In dem Buch „Das Wunder von Dünkirchen“ schreibt der Autor, wie der Westfeldzug begann. Im Jahr 1940 als Hitler seine Nachbarn überfiel und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Nein, die Länderchefs glaubten nicht daran und wiegten sich in Sicherheit. Dass dies ein fataler Fehler war,
merkten sie leider viel zu spät. Zum Glück konnten doch noch über 300.000 eingekesselte Soldaten aus…mehrIn dem Buch „Das Wunder von Dünkirchen“ schreibt der Autor, wie der Westfeldzug begann. Im Jahr 1940 als Hitler seine Nachbarn überfiel und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzte. Nein, die Länderchefs glaubten nicht daran und wiegten sich in Sicherheit. Dass dies ein fataler Fehler war, merkten sie leider viel zu spät. Zum Glück konnten doch noch über 300.000 eingekesselte Soldaten aus Dünkirchen gerettet werden. Und das mit der Hilfe vieler Laien und unter Einsatz ihres Lebens. Es ist nicht zu ermessen, wie der Zweite Weltkrieg endete, wäre diese Maßnahme nicht erfolgreich gewesen.
„Das Wunder von Dünkirchen“ ist das zweite Buch, welches ich von diesem Autor lese. Das andere ist übrigens jetzt als Taschenbuch erschienen und trägt den Titel „Funkenflug“. Beide Werke zeugen von akribischer Recherche und einem verständlichen und bildhaften Erzählstil.
Ja, im Sommer 1940 wurde klar, dass der „Führer“ größenwahnsinnig war. Wer das vorher nicht wahrhaben wollte, jetzt kam die Erkenntnis für viele zu spät. In dem Buch schreibt Hauke Friederichs, welche Sorgen Anna Seghers hatte, da sie keinen Verlag für ihren neuesten Roman fand. Er zitiert ebenfalls Tagebucheinträge von Astrid Lindgren und berichtet von den Sorgen der Eltern Anne Franks. Dass der König von Belgien feige die Seiten wechselte und den Tod etlicher seiner Landsleute billigend in kauf nahm, ist ebenfalls ein Thema.
Besonders spannend war für mich die Tatsache, dass Hitler in unmittelbarer Nähe meines Wohnortes das „Felsennest“ erbauen ließ. Er war also nur wenige Kilometer von hier entfernt. Das schockte mich tatsächlich und ich werde den mir bis dato unbekannten Ort besuchen. Ja, die Eifel war ein Nest der Anhänger Hitlers und bis heute gibt es hier Hochburgen der Nazis. Mich freute sehr, dass Herr Friederichs das Buch von Erika Mann erwähnte und auch dessen Inhalt skizzierte. Es heißt „Wenn die Lichter ausgehen“ und ich empfehle es ausdrücklich.
Am Ende des Buches stehen Erklärungen für Abkürzungen, ein Glossar, Erklärung von außergewöhnlichen Begriffen und Fremdwörtern sowie eine umfangreiche Auswahl von weiterführender Literatur. Dass ich für dieses Buch eine Leseempfehlung gebe, ist für mich selbstverständlich.