Dreißig Jahre sind vergangen, seit die Mauer fiel. Dreißig Jahre Zeit für ein Land, um wieder zusammenzuwachsen. Doch die Realität ist eine andere. Immer noch gibt es eine Spaltung in den Köpfen.
Die Journalistin Jana Hensel setzt sich in diesem Buch mit der Gemütsverfassung der Menschen aus dem
Osten auseinander. Es ist eine Sammlung von Interviews und Artikeln. Die Autorin ist in Leipzig…mehrDreißig Jahre sind vergangen, seit die Mauer fiel. Dreißig Jahre Zeit für ein Land, um wieder zusammenzuwachsen. Doch die Realität ist eine andere. Immer noch gibt es eine Spaltung in den Köpfen.
Die Journalistin Jana Hensel setzt sich in diesem Buch mit der Gemütsverfassung der Menschen aus dem Osten auseinander. Es ist eine Sammlung von Interviews und Artikeln. Die Autorin ist in Leipzig aufgewachsen. Sie weiß, wovon sie schreibt.
Viele ihrer Gedankengänge kann ich nachvollziehen, nicht allem kann ich aus meiner Sicht so zustimmen, aber ich finde dieses Buch in jedem Fall lesenswert.
Wir hier im Westen haben immer den Eindruck, dass die Menschen im Osten nur jammern und nie zufrieden sind. Inzwischen habe ich einige Besuche im Osten hinter mir, mich viel mit den Verhältnissen in der damaligen DDR beschäftigt und auch mit dem, was geschehen ist nachdem die Mauer fiel. Es ist viel schief gelaufen damals. Es musste wohl zu schnell gehen und es wurde nicht so genau hingeschaut, was erhaltenswert war. Die Treuhand hat zerschlagen, wo Potenzial war und die Beurteilung wurde nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht, aber nicht aus Sicht der Menschen vorgenommen. Die Menschen mussten mit drastischen Brüchen fertigwerden, was bestimmt nicht leicht war.
Das Buch zeigt viele Facetten des Themas. Es regt dazu an, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen