, stürzt ihn die Ermittlung völlig in die Sinnkrise.
„Leben retten und Grausamkeit, Gewalt und das Böse bekämpfen.“
Das war es, was er seiner inzwischen verstorbenen Chefin als Grund nannte, weshalb er sich für den Polizeidienst beworben hat. Ihre Erfahrung und Weitsicht hatten sie infrage stellen lassen, ob das in ihrer Position wirklich möglich sei. Und nun erkennt Avi, dass er eigentlich immer erst dann kommt, wenn das Verbrechen schon geschehen ist, wenn die Opfer schon zu beklagen sind und er nur noch hinterherräumen kann, aber keine Tat je verhindert. In dieser Stimmung kommt er zu dem Hotel, wo ein Gast vermisst wird, dort gibt man ihm zu verstehen, dass schon alles wieder erledigt, das Gepäck von Verwandten abgeholt und alles geklärt sei. Doch der Kommissar merkt, dass etwas faul ist und beginnt zu hinterfragen. Jeder Stein indes, den er umdreht, befördert neue Fragen hervor und die potenziellen Antworten lassen irgendwann nur den Schluss zu, dass der Geheimdienst involviert sein muss.
„Ich bin faktisch ihr Affe, wie beim organisierten Verbrechen, verstehst du? Ich bin der, der für sie die Wahrheit vertuscht, ohne es zu wissen, und ich kann nichts dagegen tun“
Sein Verdacht erhärtet sich und der geschickte Ermittler wird mehr als deutlich darauf hingewiesen, dass er seine Nachforschungen einstellen solle, da es nichts mehr zu ermitteln gäbe. Wie zu erwarten, spornt ihn das nur noch mehr an.
Seine Kollegin hat es zwar nicht mit dem Mossad, dafür aber mit einer durchtriebenen und undurchsichtigen Frau zu tun. Lioras Motiv wie auch die Entwicklung ihrer Geschichte um das Frühchen lassen Esthi nicht los. Sie will verstehen, was geschehen ist, wird aber aus der Mutter und ihrer 16-jährigen Tochter nicht schlau. Auch hier ist die Frage nach der Schuld nicht einfach zu beantworten, denn alle involvierten sind zugleich Täter und Opfer.
Zwei Handlungsstränge, die sich immer wieder auch kreuzen und deren Entwicklung gänzlich unvorhersehbar ist. Weniger noch lässt sich jedoch voraussagen, was die Fälle mit den beiden Ermittlern machen, denn diese lässt das Grauen, mit dem sie sich befassen müssen, ebenfalls nicht kalt. Dror Mishani bleibt sich treu, einmal mehr ein Krimi, der sich, genau wie auch „Die schwere Hand“ oder „Drei“ durch eine interessante und vielschichtige Figurenzeichnung auszeichnet und damit restlos überzeugt.
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