Tarik und sein Bruder Junis sind Teppichreiter, wie einst deren Vater, und sie leben in Samarkand. Seit fünfzig Jahren ist die Stadt von Bagdad abgeschnitten, denn die Wüste zwischen den Städten ist nun Dschinnland, seit die Magie außer Kontrolle geraten ist. Überleben konnten die Reise, den Flug
nach Bagdad nur einige Schmuggler, wie einst Tarik. Doch im Dschinnland kam Tariks Geliebte Ma-ryam…mehrTarik und sein Bruder Junis sind Teppichreiter, wie einst deren Vater, und sie leben in Samarkand. Seit fünfzig Jahren ist die Stadt von Bagdad abgeschnitten, denn die Wüste zwischen den Städten ist nun Dschinnland, seit die Magie außer Kontrolle geraten ist. Überleben konnten die Reise, den Flug nach Bagdad nur einige Schmuggler, wie einst Tarik. Doch im Dschinnland kam Tariks Geliebte Ma-ryam ums Leben, und seitdem sind die Brüder verfeindet. Denn auch Junis liebte Maryam. Während eines illegalen Teppichrennens trifft Tarik auf Sabatea, die aus dem Palast entflohen ist und die ihn zu einer Reise auf dem Teppich nach Bagdad überreden will. Doch er lehnt ab. Junis aber stimmt zu. Um die Beiden zu beschützen folgt Tarik ihnen.
Dies ist mein erster Roman von Kai Meyer, über dessen Bücher ich schon einiges gehört habe. So war ich entsprechend gespannt und neugierig auf Dschinnland.
Während der ersten Seiten dachte ich an ein Jugendbuch, doch bei weiteren Szenen im Laufe des Buches verwarf ich das wieder.
Die Idee der Geschichte finde ich gut und es lässt sich gut lesen. Sicherlich eine tolle, fantastische Idee für eine Fantasygeschichte und schlüssig aufgebaut. Aber da es drei Bände der Sturmkönige gibt, ist es auf längere Sicht angelegt und entsprechend ist das Ende dieses Buches. Da bleibt die Geschichte etwas offen, zwar sind die drei Protagonisten nicht mehr in ganz so gefährlichen Situationen, doch die offensichtliche Anlegung des Romans, dass man die nächsten Bände kaufen muss, um die Geschichte weiter zu erfahren, hat mich etwas geärgert. Man kann die verschiedenen Bände auch mehr in sich geschlossen schreiben, und trotzdem bei dem Leser weiter Interesse wecken.
So konnte ich das Ende auch nicht so ganz verstehen, was genau mit Tariks Auge geschehen war, hat er wirklich nur Schmerzen beim Abnehmen der Augenbinde, oder ist da noch mehr? Warum wird er von dem doch eigentlich weisen Kalifen aus dem Palast auf die Straße geworfen?
Während des Lesens fehlte mir irgendetwas, was mich überlegen ließ, das Buch abzubrechen. Viel-leicht Tiefe. Am Anfang gefiel mir Tarik sehr, doch während der Geschichte vermochte auch seine Darstellung nicht, mich in den Bann zu ziehen. Die Protagonisten blieben für mich oberflächlich be-schrieben, sie kam mir nicht wirklich näher. Einige Schilderungen fand ich dann auch nicht so wichtig, da war ich mit schnellem überfliegen des Textes ebenso gut informiert.
Sehr gut ist der Einband des Buches gestaltet. Leicht glänzend im dunklen blau und auch der Schutz-umschlag hat ein tolles Bild mit schöner, erhabener Schrift. Sehr ansprechend. Auch die Karte gleich am Anfang des Buches hat mir gefallen.